030856 KU Verfassungsgeschichte eines österreichischen Kronlandes: das Beispiel Galizien (2021S)

Das Kronland Galizien weist unter den cisleithanischen Kronländern einige Besonderheiten auf: Spätestens seit den 1870er Jahren ist es nämlich der vom polnischen Adel dominierten Führung der autonomen Landesverwaltung Galiziens gelungen, eine nahezu vollständige sprachliche Polonisierung fast aller Lebensbereiche, darunter nicht zuletzt des Bildungswesens, zu erreichen. In dem Kurs soll die verfassungsgeschichtliche Entwicklung Galiziens als eines österreichischen Kronlandes und die allmähliche Ausweitung seiner Autonomie dargestellt werden. Dies soll sowohl aus gesamtösterreichischer, als auch aus spezifisch galizischer Perspektive gezeigt werden. Dabei soll auch auf die Verfassungsgeschichte Galiziens in der Zeit vor seines Zugehörigkeit zur Habsburgermonarchie sowie auf die verfassungsrechtlich relevanten Fragen des damaligen Nationalitätenkonflikts zwischen den Polen und den Ukrainer eingegangen werden.

Der Kurs wird in der üblichen Weise unter Einbeziehung der Teilnehmer abgehalten werden: Bei der Vorbesprechung (3. März 2021) werden die Themen für die einzelnen zwischen dem 3. und 7. Mai stattfindenden Termine bekanntgegeben. Jeder Teilnehmer übernimmt ein Referat von ca. 20 Minuten Dauer zu einem der Themen. Zu jedem Thema gibt es sodann in den Veranstaltungsterminen zwischen dem 3. und 7. Mai eine Einführung des LV-Leiters und sodann ein Referat eines Teilnehmers.