060005 VO Ein uralter Hass - Judenverfolgungen von ihren Anfängen bis heute (2020S)
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Bis zur Wiederaufnahme des Lehrbetriebs in den Hörsälen finden alle weiteren Sitzungen ab dem 2.4. per Videokonferenz statt. Bitte gehen Sie auf die Moodle-Seite der Vorlesung und klicken sich ein. Sie haben ca. 15 Minuten vor Beginn der Sitzung Zugang zu den einzelnen Sitzungen. Je nach den Wünschen der eingeladenen Referenten werden die Inhalte der einzelnen Sitzungen variieren. Nähere Details folgen nach.
Die Vorlesung entfällt am 28.5. wegen Shavuot!Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
2: 76-88 Punkte
3: 63-75 Punkte
4: 50-62 Punkte
5: 00-49 Punkte
Prüfungsstoff
Literatur
Albert S. Lindemann und Richard S. Levy, eds., Antisemitism: A History (Oxford: Oxford University Press, 2010)
Leon Poliakov, The History of Antisemitism (4 Bd., Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 2003)
Robert Wistrich, A Lethal Obsession: Anti-Semitism from Antiquity to the Global Jihad.R (New York: Random House, 2010)
Antisemitismus hat uralte Wurzeln, aber ist heute immer noch virulent. Diese Erfahrung zeigt, dass Holocaust Education und Aufklärung nicht gegen neue und alte Formen des Antisemitismus schützen. Der Brisanz des fortwährenden Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft kann nur mit einer kritischen Analyse der Geschichte dieses uralten Hasses begegnet werden, die sowohl die physische als auch die kulturelle sowie die juristische Ausgrenzung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden berücksichtigt. Die Vorlesung will die Verfolgungsgeschichte des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart erforschen. Zu diesem Zweck werden lokale und internationale ExpertInnen höchsten Rangs dafür eingeladen, jeweils eine Vorlesungseinheit zu übernehmen.
Als gemeinsame Arbeitsgrundlage nutzen wir die Working Definition of Antisemitism der International Holocaust Remembrance Alliance.
Die Vorlesungseinheiten dienen der Vermittlung von Überblickswissen zum Thema und sollen die Studierenden auf Basis der Lektüre von ausgewählten Quellentexten und Aufsätzen zu einer nachhaltigen Auseinandersetzung mit der Geschichte des Judenhasses und der Judenverfolgung anregen. Außerdem werden auch Überlegungen reflektiert, wie man Antisemitismus aktiv bekämpfen kann.
Auf Moodle werden daher je Einheit etwa 1-3 ausgewählte Quellentexte sowie 1-2 Aufsätze zur Vorbereitung eingestellt.Judenhass in der Antike
5.3.: Armin Lange (Wien), Paganer und christlicher Judenhass in der Antike
19.3.: Uta Heil (Wien), Christlicher Judenhass in der SpätantikeJudenhass im Mittelalter
26.3.: Armin Lange und Uta Heil (Wien), Judenfeindschaft zwischen Islam und Christentum im Mittelalter
2.4.: Birgit Wiedl (St. Pölten), Diskriminierende Judenbestimmungen in mittelalterlicher Gesetzgebung
2.4.: Johannes Heil (Heidelberg), Theologie, Frömmigkeit und Gewalt: Bedingungen und Verläufe von Judenverfolgungen im MittelalterJudenhass in der Neuzeit
23.4. Lars Rensmann (Groningen), Alter Wein in neuen Schläuchen? Politischer Antisemitismus in Europa und den USA nach dem Holocaust
30.4.: Thomas Kaufmann (Göttingen), Judenfeindschaft in der frühen Neuzeit
7.5.: Monika Schwarz-Friesel (Berlin), Judenhass im Internet: Antisemitismus als kulturelle Konstante und kollektives Gefühl
14.5.: Rüdiger Lohlker (Wien), Antisemitismus in der arabischen Welt: Von den Protokollen der Weisen von Zion bis in die 1940er Jahre – mit einem Ausblick auf die weitere islamische Welt
14.5.: Matthias Küntzel (Hamburg), Islamischer Antisemitismus – Kennzeichen, Ursprünge, Folgen
4.6.: Armin Lange (Wien), Die Schoah: Der industrielle Völkermord und seine HintergründeJudenhass im Mittelalter
18.6.: Miri Rubin (London), Jews and Judaism in Europe, 1000-1500: Narratives and RepresentationsÖffentliche Festveranstaltung
25.6.: Efraim Zuroff (Jerusalem), Bringing Nazis to Justice