030559 KU Globalisierung und Rechtspluralismus (2021S)

Dem breiten internationalen Konsens über die herausgehobene Bedeutung der Menschenrechte steht eine wachsende Skepsis hinsichtlich ihrer Universalität und Legitimität gegenüber. Der Kurs lädt dazu ein, die klassische Menschenrechtslehre aus dem Blickwinkel der globalisierten Welt kritisch zu hinterfragen und präsentiert neue Ansätze. Er hat das Ziel, die Geschichte(n) und Theorien der Menschenrechte zu kartographieren und sich den Menschenrechten und ihren Kritiker*innen mit kritischer Distanz zu nähern.
Im ersten Teil des Semesters wird die Genese der Menschenrechte im Lichte der Globalisierung und der kolonialen Expansion betrachtet, bevor sie durch die Brille der kritischen Theorie und des Rechtspluralismus analysiert werden. Im dritten Teil werden die Studierenden angeregt, über die Praxis der Menschenrechte in einer globalisierten Welt nachzudenken.
Der Kurs besteht aus Vorlesungsanteilen und Lektüreanteilen, basierend auf einem Reader, den alle Teilnehmer*innen erhalten. Die Texte sind teilweise in englischer Sprache.