Universität Wien

030500 SE Recht, Staat und Literatur (2018W)

für DiplomandInnen und DissertantInnen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 10.10. 16:00 - 17:00 Seminarraum SEM52 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG (Vorbesprechung)
Donnerstag 13.12. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM33 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
Freitag 14.12. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM61 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Themen des Seminars versuchen eine Brücke zwischen Rechtswissenschaft und Staatstheorie auf der einen und Literatur auf der anderen Seite zu schlagen. Von den Studierenden wird eigenständiges Arbeiten mit Primär- und Sekundärtexten (inklusive Lektüre der literarischen Werke) verlangt.

Themenvorschläge:

-Lessings „Nathan der Weise“ und die Glaubens- und Gewissensfreiheit
-Heinrich von Kleist – „Der zerbrochne Krug“ und grundrechtliche Verfahrensgarantien
-Heinrich von Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“ und die demokratische Legitimation des Rechts
-Goethe, der „Gretchen“-Prozess und das Recht auf Leben
-Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“ und das „Widerstandsrecht“
-Johann Nestroys „Lumpazivagabundus“ und das Glücksspiel
-Theodor Storms „Schimmelreiter“ und die Selbstverwaltung
-Franz Kafka: Leben / juristische Einflüsse auf das literarische Werk
-Rechtsphilosophische Aspekte im Werk Franz Kafkas
-Franz Kafkas „Das Urteil“ und das „Willkürverbot“
-Werner Bergengruens „Der Großtyrann und das Gericht“ – Entsteht Gerechtigkeit aus dem staatlichen Recht?
-Walter Jens: „Nein. Die Welt der Angeklagten“ – Negative Staatsutopie(n) im Lichte der allgemeinen Staatslehre
-Hermann Broch: „Die Verzauberung“ und die „wehrhafte“ bzw. „streitbare“ Demokratie
-George Orwells „1984“ und die Bedeutung der Kommunikationsfreiheit
-George Orwells „1984“ und das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens
-Thomas Bernhards „Holzfällen“ und die Kunstfreiheit
-Maxim Billers „Esra“ und das „allgemeine Persönlichkeitsrecht“ des deutschen GG
-Eventuell Biographien: Max Eugen Burckhard, Anton Wildgans, E.T.A. Hoffmann etc.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für den positiven Abschluss
Teilnahme an der Vorbesprechung
Teilnahme an BEIDEN Seminartagen im VOLLEN Umfang (ohne Ausnahme) 09:00 bis 17:00 Uhr
Abhaltung eines Referats
Abfassung einer Seminararbeit
(20-25 Seiten/Textteil 50.000 Zeichen für DiplomandInnen, 10-15 Seiten für DissertantInnen)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht, Referat, Seminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15