040263 SE Neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (2010W)
Finanzkrisen des Staates 16. - 20. Jahrhundert
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Vorbesprechung: 12.10.2010, 14.00 Uhr, Institut für Wirtschaftsforschung, 1030 Wien, Arsenal, Objekt 20Zwischenbesprechungen und Blocktermin in Absprache mit den Studierenden
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 08.09.2010 09:00 bis Mi 22.09.2010 17:00
- Anmeldung von Di 28.09.2010 09:00 bis Mi 29.09.2010 17:00
- Abmeldung bis Do 14.10.2010 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
schriftliche Seminararbeit und ihre Präsentation in der Seminarwerkstatt
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
D 530
Der Vergleich verschiedener Krisen soll Einsichten ermöglichen in Entstehung, Ablauf und Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und ökonomisches Denken.
Der Vergleich verschiedener Krisen soll Einsichten ermöglichen in Entstehung, Ablauf und Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und ökonomisches Denken.
Prüfungsstoff
Allgemeine Einführung der Seminarleiter, Referate der Studierenden mit Fallbeispielen, Diskussion in der Seminarwerkstatt
Literatur
Reinhart, C.M., Rogoff, S.K., This Time is Different. Eight Centuries of Financial Folly, Princeton and Oxford, 2009.
Edward Chancellor, Devil take the Hindmost- A History of Financial Speculation, Penguin, New York 2000
Charles Kindleberger, Manias, Panics an Crashes, Wiley, 3rd ed., New York 1996
Max Wirth, Geschichte der Handelskrisen, 2. Auflage, Sauerländer, Frankfurt/M 1874
Edward Chancellor, Devil take the Hindmost- A History of Financial Speculation, Penguin, New York 2000
Charles Kindleberger, Manias, Panics an Crashes, Wiley, 3rd ed., New York 1996
Max Wirth, Geschichte der Handelskrisen, 2. Auflage, Sauerländer, Frankfurt/M 1874
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:29
Die letzten Jahre sind durch den stärksten Rückschlag gekennzeichnet, welcher die westlichen Volkswirtschaften seit 1945 getroffen hat. Er wurde durch eine Finanzkrise ausgelöst, welche in den USA ihren Anfang nahm, aber in der Folge fast die gesamten internationalen Finanzmärkte erfasste. Diese führte allerdings nicht zur Insolvenz einzelner Staaten. Die unmittelbare Gefahr für Griechenland wurde durch eine gemeinsame Aktion von EU und Internationalem Währungsfonds abgewendet, ähnliche Probleme verschiedener osteuropäischer Länder löste Letzerer alleine.
Dieses Seminar stellt sich die Aufgabe, zu untersuchen, wann und wo in der Vergangenheit Finanzkrisen auftraten, welche zur Insolvenz von Staaten führten. Es sollen Abläufe dieser Prozesse, ihre Ursachen und Folgen untersucht werden. Natürlich wird keine geographische Vollständigkeit der Analyse angestrebt, es sollen nur ausgewählte Fälle zum Verständnis der Problematik dargestellt werden.
Als Finanzkrisen des Staates oder Staatsbanktrotten sollen in dieser Seminarwerkstatt die Insolvenz eines Staates mit absoluter Zahlungsunfähigkeit verstanden werden, aber auch alle Maßnahmen zur Umschuldung oder Währungsabwertung im Inland, die zu entsprechenden Verlusten der jeweiligen Gläubiger führen.