Universität Wien

030557 SE Österreich und der Islam (2022W)

Brisante Fragestellungen vor dem Hintergrund der Grundrechtsentwicklung von 1867 bis heute. Seminar auch für Diplomand*innen, Dissertant*innen und Studierende der Internationalen Rechtswissenschaften

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 20.10. 17:30 - 19:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG (Vorbesprechung)
Donnerstag 15.12. 17:30 - 19:00 Seminarraum SEM41 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
Donnerstag 12.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
Freitag 13.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum SEM62 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG
Freitag 13.01. 14:00 - 18:00 Seminarraum SEM62 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Fokus der Lehrveranstaltung steht die Rechtsstellung des Islam in Österreich. Dabei finden international-rechtliche Aspekte v.a. insofern Berücksichtigung, als der Islam in Österreich von einem so genannten "Migrationshintergrund" geprägt ist. Insbesondere wird auf die für Österreich maßgeblichen religionsrechtlich relevanten Grundrechtsquellen (v.a. Staatsgrundgesetz 1867, Staatsvertrag von Saint Germain 1919, Europäische Menschenrechtskonvention 1950) eingegangen. Darüber hinaus finden das Islamgesetz 1912 und das Islamgesetz 2015 eingehende Behandlung. Was das geltende staatliche Recht betrifft, so sind auch zahlreiche Bereiche zu behandeln, die außerhalb des Islamgesetzes von 2015 ihren hauptsächlichen Regelungsbereich finden. Dazu gehören etwa das im Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz geregelte Verbot der Vollgesichtsverhüllung, die Rechtsstellung von Musliminnen und Muslimen im Arbeitsleben und die Einschränkung der Errichtungsmöglichkeit von Minaretten in zwei österreichischen Bundesländern. Ferner sind Vorgänge rechtlich in den Blick zu nehmen, die sich erst kürzlich zugetragen haben - so etwa die "Operation Luxor" oder die Errichtung der "Dokumentationsstelle Politischer Islam".

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheitspflicht, 20minütiges Referat. Eine schriftliche Arbeit ist zusätzlich von jenen Studierenden abzufassen, die als Diplomandin/Diplomand bzw Dissertantin/Dissertant oder Studierende der "Internationale Rechtswissenschaften" dieses Seminar gewählt haben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende, die die Anwesenheitspflicht in deutlich wahrnehmbarer Weise nicht erfüllen bzw. in der ersten Lehrveranstaltungseinheit unentschuldigt nicht zur Gänze anwesend sind, werden von mir abgemeldet werden. Gibt es Abwesenheiten in geringem Ausmaß, kann es zur Beuftragung eines mündlichen Zusatzkolloquiums durch mich kommen.

Prüfungsstoff

Hängt primär vom Referatsthema ab.

Literatur

Ein erster Einstieg in die Literatur wird Ihnen mit einer LV-Unterlage ermöglicht, die Ihnen in den jeweils aktualisierten Fassungen nach der Vorbesprechung auf der MOODLE-Plattform zugänglich gemacht wird.
Die eigenständige Literaturrecherche ist jedoch wesentlicher Bestandteil des Seminars und fließt in die Endnote ein.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 20.10.2022 13:08