Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

060102 VO Römische Funde im Mitteleuropäischen Barbaricum (2023S)

Funde, Forschung und Projekt

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 06.03. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 20.03. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 27.03. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 17.04. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 24.04. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 08.05. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 15.05. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 22.05. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 05.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 12.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG
  • Montag 19.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 7 Franz-Klein-Gasse 1 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung ist als Präsenz geplant.- Im Falle eines erneuten Lockdowns bzw. vergleichbarer Maßnahmen kann auf digitalen Unterricht umgestellt werden.

Das Phänomen der Römischen Funde (vulgo "Importe") spielt bei der Erforschung kaiserzeitlicher Gesellschaften, die jenseits der Nordgrenzen des Römischen Reiches, im Wesentlichen Rhein und Donau lebten, eine bedeutende Rolle. Dem archäologischen Fundstoff wird traditionell eine hohe Aussagekraft für die Rekonstruktion der in Zeit, Raum, Intensität und Charakter unterschiedlichen und veränderlichen Beziehungen zwischen Rom und individuellen, aus römischer (!) Perspektive "externen" Gesellschaften zugeschrieben. In der Diskussion um die Rekonstruktion germanischer Sozialstrukturen gilt beispielsweise die An- oder Abwesenheit römischer Buntmetallgefäße als Marker einer romanisierten Elite. Ohne die Anwesenheit römischer Militaria wäre eine Diskussion über mögliche römische Einflüsse auf die Organisation germanischer Krieger- oder Heeresverbände undenkbar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die jenseits der Reichsgrenze entdeckten römischen Gegenstände kein Spiegelbild des gleichzeitig innerhalb der Reichsgrenzen vorhandenen Warenkorbes darstellen, sondern nur einen Ausschnitt.
Dem trug das Projekt "Corpus der Römischen Funde im Europäischen Barbaricum" Rechnung und versuchte durch eine systematische Inventarisation aller römischen Funde, die jenseits der Reichgrenzen entdeckt worden waren, neue Grundlagen zu schaffen. Schwieriger als physisch tastbare Hinterlassenschaften zu beurteilen waren und sind archäologisch vergängliche Erzeugnisse, immaterielle Einflussnahme wie Technologietransfer oder die Adaption von Organisationsformen. Die VO bietet Gelegenheit für eine Zwischenbilanz.
Im Rahmen der VO werden ausgehend von einer chronologisch und funktional differenzierten Darstellung römischen Fundstoffs Fragen formuliert und wo nötig oder möglich alternative Erklärungen gesucht. Schlussendlich wird die von Archäologen und Historikern durchaus unterschiedliche Darstellung der Beziehungen zwischen dem Imperium und externen Gesellschaften diskutiert. Der geographische Rahmen reicht von Rhein und Donau bis zur polnischen Ostgrenze, chronologisch von der ausgehenden vorrömischen Eisenzeit bis zur frühen Völkerwanderungszeit.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftlicher Test am Ende des Semesters

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 20.03.2024 13:45