Universität Wien

060111 VU Körper, Geschlechter und Identitäten im bronze- und eisenzeitlichen Europa (2018W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 05.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 12.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 19.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 09.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 16.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 23.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 30.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 07.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 14.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 11.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 18.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Freitag 25.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden theoretische Grundkonzepte zur Erforschung von Körpern, Geschlechtern und Identitäten in der Urgeschichte vermittelt. Zunehmend rückt die Analyse menschlicher Knochen und Zähne mit neuesten wissenschaftlichen Methoden individuelle Lebensgeschichten prähistorischer Menschen in den Vordergrund. Anthropologische Analysen lassen Stressevents und Traumata in Biographien einordnen und bilden die Basis einer Ernährungs- und Gesundheitsrekonstruktion. Untersuchungen des menschlichen Erbgutes lassen Verwandtschaftsmuster, Abstammungen und Herkunft rekonstruieren. Isotopenanalysen bieten wertvolle Informationen über Ernährung, Mobilität und Migration. Anhand von Beispielen aus der europäischen Bronze und Eisenzeit wird eine Einführung in moderne Analysemethoden wie Isotopen- und Genanalysen geboten, und ihre Synthese mit bewährten archäologischen Methoden diskutiert. Die wöchentliche Veranstaltung besteht jeweils aus einer Vorlesung und einem Übungsteil, um Diskussionen und dem Lesen einschlägiger Texte genügend Raum zu bieten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eine regelmäßige und aktive Teilnahme an Vorlesungen und Übungen wird erwartet. Das Lesen ausgewählter Artikel zwischen den Lehrveranstaltungen ist notwendig, bevor wichtige Passagen hervorgehoben und gemeinsam diskutiert werden.
Mündliche und schriftliche Präsentation der Ergebnisse eines abgesprochenen Themas anhand von bereitgestellter bzw. selbst erarbeiteter Literatur (5-10 minütige Power Point Präsentation, schriftliche Version im Umfang von 4000-5000 Wörter, Zitierweise nach den Richtlinien der Archaeologia Austriaca). Am Ende der Lehrveranstaltung wird ein schriftlicher Test stattfinden, der aus zwei Teilen besteht: multiple-choice Teil, kurzer Aufsatz zu einem von drei vorgeschlagenen Themen. Alle Arbeiten können entweder auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Da der Großteil der Literatur auf Englisch ist, werden entsprechende Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Besonderes Augenmerk wird auf Begriffsverständnis auf Englisch und Deutsch gelegt. Anwesenheit bei mindesten 70% der Termine und aktive Mitarbeit ist erforderlich. Positiv beurteilte schriftliche Arbeiten. Beim Test müssen mehr als 50% der multiple-choice Fragen richtig beantwortet sein.

Prüfungsstoff

Inhalte der Vorlesung (siehe oben), aktuelle Literatur.

Literatur

Literaturlisten zu den einzelnen Themen werden in der LV ausgeben. Der Großteil der Texte wird digital zur Verfügung gestellt. Als Einstieg in das Thema empfehlen sich:
Frei, K. M., et al. 2017. A matter of months: High precision migration chronology of a Bronze Age female. PLOS ONE 12(6): e0178834.
Hofmann, D. 2015. What have genetics ever done for us? European Journal of Archaeology 18(3): 454476.
Joyce, R. A. 2005. Archaeology of the Body. Annual Review of Anthropology 34: 139158.
Sofaer, J., and Sørensen, M. L. S. 2013. "Death and gender," in S. Tarlow and L. Nilsson Stutz (eds) The Oxford Handbook of the Archaeology of Death and Burial. Oxford: Oxford University Press: 527542.
Vander Linden, M. 2016. Population history in third-millennium-BC Europe: assessing the contribution of genetics. World Archaeology 48(5): 714728.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 21.03.2024 00:10