Universität Wien

040312 KU Virtuelle Meetings als Werkzeug eines wirksamen internationalen Managements (MA) (2024S)

Wie passen Technik und Interaktion zusammen?

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 4 - Wirtschaftswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Wie wirkt die Technik auf die menschliche Interaktion? Wie entsteht virtuell ein gutes Teamklima? Welchen Beitrag können virtuelle Meetings zur Mitarbeiter:innenbindung leisten?

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 13.03. 14:00 - 15:30 Digital
Mittwoch 13.03. 16:00 - 17:30 Digital
Mittwoch 13.03. 18:00 - 19:30 Digital
Donnerstag 14.03. 09:30 - 11:00 Digital
Donnerstag 14.03. 11:30 - 13:00 Digital
Donnerstag 04.04. 11:30 - 13:00 Digital
Donnerstag 04.04. 14:00 - 15:30 Digital
Donnerstag 04.04. 16:00 - 17:30 Digital
Freitag 05.04. 09:30 - 11:00 Digital
Freitag 05.04. 11:30 - 13:00 Digital
Donnerstag 25.04. 14:00 - 15:30 Digital
Donnerstag 25.04. 16:00 - 17:30 Digital
Freitag 14.06. 09:30 - 15:30 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Virtuelle Meetings, Workshops und Seminare sind Alltag im Business geworden. Viele Organisationen haben ihre Räumlichkeiten derart verkleinert, dass gar nicht mehr alle Mitarbeitenden auf einmal im Büro sein können. In dieser Lehrveranstaltung untersuchen wir gemeinsam, wie virtuelle Meetings gestaltet werden müssen, damit nicht nur die Technik, sondern auch die Interaktion, die Teamkohäsion funktioniert und auch virtuelle Meetings hilfreiche und wirksame Managementinstrumente sind. Methodische Grundlage ist dafür die Themenzentrierte Interaktion – kurz TZI – eine Form der Gruppenleitung, die aus der humanistischen Psychologie stammt. Es geht dabei um Situationsdeutung und Entwicklung von Handlungsstrategien zur Gestaltung von Teamprozessen durch einen situativen Methodenmix, partizipierende Leitung, menschenwürdige Haltung und lebendige Sprache.
Diese Lehrveranstaltung verbindet Lehre und Forschung miteinander. Einerseits werden zum Einstieg Bausteine aus dem Konzept der Themenzentrierten Interaktion (nach Ruth C. Cohn) gemeinsam erarbeitet. Andererseits schließt dieser Kurs an die Forschungsergebnisse der Kurse des vergangenen Jahres an. Anhand eines Interviewleitfadens erhebt jede*r Studierend:e in einem einstündigen Interview die Erfahrungen mit virtuellen Meetings in Gesprächen mit eine*r Mitarbeiter*in eines Unternehmens/Organisation. Auf Basis des so gewonnenen qualitativen Materials und von Literaturstudium werden Forschungsberichte rund um die Gestaltung von Meetings erstellt, gemeinsam diskutiert und eine Arbeit verfasst.
Zentrale Fragen sind:
-Wie entsteht Vertrauen im virtuellen Raum?
- Was müssen Führungskräfte und Mitarbeitende bei virtuellen und hybriden Meetings lernen, um erfolgreich kooperieren zu können?
- Wie werden aus Teilnehmer*innen Teilgeber*innen?
- Wie entstehen virtuell lebendige und lernfähige Teams?
- Welchen Beitrag leisten virtuelle Meetings bei der Bindung von Mitarbeiter:innen?

Ziel der Lehrveranstaltung auf einer inhaltlichen Ebene ist es, Studierende mit einer aktuellen und für Unternehmen künftig immer wesentlicheren Form der Kommunikation – der Gestaltung von interaktiven virtuellen Meetings - vertraut zu machen und erste Schritte bei der Gestaltung selber umzusetzen. Auf einer methodischen Ebene lernen die Studierenden, empirisch anhand strukturierter offener Interviews gemeinsam mit Praktikern unternehmensspezifische Fragestellungen zu erheben, in den Kontext mit vorhandener Managementliteratur zu stellen und diese Reflexionen zwischen Theorie und Praxis in Form eines Berichtes zu präsentieren. Auf einer persönlichen Ebene werden auch die eigenen Erfahrungen während der Übung – die komplett virtuell durchgeführt wird – miteinander reflektiert und in Relation zur empirischen Arbeit gesetzt. Der Forschungsgegenstand – Gestaltung von sozialen Prozessen in virtuelle Meetings als Managementinstrument – ist hochkomplex, kaum beforscht und weitestgehend unterschätzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Der Mitarbeit kommt eine große Bedeutung zu, um miteinander Teambuilding auch in diesem virtuellen Kurs zu erleben. Vortrag und schriftliche Arbeit werden nach dem in moodle bekannt gegebenem Beurteilungsschema benotet.
Der Vortrag umfasst max. 15 Minuten Vortag und 15 Minuten Diskussion. Jedes Gruppenmitglied hat vorzutragen. Die schriftliche Arbeit beinhaltet 12-15 Textseiten à 2200 Zeichen (ohne Inhaltsverzeichnis, Literaturangaben o.ä.) . Die schriftliche Arbeit kann bis spätestens 31. 07. 2024 abgegeben werden.
Die Lehrveranstaltung findet in den Modulen 1-3 online statt. Modul 4 findet physisch statt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1. Mitarbeit 30%
2. transkribiertes Interview 20%
3. Vortrag inklusive Folien 20%
4. schriftliche Ausarbeitung 30%

Bei Abwesenheit von mehr als 4 Einheit ist die Note – aufgrund des interaktiven Charakters der LV – automatisch ein Nichtgenügend.
Notenschema: Bis 49,0 % Nicht genügend, 49,5%-62,5% Genügend, 63,0%-75,0% Befriedigend, 75,5%-87,5% Gut, 88,0%-100% Sehr gut.

Prüfungsstoff

siehe LV-Inhalt und Art der Leistungskontrolle

Literatur

Es wird eine Literaturliste, die qualitativen Interviews aus dem Jahr 2021 und ein Reader mit Basisliteratur zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.02.2024 11:25