Universität Wien

060014 VO Jüdische Figuren und Antisemitismus im US-Spielfilm (2015W)

vom frühen Tonfilm bis in die 60er Jahre - Filmgeschichte

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 12.10. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Montag 19.10. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Montag 09.11. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Montag 16.11. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Montag 30.11. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Montag 07.12. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Montag 11.01. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Montag 18.01. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Analyse jiddischer und jüdischer Lebenswelten im amerikanischen populären Kino ist eine teilweise noch zu entdeckende Bilderwelt. Es wurden nicht nur jiddische Filme wie "Onkel Moses " (1932) oder "Tevje" (1939) in den USA gedreht, sondern bereits in der in der Zeit des " Pre-Code Hollywood" (bis zur Einführung im Jahre 1934) gab es eine ganze Reihe von jüdischen Figuren im US-Spielfilm - von Darstellungen des jüdischen Lebens in der Lower Eastside bis hin zu biblischen Figuren. Wenn man schließlich auf die Fülle der Hollywood-Produktionen zwischen 1933 und 1941 schaut, fällt auf, dass sich nur ganz wenige Spielfilme mit dem aufkommenden Faschismus, dem Antisemitismus und ganz konkret mit Nazi-Deutschland befasst haben. Joseph Breen, der von 1934 bis 1954 die Zensur leitete, vertrat die Meinung, dass es für die sogenannten "Hollywood Jews" besser sei, sich nicht mit dem Antisemitismus zu befassen, da es sonst Pogrome in den USA geben könnte. Während die meisten Hollywood-Produzenten eine extreme Amerikanisierung vertraten und aus Angst vor Antisemitismus jüdischen Themen großräumig auswichen, waren es vor allem die "Warner Brothers", die auf vielfältige Weise auf die Gefahren durch den Faschismus und Hitler-Deutschland aufmerksam machten und behutsam Propaganda für einen möglichen Kriegseintritt der USA betrieben. Es wird der Schwerpunkt auf den Produktionen der 30er bis 60er Jahre liegen und alle behandelten Spielfilme werden den Studierenden zur Verfügung gestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur: The Nathan Abrams, The New Jew in Film, exploring Jewishness and Judaism in Contemporary Cinema, London: Tauris 2012 Daniel Bernardi, Murray Pomerance, Hava Tirosh-Samuelson (eds), Hollywoods Chosen People: The Jewish Experience in American Cinema, Detroit: Wayne State University Press 2013 Judith E. Doneson, The Holocaust in American Film, New York: Syracuse University Press 2002 2nd edition Patricia Erens, The Jew in American Cinema, Bloomington: Indiana University Press 1984 Lester D. Friedman, Hollywood’s Image of the Jew, New York: Frederick Ungar 1982 ders., David Desser, American Jewish Filmmakers, Urbana and Chicago, University of Illinois 2003 (1992), 2nd edition Chantal Catherine Michel, Das Jiddische Kino, Berlin: Metropol 2012; Eric a. Goldman, The American Jewish Story Through Cinema, Austin: University of Texas Press 2013.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: U1-402
MA: U2-402, U2-342
Für TFM-Studierende im Bachelorstudium ausschließlich nur für Pflichtmodul I 4.1.2. Filmgeschichte, VO anrechenbar!

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30