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030583 SE Wirtschaftssanktionen und Internationales Privatrecht (2022W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 19.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum SEM61 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG (Vorbesprechung)
Montag 12.12. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM62 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG
Dienstag 13.12. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM62 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung soll Studierenden die Möglichkeit geboten werden, sich vertiefend mit privatrechtlichen und internationalprivatrechtlichen Fragen von Wirtschaftssanktionen wie Embargos oder Sanktionslisten zu beschäftigen. Dreh- und Angelpunkt des Seminars sind die Wirtschaftssanktionen der westlichen Welt gegen die Russische Föderation und deren Auswirkungen auf die internationalen Aspekte des Wirtschaftsprivatrechts.

Zu Beginn der Veranstaltung können die Studierenden ein Thema aus einem Themenpool auswählen oder alternativ selbst ein Thema vorschlagen. Zu diesem Thema verfassen sie im Anschluss eine 15 bis 20 Seiten (mind. 50.000 Zeichen inkl. Leerzeichen und Fußnoten) lange Seminararbeit. Die wesentlichen Erkenntnisse sind im Laufe der LV im Rahmen eines Vortrags vorzustellen und werden anschließend im Plenum diskutiert. Die Arbeiten können auf Deutsch oder auf Englisch verfasst werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Seminararbeit; mündlicher Vortrag mit anschließender Diskussion

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bewertungskriterien sind insbesondere die Ausschöpfung des Themas, die Prägnanz der Darstellung, die überzeugende Schwerpunktsetzung, das Argumentationsniveau, die Eigenständigkeit der Gedankenführung, die Selbständigkeit der eigenen Stellungnahme sowie die Einhaltung der Formalia. Neben der schriftlichen Ausarbeitung, kann auch der Vortrag und die Beteiligung an den Diskussionen der Referate der anderen Teilnehmer positiv in die Bewertung einfließen.

Zitierregeln
- für Seminararbeiten auf Deutsch: Dax/Hopf/Maier (Hrsg.), Abkürzungs- und Zitierregeln der österreichischen Rechtssprache und europarechtlicher Rechtsquellen (AZR)8 (2019)
- für Seminararbeiten auf Englisch: OSCOLA (Oxford University Standard for the Citation of Legal Authorities), erhältlich unter: https://www.law.ox.ac.uk/sites/files/oxlaw/oscola_4th_edn_hart_2012.pdf

Prüfungsstoff

Internationales Privatrecht; Privatrecht und Rechtsvergleichung; internationales Einheitsrecht; Wirtschaftssanktionen

Literatur

I. Allgemeine Literatur für das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten

• Büdenbender/Bachert/Humbert, Hinweise für das Verfassen von Seminararbeiten, JuS 2002, 24.
• Möllers, Juristische Arbeitstechnik und wissenschaftliches Arbeiten9 (2018).

II. Literatur zur Einführung und Vertiefung in die Thematik

1. Einführungsliteratur:
• Tietje (Hrsg), Internationales Wirtschaftsrecht3 (2021);
• Lurger/Mecher, Handbuch internationales Privatrecht2 (2021);
• Cheshire/North/Fawcett, Private International Law15 (2017).

2. Vertiefungsliteratur
• Szabados, Economic Sanctions in EU Private International Law (2019);
• Wouters/Hoffmeister/Baere/Ramopoulos, The Law of EU External Relations (2021);
• DeSouza, The Soviet Gas Pipeline Incident: Extension of Collective Security Responsibilities to Peacetime Commercial Trade, 10 Yale Journal of International Law (1984);
• Neumann, Internationale Handelsembargos und privatrechtliche Verträge (2001);
• Lindemeyer, Das Handelsembargo als wirtschaftliches Zwangsmittel der staatlichen Außenpolitik, 21 Recht der Internationalen Wirtschaft (1981);
• Guerts, Rechtsfragen der Embargo-Maßnahmen durch die EU am Beispiel des Konfliktes mit der Russischen Föderation, 61 Recht der Internationalen Wirtschaft (2015);
• Mehle/Mehle, Die notwendige Einhaltung von EU-Embargo-Regelungen durch Unternehmen mit Sitz in Drittstaaten, 61 Recht der Internationalen Wirtschaft (2015);
• Behr, Deutsche Unternehmen und der Israel-Boykott (1994);
• Kuckein, Die Berücksichtigung von Eingriffsnormen im deutschen und englischen internationalen Vertragsrecht (2008);
• Georgieff, Kollisionen durch extraterritoriale staatliche Regelungen im internationalen Wirtschaftsrecht (1989).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 29.09.2022 10:48