Universität Wien

030814 KU Recht Macht Geschlecht (2023S)

Intersektionale Perspektiven der Legal Gender Studies

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Bitte beachten Sie, dass der Kurs in unterschiedlichen Hörsälen stattfinden wird - versichern Sie sich jedes Mal, dass Sie den richtigen Raum ansteuern.

  • Dienstag 14.03. 15:00 - 16:00 Hörsaal U13 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1 (Vorbesprechung)
  • Dienstag 21.03. 15:00 - 17:30 Seminarraum SEM42 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Dienstag 28.03. 15:00 - 17:30 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Dienstag 18.04. 15:00 - 17:30 Digital
  • Dienstag 25.04. 15:00 - 17:30 Digital
  • Dienstag 02.05. 15:00 - 17:30 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Dienstag 09.05. 15:05 - 17:30 Digital
  • Dienstag 16.05. 15:00 - 17:30 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Dienstag 23.05. 15:00 - 17:30 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In einem ersten Teil führt der Kurs in einige wesentliche Strömungen der juristischen Geschlechterforschung ein - vor dem Hintergrund der These, dass das Recht grundsätzlich ein geeignetes Instrument ist, um die Emanzipation marginalisierter Personen und Gruppen zu fördern, auch wenn die Ergebnisse von Rechtsreformen häufig ambivalent sind. Eine Hauptaufgabe besteht darin, grundlegende Fragen von Gleichheit und Ungleichheit bzw. Gleichheit und Differenz in ihrer alltäglichen Ausgestaltung, ihrer theoretischen Rahmung und ihrem Ausdruck im Rechtsdiskurs herauszuarbeiten. Es wird gezeigt, wie Recht Geschlechterverhältnisse, auch als Machtverhältnisse, konstituiert. Der Fokus liegt auf der Vielfalt der feministischen Rechtswissenschaft, die unterschiedliche Ansätze wie die Gleichheitsdoktrin, Theorien von Gleichheit und Differenz oder Catharine MacKinnons Dominanztheorie der Geschlechterverhältnisse enthält. Die Darstellung führt zu Theorien der intersektionalen Verflechtung verschiedener Diskriminierungsgründe, wie sie von Kimberlé Crenshaw vorgestellt wurden.
Der zweite Teil des Kurses widmet sich aktuellen Herausforderungen.

PROVISORISCHER Plan für die einzelnen Stunden:

14.03.__Vorbesprechung
21.03.__Zum Gebrauch von Recht in emanzipatorischer Absicht: Chancen und Grenzen
28.03.__Wege zur Geschlechtergerechtigkeit: Emanzipatorische Ansätze zwischen Gleichheit und Differenz
18.04.__Theorien des Geschlechterverhältnisses: Konstruktionen von Weiblichkeit zwischen Fürsorglichkeit und Unterdrückung
25.04.__Intersektionalität in den Legal Gender Studies
02.05.__Intersektionale Diskriminierung vor Gericht: Fokus EuGH (Fall Parris und die „Kopftuchfälle“)
09.05.__Zur Öffnung des Geschlechterbegriffs: Dekonstruktive Theorie und rechtliche Praxis
16.05.__Queer Legal Studies: Sexuelle Orientierung im Recht (inklusive Ebene der Menschenrechte)
23.05.__Gender in illiberalen und reaktionären politischen Theorien

Vermittlung der Inhalte: Vortrag und Diskussion; Vorbereitung durch Lektüre der auf Moodle aufgeladenen Texte

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Diskussionsbeiträge, zwei kleine schriftliche Arbeiten (Reflexionstexte), Wahl zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Pointierte Charakterisierung von Problemlagen auf Grundlage der Prüfungsliteratur, Verständnis für die Komplexität der diskutierten Themen und Probleme

Prüfungsstoff

Kennzeichnung von auf Moodle zur Verfügung gestellter Literatur als Prüfungsstoff

Literatur

Wird auf Moodle zur Verfügung gestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:26