030524 SE Poena: Von den Anfängen bis zur Spätantike (2018W)
(auch für DiplomandInnen und DissertantInnen)
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Lehrende
Termine
Vorbesprechung: Mittwoch, 17.10.2018, um 16.00 Uhr im Seminarraum des Instituts für Römisches Recht
TERMINE:
DI 20.11.2018, 15.00 - 19.00 Uhr (Block 1)
MO 17.12.2018, 9.00 - 19.00 Uhr (Block 2)
DO 17.01.2019, 14.00 - 19.00 Uhr (Block 3)
Alle Termine finden im Seminarraum des Instituts für Römisches Recht statt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Sie sind eingeladen eine Seminararbeit für Diplomand*innen oder Dissertant*innen abzufassen. Bei Interesse wenden Sie sich diesbezüglich bitte an die Seminarleiter*innen.
Ursprünglich aus dem griechischen ποινή (poiné) entlehnt, steht der juristische terminus anfänglich für eine staatlich fixierte Sühneleistung, inhaltlich verwandt mit dem supplicium (Sühne; Opfer: Friedenszeichen) und der Talion (Wiedervergeltung). Schon im klassischen Latein bezeichnet er jedoch jede Art der Strafe, später oft nur die körperliche Strafe. Im Rahmen einer religiös-rechtlichen Auslegung der poena verbindet sich dieser Strafgedanke mit jenem der Reinigung von Sünde durch Entbehrung und Selbstkasteiung, und bedient damit wiederum einen Bußgedanken.
Die Rechtsbereiche, in denen wir der poena begegnen, umfassen somit sowohl die öffentliche Strafverfolgung, das Privatstrafrecht, die Pönalklagen, und das Schadenersatzrecht. Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der kritischen Auseinandersetzung mit der poena in einem spezifischen dieser Rechtsbereiche, sowie in einer rechtsvergleichenden Darstellung des synchronen und diachronen historischen Wandels.
Weitere Details und das Seminarprogramm finden Sie bereits auf Moodle.