Universität Wien

040236 KU Weiterführende Themen der Wirtschaftssoziologie (MA) (2022W)

Welfare State Resilience during Economic Crisis

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 4 - Wirtschaftswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung wird von Prof. Bernhard Ebbinghaus abgehalten.

  • Montag 09.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 10.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 11.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 12.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Freitag 13.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Montag 16.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 17.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 18.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 19.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01
  • Freitag 20.01. 16:45 - 18:15 PC-Seminarraum 1, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wohlfahrtsstaaten bieten sozialen Schutz vor sozialen Risiken, dies sollte insbesondere in Krisenzeiten gelten. Ob europäische Wohlfahrtsstaaten zur Widerstandsfähigkeit (Resilienz) von Gesellschaften in Krisenzeiten beitragen, wird aktuell in Politik und den Sozialwissenschaften diskutiert. Resilienz ist ein Mechanismus, der in verschiedenen Disziplinen angewandt wird. Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, einer Gruppe oder Gesellschaft, eine Krise abfedern und überstehen zu können. Während einer Rezession mindern Beschäftigungsschutz, Arbeitslosengeld und aktive Arbeitsmarktpolitik das Risiko des Arbeitsplatzverlusts. Darüber hinaus sollten Mindestsicherung ein grundlegendes Sicherheitsnetz für arbeitslose oder wenig arbeitsintensive Haushalte bieten. Während der letzten Krisen wurden der Erhalt von Arbeitsplätzen durch Kurzarbeitsregelungen angestrebt, um Massenarbeitslosigkeit einzudämmen und das Einkommen während der Rezession zu sichern. Eine Wirtschaftskrise übt jedoch zusätzlichen Druck auf die finanzielle Tragfähigkeit der Staatsausgaben aus, was eher zu Austeritätspolitik führen kann. Das Seminar untersucht die Resilienz von Wohlfahrtsstaaten im Hinblick auf ihre Fähigkeit, Wirtschaftskrisen abzumildern, Beschäftigungsschocks zu absorbieren und sich an neu entstehende soziale Risiken anzupassen. Neben den historischen Wirtschaftskrisen werden die Große Rezession, die 2008/09 begann, und die Große Pandemie seit 2020 untersucht, um die unterschiedlichen wohlfahrtsstaatlichen Reaktionen in den europäischen Ländern in einer vergleichenden Perspektive zu untersuchen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kontinuierliche Teilnahme, Präsentation und schriftliche Arbeit (siehe unten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die persönliche Teilnahme ist verpflichtend (2 unentschuldigte Absenzen von Seminareinheiten). In die Beurteilungen gehen folgende Elemente ein: Teilnahme (10%), eine Skizze des Abschlusspapiers (20%), eine mündliche Präsentation (15%), die Abschlussarbeit (45%) und ein kurzer schriftlicher Kommentar zu einem der Vorträge des Lehrveranstaltungsleiters (10%).

Prüfungsstoff

Es gibt keine separate Prüfung, sondern individuelle Beiträge, die auf eigener Literaturrecherche beruhen.

Literatur

Hemerijck, Anton & Robin Huguenot-Noël (2022): Resilient Welfare States in the European Union, Newcastle upon Tyne: Agenda Publishing.
Starke, Peter, Alexandara Kaasch & Franca van Hooren (2013). The Welfare State as Crisis Manager: Explaining the Diversity of Policy Responses to Economic Crisis. Palgrave.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 25.10.2022 13:48