Universität Wien

060014 VO The Female Challenge: Frauen im Israelischen Film (2023S)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

BITTE BEACHTEN: AUFGRUND VON TERMINVERÄNDERUNGEN IM METRO FINDET DIE FÜR DEN 16.5. GEPLANTE VORLESUNG MIT FILM "WORKING WOMAN" AM 23.5. STATT.

Die Vorlesung beginnt jeweils 17:30, der Film um 18:30. Die Tickets mit Ermäßigung sollten vorab erworben werden.

Für den ersten Termin ist die Teilnahme der israelischen Regisseurin Smadar Zamir geplant. Zusätzlich zum Filmabend wird es am Mittwoch 22.3. einen Workshop mit der Regisseurin geben. Der öffentliche Workshop findet Mittwoch 22.3., 13:00-17:00 im Pleskov-Saal im Metro Kino statt. Aufgrund der Saalgröße ist hierfür eine Anmeldung erforderlich. E-mail an frank.stern@univie.ac.at

PRÜFUNGSTERMINE (Anmeldung erforderlich)
23.6.
21.7.
25.8.
22.9.

  • Dienstag 21.03. 17:30 - 20:30 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 28.03. 17:30 - 20:30 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 18.04. 17:30 - 20:30 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 25.04. 17:30 - 20:30 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 09.05. 17:30 - 20:30 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 23.05. 17:30 - 20:30 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung konzentriert sich auf die kultur- und zeitgeschichtlich kontextualisierte Analyse von israelischen Spielfilmen, Serien und anderen visuellen Quellen. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung der Darstellung von Frauen und die Rolle von Frauen vor und hinter der Kamera.
Der Fokus liegt auf ästhetisch herausragenden Werken, die sich mit Gender, Identitäten, Traumaverarbeitung, Religion, Sexualitäten und dem Spannungsfeld zwischen Israel und seiner Umwelt befassen. Im Zentrum der Filme stehen Veränderungen im
Generationenverhältnis, insbesondere Entwicklungen im Verhältnis von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie Geschlechterbeziehungen und Queerness. Das Seminar orientiert sich methodisch an Ansätzen der jüdischen Kulturgeschichte, an Jewish Visual Studies und Visual Culture sowie Methoden einer historisch kontextualisierten Filmanalyse. Die Studierenden sollen ihre Kenntnisse über das Verhältnis von Hoch- und Populärkultur im Bereich der visuellen Kulturen Israels vertiefen und die Fähigkeit erwerben, analytische Instrumente auf Fragestellungen der israelischen visuellen Kulturgeschichte anzuwenden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Um erfolgreich abschließen zu können, reichen die TeilnehmerInnen einen Essay im Umfang von 5-8 Seiten per Email – frank.stern@univie.ac.at - ein. Hierzu müssen die TeilnehmerInnen nicht nur zur Vorlesung sondern auch zu einem der Prüfungstermine angemeldet sein.
Ausgehend vom Thema des Seminars soll eine eigene Forschungsfrage zu mindestens einem der gezeigten Filme entwickelt und bearbeitet werden. Die Regeln des wissenschaftlichen
Arbeitens (eigenständige Literaturrecherche, richtiges Zitieren, filmanalytische
Herangehensweise, vgl. Helmut Korte) sind einzuhalten. Alternativ gibt es auch die
Möglichkeit, ausschließlich nach Absprache mit der Seminarleitung eine filmpraktische Arbeit statt der Seminararbeit abzugeben (Kurzfim von max. drei Minuten).
Die Studierenden sollen ihre Kenntnisse über das Verhältnis von Hoch- und Populärkultur im Bereich der visuellen Kulturen vertiefen und die Fähigkeit erwerben, kulturwissenschaftliche und zeitgeschichtliche Fragestellungen auf die Kulturen des Visuellen zu beziehen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Gute Englischkenntnisse sind erforderlich, Hebräisch- und Arabischkenntnisse sind von Vorteil! Die schriftliche Arbeit kann auf Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch geschrieben werden. Die Bibliografie enthält Monografien und wissenschaftliche Artikel, Wikipedia ist auszuschließen. Die Forschungsfrage sowie die Auswahl der Serie/Filme sowie die Bibliografie müssen per email bestätigt werden. Die Filme sind in der Originalsprache mit Untertiteln zu sichten und zu zitieren. - Die Abschlussarbeiten können auf Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch abgegeben werden.

Prüfungsstoff

Es wird ein Essay im Umfang von 5-8 Seiten zu einem der Prüfungstermine abgegeben.
Die Literatur auf Moodle bildet die Grundlage für die schriftliche Analyse der visuellen
Materialien. Ferner werden recherchierte Publikationen (insb. analytisch-wissenschaftliche
Veröffentlichungen) zu den einzelnen Serien und Filme herangezogen, d.h. die Abschlussarbeit kann nicht auf journalistischen Publikationen basieren. Die Titel der zu sichtenden Serien und Filme stehen im Seminarplan auf Moodle. Es sollten nur Essays verfasst werden zu Filmen, die auch gesichtet wurden!

Literatur

Abrams, N. (2012). The new Jew in film. Exploring Jewishness and Judaism in contemporary cinema. London, New York: I.B. Tauris. S. 1-18, S. 43-67

Baleva, M., Reichle, I., & Schultz, O. L. (2012). Image Match : : visueller Transfer,
"Imagescapes" und Intervisualität in globalen Bildkulturen. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag. S. 9-24

Baussant, M., Miccoli, D., Schely-Newman, E. (2019). Israel: A Diaspora of Memories. Quest. Issues in Contemporary Jewish History, Journal of the Fondazione CDEC. 16, December 2019. S. VI-XVI.
Zugriff online hier: https://www.quest-cdecjournal.it/wpcontent/uploads/2019/12/Q16_comp.pdf

Ben-David, B. (2010). Liebe im israelischen Film. In: Jüdischer Almanach der Leo Baeck
Institute: Liebe. Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag, S. 153-167

Biale, D. (2006). Preface: Toward a Cultural History of The Jews. In: Biale, D. (2006).
Cultures of the Jews : a new history. Volume III: Modern Encounters. New York: Schocken Books. S. XV-XXXI.

Burstein, J. (2015). Israeli Mothers in Film: “Re-visioning” Culture, Engendering
Autonomy. Shofar, 34(1), 57-80. doi:10.5703/shofar.34.1.57

Eder, F. X., Kühschelm, O., & Linsboth, C. (2014). Bilder in Historischen Diskursen.
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH. S. 3-44

Harris, R. (2017). Warriors, witches, whores : Women in Israeli cinema. Detroit: Wayne State University Press, 2017.

Herzl, T. (2008). der Judenstaat. Text und Materialien 1896 bis heute, Berlin: Philo Verlag. Texte:
• „Das Feisal-Weizmann-Abkommen“ (1919), S.99-102;
• „Das Palästina-Mandat des Völkerbundes“ (1922), S. 119-131;
• „Brith Schalom. Denkschrift an die Zionistische Exekutive in London“ (1929), S. 143148;
• „Amin el-Husseini Brief an Heinrich Himmler“ und „Heinrich Himmler Telegramm an Amin el-Husseini“ (1943), S. 187-189;
• „Vereinte Nationen Resolution 181: Die künftige Regierung Palästinas,“ (1947), S: 195203;
• „Die Proklamation des Staates Israel“ (1948), S. 205-208.

Illouz, E. (2015). Israel. Soziologische Essays. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 152178.

Korte, H. (2010): Einführung in die systematische Filmanalyse. Berlin: Schmidt (4.Aufl.), S. 19-29.

Kozlovsky Golan, Y. (2018). Engaged Cinema for Peace? Israeli Cinema in the Service of Political Ideologies (film review). Journal of Contemporary Antisemitism (JCA), 1(2). S. 73-89.

Kozlovsky Golan, Y. (2019). Site of Amnesia: The Lost Historical Consciousness of
Mizrahi Jewry. Leiden, Niederlande: Brill. S. 116-132 doi: https://doi.org/10.1163/9789004395626

Kronish, A./ Safirman, C. (2003). Israeli Film. A Reference Guide. Westport: Praeger. S.
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Lachover, E. (2017). Conservative and alternative motherhood in popular Israeli TV series, Feminist Media Studies, DOI: 10.1080/14680777.2017.1391309

Landwehr, A., & Stockhorst, S. (2004). Einführung in die Europäische Kulturgeschichte. Paderborn ; München ; Wien ; Zürich: Schöningh. S. 336-359.

Peleg, Y. (2015). Secularity and its Discontents. Religiosity in Contemporary Israeli Culture. In: Jewish Film and New Media, vol.3/1, 2015, S. 1-24.

Peleg, Y. (2016). Directed by God, Jewishness in contemporary Israeli film and television (First edition.). Austin: University of Texas Press. S. 105-134.

Piotrowska, A. (2019). The Nasty Woman and the Neo Femme Fatale in Contemporary Cinema. Milton: Routledge.
Zugriff online hier:
https://www.taylorfrancis.com/books/mono/10.4324/9780429504587/nasty-womanneo-femme-fatale-contemporary-cinema-agnieszka-piotrowska

Shemer, Y. (2013). Identity, Place and Subversion in Contemporary Mizrahi Cinema in Israel. Michigan: Univ. of Michigan Press.

Stern, F. Bar-Navie, E., Opatowski, M. (2004): Universalgeschichte der Juden. Von den
Ursprüngen bis zur Gegenwart: Ein historischer Atlas. München

Talmon, M./ Peleg, Y. (Hrsg.) (2011). Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin: Univ.
of Texas Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 26.04.2023 10:47