060048 VO High Noon in Vienna - Fred Zinnemanns jüdische Lebenswelten (2021W)
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GEMISCHT
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
UPDATE 19.11.2021: Lockdown-bedingt entfällt die Einheit am 22.11. - sie wird, wenn möglich, nachgeholt.
Die folgenden 5 Termine finden im Metro Kinokulturhaus statt (Johannesgasse 4, 1010 Wien):08.11.; 22.11.;13.12.2021;11.01.;24.01.2022
Die Vorlesung beginnt jeweils um 17.30 Uhr, die Filmvorführung im Anschluss um 18.30 Uhr.
Die ersten beiden Termine am 11.10. und 18.10. finden online statt, link ist auf moodle zu finden.
Bitte rechtzeitig aufgrund der Cov-Regeln für die 5 Termine ins Metro-Kino kommen:
08.11. HIGH NOON
22.11. FROM HERE TO ETERNITY
13.12. A MAN FOR ALL SEASONS
11.01. THE SEARCH
24.01. JULIA
- Montag 11.10. 17:30 - 20:30 Digital
- Montag 18.10. 17:30 - 20:30 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Essay von ca. 10 Seiten (15 bis 20 000 Zeichen) zu einem oder mehreren der behandelten Spielfilme oder zu einem selbst ausgewählten Film. Der Essay kann mir per email zugeschickt werden. Es wird eine Kontextualisierte Filmanalyse zu einem Film (entweder einer der behandelten Filme bzw. ein selbst ausgewählter Film) in dem Essay erwartet, Verarbeitung der relevanten Sekundärliteratur.
Zur Methode: Helmut Korte, Einführung in die systematische Filmanalyse, Berlin 2010.
Werner Faulstich, Grundkurs Filmanalyse, Paderborn 2013.
Man muss sich für einen der bekannt gegebenen Prüfungstermine online im Uniprüfungssystem anmelden und mir bitte den Essay online an diesem Tag übermitteln, bitte im Betreff den Namen der Vorlesung angeben.
Alternativ zum Essay kann auch ein eigener Kurzfilm (10 bis 20 Min.) erstellt werden, Beispiele auf meiner homepage https://judaistik.univie.ac.at/ueber-uns/institutsmitarbeiterinnen/klaus-davidowicz/
Dabei sind folgende Fragestellungen hilfreich:
1. In welchem historischen und kulturellen Kontext ist der Film entstanden?
2. Wie werden Jüdinnen und Juden, wie werden Nicht-Jüdinnen und Juden dargestellt?
3. Welche Rolle spielen jüdische Traditionen, Symbole, Sprachen und Texte?
4. Welche Rolle spielen Ereignisse der jüdischen Geschichte?
5. Wie werden diese Themen vermittelt (z.B. Regie, Drehbuch, Ausstattung, Ton, Musik, Schnitt, Montage, Schauspiel) und welche Techniken werden dabei genutzt?
6. Durch Recherche zum Drehbuch, zu den literarischen Vorlagen, zum biographischen Hintergrund der am Film Beteiligten können Filminhalte mitunter als jüdisch codiert werden.
7. Filminhalte, Figuren etc. können aber auch durch gesellschaftliche „Vorstellungen des Jüdischen“, aber auch durch Männer- und Frauenbilder als jüdisch codiert werden, wie das z. B. Nathan Abrams in seiner Studie zu Kubrick gezeigt hat, Nathan Abrams, Stanley Kubrick, New York Jewish Intellectual, New Brunswick 2018.
Zur Methode: Helmut Korte, Einführung in die systematische Filmanalyse, Berlin 2010.
Werner Faulstich, Grundkurs Filmanalyse, Paderborn 2013.
Man muss sich für einen der bekannt gegebenen Prüfungstermine online im Uniprüfungssystem anmelden und mir bitte den Essay online an diesem Tag übermitteln, bitte im Betreff den Namen der Vorlesung angeben.
Alternativ zum Essay kann auch ein eigener Kurzfilm (10 bis 20 Min.) erstellt werden, Beispiele auf meiner homepage https://judaistik.univie.ac.at/ueber-uns/institutsmitarbeiterinnen/klaus-davidowicz/
Dabei sind folgende Fragestellungen hilfreich:
1. In welchem historischen und kulturellen Kontext ist der Film entstanden?
2. Wie werden Jüdinnen und Juden, wie werden Nicht-Jüdinnen und Juden dargestellt?
3. Welche Rolle spielen jüdische Traditionen, Symbole, Sprachen und Texte?
4. Welche Rolle spielen Ereignisse der jüdischen Geschichte?
5. Wie werden diese Themen vermittelt (z.B. Regie, Drehbuch, Ausstattung, Ton, Musik, Schnitt, Montage, Schauspiel) und welche Techniken werden dabei genutzt?
6. Durch Recherche zum Drehbuch, zu den literarischen Vorlagen, zum biographischen Hintergrund der am Film Beteiligten können Filminhalte mitunter als jüdisch codiert werden.
7. Filminhalte, Figuren etc. können aber auch durch gesellschaftliche „Vorstellungen des Jüdischen“, aber auch durch Männer- und Frauenbilder als jüdisch codiert werden, wie das z. B. Nathan Abrams in seiner Studie zu Kubrick gezeigt hat, Nathan Abrams, Stanley Kubrick, New York Jewish Intellectual, New Brunswick 2018.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Abgesehen vom Essay Vo-Folien, die Sekundärliteratur und die Filme.
Prüfungsstoff
s. ferner oben Leistungskontrolle
Literatur
Antje Goldau, Hans Helmut Prinzler, Neil Sinyard (hg.), Zinnemann, München 1986; Arthur Nolletti Jr. (hg.), The Films of Fred Zinnemann: Critical Perspectives, Albany 1999; Neil Sinyard, Fred Zinnemann: Films of Character and Conscience, McFarland 2003; Peter Brunette (hg.), Fred Zinnemann Interviews, Jackson 2005; Jens Dehn, Zinnemann re-watched. Fred Zinnemanns Filme über das Leben mit und nach dem Krieg. Uelvesbüll 2009 (PHD); Jennifer E. Smyth, Fred Zinnemann and the Cinema of Resistance, Jackson 2014; Imre Klages, I do not get rid of the ghosts. Zur Exilerfahrung in den Filmen Fred Zinnemanns, Schüren 2018 (PHD).
Fred Zinnemann, An Autobiography, New York 1992.
Fred Zinnemann, An Autobiography, New York 1992.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13
Die Vorlesung ist Teil meines vielfältig angelegten Projektes zum jüdischen Film, das ich „Film als Midrasch“ genannt habe, indem Spielfilme als visueller Kommentar zu jüdischen Lebenswelten analysiert werden. Die Methode für „Film als Midrasch“ basiert auf der kontextualisierten Filmanalyse wie sie Helmut Korte und Werner Faulstich beschreiben. Dabei können wir sehen, dass in den zu untersuchenden Filmen die jüdische Kulturgeschichte keineswegs nur ein Beiwerk ist, sondern dass die Filme in ihrer Auseinandersetzung mit dem Judentum auf intertextuelle Weise einen durch und durch modernen Kommentar darstellen und das Bild jüdischer Kultur in der Populär-Kultur entscheidend geprägt haben – Film als Midrasch.