Universität Wien

060022 SE Israelischer Film als Kulturgeschichte: Israels Geschichte auf Leinwand & Screen (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 23 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch, Hebräisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar ist als Präsenz-Seminar geplant. Nach dem Stand (September 2021) der Informationen von Seiten des Rektorats kann davon ausgegangen werden, dass das Seminar unter Wahrung aller Covid-Maßnahmen (Impfnachweis/aktueller PCR-Testnachweis/ Genesungsnachweis - alle unter Einhaltung der Gültigkeitsfristen) an obig genannten Terminen in Präsenz stattfinden wird.

Aus dem Newsletter des Rektorats (15.9.2021):

Für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter*innen im Lehrbetrieb vor Ort ist im Wintersemester ein verpflichtender 3G-Nachweis erforderlich. Allgemein gilt eine 3G-Empfehlung für den gesamten Unibetrieb.

Zur weiteren Absicherung des Unibetriebs muss in allen öffentlichen Innenbereichen der Universität und während Lehrveranstaltungen (Ausnahme: Vortragende, Redebeiträge) eine FFP2 Maske getragen werden.

  • Donnerstag 14.10. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Donnerstag 28.10. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Donnerstag 11.11. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Donnerstag 25.11. 18:00 - 21:00 Digital
  • Donnerstag 09.12. 18:00 - 21:00 Digital
  • Donnerstag 13.01. 18:00 - 21:00 Digital
  • Donnerstag 27.01. 18:00 - 21:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar konzentriert sich auf die Darstellung historischer Ereignisse und Prozesse im israelischen Spielfilm und in Serien. Es wird die Entwicklung der Darstellung seit 1900 visuell und historisch kontextualisiert. Die Auswahl der filmischen Quellen setzt sich daher aus vor und nach der Staatsgründung produziertem Material zusammen, das mit neueren Produktionen der letzten zwanzig Jahre verglichen wird.
Methodisch orientiert sich die Lehrveranstaltung an den Methoden der Visual History und Visual Culture sowie an der kontextualisierten Filmanalyse nach Korte. Speziell auch die Veränderungen in der Darstellung verschiedener Milieus und der Genderbeziehungen werden aufgezeigt. Die Studierenden eignen sich so die Fähigkeit an, differenzierte und komplexe historische Prozesse der jüdischen und israelischen Geschichte aufarbeiten und einordnen zu können, unter Bezugnahme auf visuelles Material und Quellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Um erfolgreich abschließen zu können, reichen die TeilnehmerInnen eine Seminararbeit im Umfang von 12-15 Seiten per Email an die SeminarleiterInnen ein.
Ausgehend vom Thema des Seminars soll eine eigene Forschungsfrage zu mindestens einem der gezeigten Werke entwickelt und bearbeitet werden. Die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens (eigenständige Literaturrecherche, richtiges Zitieren, filmanalytische Herangehensweise, vgl. Helmut Korte) sind einzuhalten.

Weiters gibt es einen Essay im Umfang von fünf Seiten zu den auf Moodle bekannt gegebenen Kerntexten, der verpflichtend nach der ersten Einheit abzugeben ist.
Zusätzlich erstellen die Student*innen an zwei selbstgewählten Terminen Sequenzanalysen im Umfang von jeweils max. fünf Seiten, die sich methodisch an der kontextualisierten Filmanalyse nach Korte orientieren. Die Termine der Abgaben werden in der ersten Einheit zusammen mit der Seminarleitung festgelegt.

Die Studierenden sollen ihre Kenntnisse über das Verhältnis von Hoch- und Populärkultur im Bereich der visuellen Kulturen vertiefen und die Fähigkeit erwerben, kulturwissenschaftliche und zeitgeschichtliche Fragestellungen auf die Kulturen des Visuellen zu beziehen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Gute Englischkenntnisse sind erforderlich, Hebräisch- und Arabischkenntnisse sind von Vorteil! Studierende dürfen in maximal einer Einheit fehlen; dies ist vorab per E-Mail den SeminarleiterInnen inkl. Begründung bekannt zu geben.

Die schriftliche Abschlussarbeit (z.B. Konzentration auf die kontextualisierte Analyse eines Films) wird nach Ende des Semesters als e-mail-Anhang übermittelt. Umfang: 12 bis circa 15 Seiten exklusive Deckblatt, Biblio- und Filmografie.
Die Arbeit kann auf Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch geschrieben werden. Die Bibliografie enthält Monografien, wissenschaftliche Artikel und Interneteinträge, Wikipedia ist auszuschließen. Die Forschungsfrage sowie die Auswahl der Serie/Filme sowie die Bibliografie müssen per e-mail bestätigt werden.

Prüfungsstoff

Es wird eine Seminararbeit im Umfang von 12 bis 15 Seiten am Ende des Semesters abgegeben. Zusätzlich werden drei Essays im Laufe des Semesters verlangt. Regelmäßige, aktive Teilnahme (bei Zoom: aktive Kamera) werden vorausgesetzt.

Literatur

Achim Landwehr, Stefanie Stockhorst, Einführung in die Europäische Kulturgeschichte, Paderborn/München/Wien/Zürich 2004
Biale, David. 2002. Preface: Toward a Cultural History of The Jews.In: David Biale (hg.), Cultures of the Jews. Volume III: Modern Encounters, New York: Schocken, S. XV-XXXI.
Braun, Christina von (Hg.): Handbuch Jüdische Studien. Köln : Böhlau Verlag 2018. (online)
Brenner, Michael: Israel - Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates. Von Theodor Herzl bis heute, München: C.H. Beck 2017 (2. Aufl.).
Franz X. Eder/Oliver Kühschelm/Christina Linsboth (Hg.), Bilder in historischen Diskursen, Wiesbaden 2014, Einleitung: S. 3-44
Illouz, Eva: Israel. Soziologische Essays, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2015.
Ingeborg Reichle/ Oliver Lerone Schultz/ Martina Baleva (Hg.), Image match. Visueller Transfer, `Imagescapes` und Intervisualität in globalen Bildkulturen, München 2012
Johanna Schaffer, Ambivalenzen der Sichtbarkeit: über die visuellen Strukturen der Anerkennung, Bielefeld 2008, Kap. 2.: Sichtbarkeit = politische Macht?, S. 51-71
Susan Sontag, Das Leiden anderer betrachten, München 2003, S. 9-24
Jonathan Boyarin, Daniel Boyarin (Hg.), Jews and other Differences. The New Jewish Cultural Studies, Minneapolis 1996.
Korte, Helmut: Einführung in die Systematische Filmanalyse, Berlin: Schmidt 2010 (4.Aufl.), S. 19-29.
Kronish, Amy/ Safirman, Costel: Israeli Film. A Reference Guide, Westport: Praeger 2003, Chap.: A National Cinema in the Making: An Overview, S. 1-21.
Nathan Abrams, The New Jew in Film. Exploring Jewishness and Judaism in Contemporary Cinema, London, New York 2012
Peleg, Yaron: Directed by God. Jewishness in Contemporary Israeli Film And Television,Austin 2016, Chap.4: Jewish and Popular Images of Religion on TV, S. 105-134.
Shemer, Yaron: Identity, Place and Subversion in Contemporary Mizrahi Cinema in Israel, Michigan: Univ. of Michigan Press 2013.
Soussloff, Catherine M. 2009. The New Jewish Visual Studies: A Historiographical Review. In: IMAGES, 2009, Vol.3(1),102-118
Talmon, Miri/ Peleg, Yaron (Hg.): Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin: Univ. of Texas Press 2011.
Yosef, Raz / Hagin, Boaz (Hg.): Deeper than Oblivion. Trauma and Memory in Israeli Cinema. NY u.a.: Bloomsbury
Talmon, Miri/ Peleg, Yaron (Hg.): Israeli Cinema. Identities in Motion. Austin: University of Texas Press, 313-326
Peleg, Yaron. 2015. Secularity and its Discontents. Religiosity in Contemporary Israeli Culture. In: Jewish Film and New Media, vol.3/1, 2015, S. 1-24.
Ernst Piper (Hg.), Theodor Herzl, Der Judenstaat .Text und Materialien. 1896 bis heute, Berlin 2004 (zahlreiche Dokumente)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 09.08.2023 00:13