030700 KU Das Frauenbild der Justizia (2007W)
die Reflexion von Geschlechterkonstruktionen in Gesetzgebung und Rechtsprechung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Vorbesprechung: 10.10.07, 16:30-18:00, Sem 64
weitere Termine: 12.11.07, 17:00-20:00, Sem 64
30.11.07, 09:00-18:00, 01.12.07, 09:00-16:00, Seminarraum des Instituts für Römisches Recht
weitere Termine: 12.11.07, 17:00-20:00, Sem 64
30.11.07, 09:00-18:00, 01.12.07, 09:00-16:00, Seminarraum des Instituts für Römisches Recht
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltung behandelt ausgewählte Rechtsprobleme im Hinblick auf den rechtlichen Umgang mit dem Geschlechterverhältnis. Dabei werden unterschiedliche Rechtsgebiete berührt: von der Gleichheits-Rechtsprechung des VfGH über das Familienrecht, das Sexualstrafrecht, das Verbot des "Stalking", den Schutz vor Gewalt in der Familie über Fragen des Vertragsrechts, etwa der Angehörigenbürgschaft oder der "Unisextarife" in der Krankenversicherung bis hin zur aktuellen Debatte um das Kinderbetreuungsgeld. Ausgangspunkt ist die Vermittlung grundlegender Kategorien und Strömungen der Legal Gender Studies, insbesondere die Konstruktion der Geschlechterrollen im Spannungsverhältnis zwischen Gleichheit und Differenz. Damit im Zusammenhang steht die Frage, inwiefern unterschiedliche Ansätze unterschiedliche Forderungen an das Recht bedingen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der LV ist, die Neutralität des Rechts im Hinblick auf die Lebensverhältnisse von Männern und Frauen zu hinterfragen und aufzuzeigen, dass außerrechtliche, gesellschaftliche Rollenbilder sowohl in den Rechtssetzungsprozess als auch in die konkrete Rechtsanwendung Eingang finden. Die Lehrveranstaltung zielt nicht primär auf die Vermittlung juristischen Fachwissens ab, sondern auf die Sensibilisierung für das Zusammenspiel von Recht und Gesellschaft, sodass auch die Teilnahme von Studierenden anderer Fachrichtungen möglich und erwünscht ist.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung basiert auf der aktiven Mitarbeit der TeilnehmerInnen. Die Studierenden erarbeiten jeweils ein Thema in Form eines Referats und einer schriftlichen Seminararbeit. Die Beurteilung erfolgt anhand der Mitarbeit in der Lehrveranstaltung, der schriftlichen Seminararbeit und der mündlichen Präsentation.
Literatur
Die jeweiligen juristischen Texte werden in der Vorbesprechung bekannt gegeben.
Als Einführung in die Legal Gender Studies werden empfohlen:
Holzleithner, Elisabeth, Recht Macht Geschlecht. Legal Gender Studies. Eine Einführung (2002).
Foltjanty, Lena/ Lembke, Ulrike (Hrsg), Feministische Rechtswissenschaft, Ein Studienbuch (2006).
Gerhard, Ute (Hrsg). Frauen in der Geschichte des Rechts (1997).
Als Einführung in die Legal Gender Studies werden empfohlen:
Holzleithner, Elisabeth, Recht Macht Geschlecht. Legal Gender Studies. Eine Einführung (2002).
Foltjanty, Lena/ Lembke, Ulrike (Hrsg), Feministische Rechtswissenschaft, Ein Studienbuch (2006).
Gerhard, Ute (Hrsg). Frauen in der Geschichte des Rechts (1997).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:47