030504 SE Kulturgüterschutz - Geschichte und Gegenwart (2015W)
Seminar aus Völkerrechtsgeschichte (für DiplomandInnen und DissertantInnen)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Das Seminar findet als Block vom 3. bis 5. Dezember 2015 in Prag statt und wird in Kooperation mit der Landesverteidigungsakademie abgehalten.
- Donnerstag 15.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum SEM34 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG (Vorbesprechung)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Benotungsgrundlage: Die Moderation eines Beitrags beim Blocktermin, Beteiligung an den Diskussionen im Seminar und die abgegebene Seminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15
In der Überzeugung, dass jede Schädigung von Kulturgut, gleichgültig welchem Volk es gehört, eine Schädigung des kulturellen Erbes der ganzen Menschheit bedeutet, wurde am 14. März 1954 die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten von 37 Staaten unterzeichnet.
Die internationale Haager Konvention von 1954 entstand in der Erkenntnis, dass während der vorangegangenen Kriegsereignisse das Kulturgut ernsten Schaden gelitten hat und infolge der Entwicklung zerstörerischer Kriegstechnik in zunehmendem Maße der Vernichtungsgefahr ausgesetzt ist. Sie ergänzt und ersetzt zum Teil die bis dahin auf dem Gebiet des Schutzes der Kulturgüter gültigen internationalen Rechtsnormen, wie etwa das Haager Abkommen, betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkrieges, von 1899 und 1907 sowie den Vertrag der Panamerikanischen Union von Washington von 1935 über den Schutz der künstlerischen und wissenschaftlichen Einrichtungen und geschichtlichen Denkmäler (Roerich-Pakt).
Bereits im 18. und 19. Jahrhundert sorgte der Umgang mit Kunstwerken und Kulturgütern in der Öffentlichkeit für Empörung. Dieses Seminar stellt deshalb die Frage nach verschiedenen Arten des Umgangs mit Kunst- und Kulturgütern in Kriegs- wie in Friedenszeiten und in Geschichte sowie Gegenwart.
Das Seminar wird in Kooperation mit der Landesverteidigungsakademie durchgeführt, um Einblicke in die aktuelle Praxis des Kulturgüterschutzes zu gewinnen.