Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

060022 SE Images of Loss - Images of Victory im Israelischen Film (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch, Hebräisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

TERMINE /ANWESENHEITSPFLICHT / AUFGABE

1. Termine: Bitte beachten:
Die Termine im Metro Kinokulturhaus beginnen um 17:30 wegen der regulären Kino-Filmzeiten.
Die Termine im HS 1, Judaistik, UniCampus Hof 7 beginnen um 16:00.
Bei Fehlen bitte begründete e-mail an frank.stern@univie.ac.at

2. Anwesenheitspflicht
WIchtig:
Die Teilnahme an der Einführung und der Sichtung des ersten Films am 10.10. sind Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Nichtanwesende werden abgemeldet,

3. Aufgabe:
Auf moodle stehen einige Texte zum Seminar. Die ersten drei sind Pflichtlektüre zum 24.10. Gemäß der filmanalytischen Kontexte im Schaubild von Korte wenden Sie diese auf IMAGE OF VICTORY an. Umfang: Eine Seite, die Sie ausgedruckt am 24.10. zum Seminar an der Judaistik mitbringen.

  • Dienstag 10.10. 17:30 - 21:00 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 24.10. 16:00 - 19:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Dienstag 07.11. 17:30 - 21:00 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 21.11. 16:00 - 19:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Dienstag 05.12. 17:30 - 21:00 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien
  • Dienstag 09.01. 16:00 - 19:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
  • Dienstag 16.01. 17:30 - 21:00 Metro-Kinokulturhaus, Historischer Saal, EG, Johannesgasse 4, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar konzentriert sich auf die kultur- und zeitgeschichtlich kontextualisierte Analyse von israelischen Spielfilmen, die sich mit der Krisen der israelischen Gesellschaft, transgenerationellen Übertragungen von Trauma-Erfahrungen, Geschlechterbeziehungen und Erinnerungen befassen, die im Kontext militärischer Erfahrungen und deren Folgen visualisiert worden sind. Im Zentrum stehen Visualisierungen der Rolle von Frauen. Die bestimmenden aschkenasischen und sefardischen Traditionen, neuere Mizrachi-Repräsentationen und feministische Ansätze im Film spiegeln die israelische Filmgeschichte als Kultur- und Gesellschaftsgeschichte wider. Ein besonderes Schwergewicht liegt auf herausragenden Filmen, die sich mit Identitäten, Migration, Traumaverarbeitung , Israelinnen im Spannungsfeld der Auseinandersetzungen zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten befassen. Im Zentrum der Filme stehen Veränderungen im Generationenverhältnis, transgenerationelle Übertragungen, Entwicklungen im Verhältnis von Weiblichkeit und Männlichkeit, Geschlechterbeziehungen, Repräsentation verschiedener israelischer Milieus sowie die kulturelle Gegenwart der Schoa in allen Krisen und Entwicklungen. Das Seminar orientiert sich methodisch an Ansätzen der "Jüdischen Kulturgeschichte Film und Medien", der "Israel Studies" und einer zeitgeschichtlich kontextualisierten Filmanalyse. Die Spielfilme des Seminars werden in Gänze im Metro oder im Hs 1 gezeigt.

Der Besuch des Guided Readings "240022- Frauen, Filme, Feminismen - Lebenswelten von ImmigrantInnen im israelischen Film" am Institut für Gender Studies wird für die weiterführende Auseinandersetzung mit dem Thema stark empfohlen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme, da die Seminartermine geblockt sind (jeweils Einführung, Referate, visuelle Quellen, Diskussion).
- Keine Überlappung mit anderen Lehrveranstaltungen.
- Abgabe einer ausgedruckten einseitigen Arbeit zu den Film-Kontexten (Korte) angewandt auf IMAGE OF VICTORY im Seminaram 24.10.
- Lektüre und eigene Recherche zu den Themen und Filmen, dem historischen, kulturellen, filmhistorischen und filmästhetischen Kontext (Methode nach Korte). Die Literatur des Seminarplans ist für Referate, Vorbereitung der Diskussionen und die Seminararbeit heranzuziehen.
- Seminararbeit von max. 10-15 Seiten (1 1/2zeilig, 12Pkt-Schrift, inkl. Filmstills oder dergl. und Bibliografie, Deckblatt mit allen formalen Angaben, Zitate im Text in der Originalsprache, Fussnoten (einheitliches Format) auf der jeweiligen Seite. Filmwahl und Forschungsfrage sind an frank.stern@univie.ac.at zu schicken und müssen schriftlich bestätigt sein.Die Bibliografie setzt sich aus 1/3 Monografien, 1/3 wissenschaftlichen Artikeln aus Zeitschriften und Sammelbänden und 1/3 Internetseiten zusammen Alternativ können einzelne Teilnehmer*innen oder kleine Teams auch einen max. 5-8minütigen Kurzfilm einreichen (Thema, Treatment oder script/Drehbuch müssen ebenfalls schriftlich bis Ende Jänner 2024 bestätigt sein).
------- Der Abgabetermin ist spätestens: 25.Februar 2024 per e-mail an frank.sterm@univie.ac.at
Beurteilung: Seminararbeit/Film 60 %, Referat 20 %, Aktive Teilnahme 20 %

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Regelmäßige Teilnahme, da die Seminartermine geblockt sind (jeweils Einführung, Referate, visuelle Quellen, Diskussion).
- Keine Überlappung mit anderen Lehrveranstaltungen.
- Lektüre und eigene Recherche zu den Themen und Filmen, dem historischen, kulturellen, filmhistorischen und filmästhetischen Kontext (Methode nach Korte).
- 24.10. Abgabe der einseitigen Arbeit zur Pflichtlektüre.
- Seminararbeit von max 10-15 Seiten (1 1/2zeilig, 12Pkt-Schrift, inkl. Filmstills oder dergl. und Bibliographie, Deckblatt mit allen formalen Angaben, Zitate im Text in der Originalsprache, Fussnoten (einheitliches Format) auf der jeweiligen Seite. Filmwahl und Forschungsfrage sind an frank.stern@univie.ac.at zu schicken und müssen schriftlich bestätigt sein. Die Bibliografie setzt sich aus 1/3 Monografien, 1/3 wissenschaftlichen Artikeln aus Zeitschriften und Sammelbänden und 1/3 Internetseiten zusammen. Alternativ können einzelne Teilnehmer*innen oder kleine Teams auch einen max. achtminütigen Kurzfilm einreichen (Thema, Treatment oder script/Drehbuch müssen ebenfalls schriftlich bis Ende Jänner 2024 bestätigt sein.
------- Der Abgabetermin ist: 25.Februar 2024 per e-mail an frank.stern@univie.ac.at
Beurteilung: Seminararbeit 60 %, Referat 20 %, Aktive Teilnahme 20 %

Grundlegende Anforderungen:
Die Benotung hat folgende Anforderungen an die schriftlichen Arbeit zur Grundlage:
- Gewählter Film aus der Reihe der in der VO gezeigten Filme, Forschungsfrage und Bibliographie müssen vom Leiter der Lehrveranstaltung per e-mail bestätigt werden.
- Der vorgegebene Umfang ist einzuhalten, plus Deckblatt mit allen Angaben wie Name, Matrikelnummer, Titel der LV, Studienfach, EC, Datum
- Der Essay ist eine kontextualisierte Analyse des oder, bei Vergleichen, der Filme auf der Grundlage ausgewählter Sequenzen und beantwortet die Forschungsfrage. Hierbei sind die Inhalte der LV, Einführungen und andere gezeigte Filme mit ihren Kontexten ebenfalls heranzuziehen.
- Neben der Berücksichtigung der Literatur der VO sollte die eigene Recherche zum Film, Analysen, Kritiken, Regisseur*in sichtbar sein und sich in Zitaten und Anmerkungen niederschlagen. Zitate aus dem Film sollten nicht deutsch übersetzt werden (Hebr. oder UT). Am Ende der Arbeit ist die Bibliographie der herangezogenen Werke aufzulisten, wobei Monographien, Zeitschriftenartikel und namentlich gezeichnete Internetseiten heranzuziehen sind.
- Die Arbeit ist keine inhaltliche Nacherzählung des Films, enthält also auch keine einseitige Zusammenfassung, und bezieht vor allem die Art der Visualisierungen, der Filmsprache, der Dimensionen eines Films in den gewählten Sequenzen mit ein. Hierbei sollten zentrale Screenshots die Analyse unterstützen. Methodisch sind die systematische Filmanalyse von Korte (siehe Bibliographie) und die dort angegebenen Kontexte zu beachten. D.h. der Essay ist kein Filmprotokoll oder Narration, es geht um das WIE der Visualisierung des in der Forschungsfrage gewählten Themas.
- Die Arbeit wird zum Prüfungstermin, zu dem, falls erforderlich, eine Anmeldung erfolgt ist, per e-mail als doc- oder pdf-Anhang eingereicht.
- Filmpraktische Arbeiten können individuell oder als kleines Team eingereicht werden. Thema, Treatment oder Script/Story Board müssen bestätigt sein. Der Rough-Cut wird per Zoom diskutiert. Endfassung mit Credits und Logo der Universität unter Nennung der LV.

Prüfungsstoff

- Siehe Mindestanforderungen.
- . Eine gute Voraussetzung sind Grundlagenkenntnisse in der europäischen, jüdischen und israelischen Kulturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Einführungen in das EC Jüdische Kulturgeschichte - Film und Medien sind zu empfehlen.
- Sowohl für das Referat als auch für die Abschlussarbeit ist eigene Recherche erforderlich.

Literatur

LITERATUR:
Die Literatur steht z.T. im Handapparat des Seminars in der Bibliothek des Instituts für Judaistik.
Auswahlliteratur zum allgemeinen Hintergrund:
• Brenner, Michael: Israel - Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates. Von Theodor Herzl bis heute, München: C.H. Beck 2017 (2. Aufl.); Grundlage für Teilnehmer*innen, die sich mit israelischer Geschichte nicht auskennen.
• Chyutin, Dan: „Lifting the Veil“. Judaic-Themed Israeli Cinema and Spiritual Aesthetics, in: Jewish Film and New Media, vol.3/1, 2015, S. 25-47.
• Illouz, Eva: Israel. Soziologische Essays, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2015.
• Herzl, Theodor: Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage. Text und Materialien 1896 bis heute, hrsg. v. Ernst Piper, Berlin/ Wien: Philo-Verlag 2004.
• Kronish, Amy/ Safirman, Costel: Israeli Film. A Reference Guide, Westport: Praeger 2003, Chap.: A National Cinema in the Making: An Overview, S. 1-21 (nur lexikalischer Überblick).
• Landwehr, Achim, Stockhorst, Stefanie: Einführung in die Europäische Kulturgeschichte, Paderborn, München, Wien: Schöningh, Reihe UTB, 2004, insbes. 2.5: Identität und Alterität, S. 193-214, 3.4. Fremdheit und Interkulturalität, S. 336-359.
• Peleg, Yaron: Directed by God. Jewishness in Contemporary Israeli Film And Television,Austin 2016, Chap.4: Jewish and Popular Images of Religion on TV, S. 105-134.
• Shemer, Yaron: Identity, Place and Subversion in Contemporary Mizrahi Cinema in Israel, Michigan: Univ. of Michigan Press 2013.
• Stern, Frank: Filmische Visionen. Deutsch-Österreichisch-jüdische Metamorphosen im israelischen Kino, Vorlesungen des Centrums für Jüdische Studien, Nr.11, Graz: Clio 2017.
• Stern, Frank, Bar-Navie, Eli, Opatowski, Michel: Universalgeschichte der Juden. Von den Ursprüngen bis zur Gegenwart: Ein historischer Atlas, München 2004
• Talmon, Miri/ Peleg, Yaron (Hg.): Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin: Univ. of Texas Press 2011.Die künftige Regierung Palästinas,“ (1947), S: 195-203; „Die Proklamation des Staates Israel“ (1948), S. 205-208.
• Illouz, Eva: Israel. Soziologische Essays, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2015.
• Yael Ben-Zvi-Morad, Borders in Motion. The Evolution of the Portrayal of the Israeli-Palestinian Conflict in Contemporary Israeli Cinema, in: Miri Talmon, Yaron Peleg (Hg.), IsrTryster, Hillel: Israel Before Israel. Silent Cinema in the Holy Land, Jerusalem: Steven Spielberg Jewish Film Archive 1995.
• Yael Ben-Zvi-Morad, Borders in Motion. The Evolution of the Portrayal of the Israeli-Palestinian Conflict in Contemporary Israeli Cinema, in: Miri Talmon, Yaron Peleg (Hg.), Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin UP of Texas. 2011, S.276-293.

Hintergrundliteratur zum Thema des Seminars:
• Ilan Avisar, The Holocaust in Israeli Cinema as a Conflict between Survival and Morality, in: Miri Talmon, Yaron Peleg (Hg.), Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin: Univ. of Texas Press 201S. 151-167.
• Benny Ben-David, Liebe im israelischen Film, in: Jüdischer Almanach der Leo Baeck Institute: Liebe, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag 2010, S.153-167.
• Uri S. Cohen, From Hill to Hill. A Brief History of the Representation of War in Israeli Cinema, in: Talmon, Miri/ Peleg, Yaron (Hg.): Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin 2011, 43-58.
• Nurith Gertz, Gal Hermoni, History of Violence: From Trauma of Expulsion to the Holocaust in Israeli Cinema, in: Raz Josef, Boaz Hagin (Hg.), Deeper Than Oblivion. Trauma and Memory in Israeli Cinema, New York, London: Bloomsbury 2013, 223-261.

FORTSETZUNG IM FOLGENDEN KASTEN MIT HERZL:

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 20.09.2023 17:07