Universität Wien

030651 KU Staatsrecht, Institutionentransfer und politisches Denken in der islamischen Welt (2019W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 16.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 23.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 30.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 06.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 13.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 20.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 27.11. 08:00 - 12:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 11.12. 08:00 - 12:00 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Mittwoch 15.01. 08:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der moderne Staat der sich im Zuge des westfälischen Friedens in Europa entwickelte, breitete sich in der Folgezeit global aus. Die militärische und technologische Überlegenheit europäischer Gesellschaften erlaubte es ihnen, sich weite Teile der Welt zu unterwerfen, doch ist die Ausbreitung des Anstaltstaates kein ausschließlich auf Zwang beruhendes Phänomen. Die Möglichkeiten, die moderne Verwaltungsorganisation und rationales Recht boten wurden weitläufig rezipiert und Versuche unternommen, diese in den eigenen Kulturkreis zu übertragen und auf lokale Gegebenheiten anzupassen.
In diesem Kurs werden wir diese Prozesse der Auseinandersetzung mit dem westlichen Rechts- und Staatsverständnis aus der Perspektive muslimischer Gesellschaften untersuchen. Hierbei mussten Konzepte und Institutionen europäischer Provenienz in einen anderen Kontext übertragen und übersetzt werden. Selbst in nicht kolonisierten Gesellschaften war dies kein völlig freiwilliges Unterfangen, sondern getrieben durch die Erfahrung relativer Schwäche und kultureller Abgrenzung. Wir beschäftigen uns mit den daraus erwachsenen praktischen und ideellen Schwierigkeiten der Rezeption und Adaptation fremden Rechts und neuer Institutionen, die in ein bereits bestehendes, wertgeschätztes System übertragen wurden und dieses veränderten oder verdrängten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Hausarbeit mit maximal 3000 Wörtern, Fußnoten und Literatur nicht eingerechnet, zu einem mit dem Kursleiter abgesprochenen Thema (80%) und Mitarbeit (20%). Die Fristen für Themenvorschlag und Abgabe werden im Kurs bekanntgegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Keine Vorkenntnisse nötig. Alle Literatur ist deutsch oder englisch. Da der Kurs sokratisch gehalten wird, ist es notwendig, dass Studierende sich eingehend mit den Materialien beschäftigen, um aktiv mitarbeiten und auf Fragen antworten zu können.

Prüfungsstoff

Die im Lehrplan angegebene Literatur und einstimmenden Fragen bieten eine gute Vorbereitung für das Verfassen der Hausarbeit.

Literatur

Wird elektronisch zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:16