Universität Wien

060013 VO Starke Frauen vor und hinter der Kamera: Selbstermächtigung im israelischen Film (2018W)

(Jüdische Kulturgeschichte in Film und Medien)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine

Alle Veranstaltungen finden im METRO-Kinokulturhaus statt (Johannesgasse 4, 1010 Wien).

Termine immer ab 18:00 (bis etwa 21:00):
02.10.2018
09.10.2018
16.10.2018
04.12.2018
18.12.2018
08.01.2019
22.01.2019


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung konzentriert sich auf die kultur- und zeitgeschichtlich kontextualisierte Analyse von israelischen Spielfilmen, die vornehmlich ab dem Jahre 2000 entstanden sind und in denen es um Frauendarstellungen, Gender und Geschlechterbeziehungen geht. Die bestimmenden aschkenasischen und sefardischen Traditionen spiegeln die israelische Filmgeschichte als Kultur- und Gesellschaftsgeschichte wieder. Der Fokus liegt auf ästhetisch herausragenden Filmen, die sich mit Gender, Identitäten, Traumaverarbeitung, Religion, Sexualitäten und dem Spannungsfeld zwischen Israel und seiner Umwelt befassen. Im Zentrum der Filme stehen Veränderungen im Generationenverhältnis, transgenerationelle Übertragungen, Entwicklungen im Verhältnis von Weiblichkeit und Männlichkeit, Geschlechterbeziehungen, Repräsentation verschiedener sowie israelische Milieus. Die Vorlesung orientiert sich methodisch an Ansätzen der jüdischen Kulturgeschichte und einer zeitgeschichtlich kontextualisierten Filmanalyse.
Beim ersten Termin findet ein Gastvortrag von Prof. Yvonne Kozlowsky-Golan zum Thema Frauen im israelischen Film statt.
Die Vorlesung findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel in Wien statt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Um erfolgreich abschließen zu können, reichen die TeilnehmerInnen einen fünf bis acht-seitigen Essay in ausgedruckter Form im Sekretariat des Institut für Zeitgeschichte (Spitalgasse 2-4, Hof 1, Tür 1.13) ein. Ausgehend vom Thema der Vorlesung soll eine eigene Forschungsfrage zu einem der gezeigten Filme entwickelt und bearbeitet werden. Die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens (eigenständige Literaturrecherche, richtiges Zitieren, filmanalytische Herangehensweise, vgl. Helmut Korte) sind einzuhalten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Nathan Abrams, The New Jew in Film. Exploring Jewishness and Judaism in Contemporary
Cinema, London, New York 2012
Caspar Battegay, Judentum und Popkultur. Ein Essay, Bielefeld 2012, Kap. Hip im Exil. Eine kurze Geschichte der jüdischen Popkultur, S.41-73
Jonathan Boyarin, Daniel Boyarin (Hg.), Jews and other Differences. The New Jewish Cultural Studies, Minneapolis1996.
Michael Brenner, Israel. Traum und Wirklichkeit des Jüdischen Staates, München: Beck 2016.
Sander Gilman, The Jew´s Body, New York, London 1991.
Georg M. Hafner, Esther Schapira, Israel ist an allem Schuld, Köln 2015
Rachel Harris, Warriors, Whitches, Whores. Women in Israeli Cinema, Detroit 2017
Eva Illouz, Israel. Soziologische Essays, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2015
Amy Kronish, Costel Safirman, Israeli Film. A Reference Guide, Westport 2003
Achim Landwehr, Stefanie Stockhorst, Einführung in die Europäische Kulturgeschichte, Paderborn/München/Wien/Zürich 2004
Yaron Peleg, Re-Orientalizing the Jew. Zionist and Contemporary Israeli Masculinities, in:
Orientalism, Gender, and the Jews 2015, S. 176-194
Yaron Shemer, Identity, Place and Subversion in Contemporary Mizrahi Cinema in Israel,
Ann Arbor 2013, Chap. 1: Mizrahi Ethnicity and Israeli Cinema, S. 18-48
Miri Talmon, Yaron Peleg (Hg.), Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin 2011

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: U1-451/452
MA: U2-451/452, U2-341/342

Letzte Änderung: Do 29.10.2020 00:17