Universität Wien

070010 PS BA-Proseminar - Concivilitas: Christlich-jüdisches Zusammenleben im mittelalterlichen Österreich (2021S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstags, online (Sie erhalten von mir einen Link). Bitte installieren Sie eine Kamera, damit wir einander wenigstens am Screen sehen können.
9.3. 10.00-13.00
23.3. 10.00-13.00
13.4. 10.00-13.00
27.4. 10.00-13.00
11.5. 10.00-13.00
18.5. 10.00-13.00
8.6. 10.00-13.00 (ev. präsent?)
22.6. 9.45-11.15 (ev. präsent?)

Dienstag 09.03. 10:00 - 13:00 Digital
Dienstag 23.03. 10:00 - 13:00 Digital
Dienstag 13.04. 10:00 - 13:00 Digital
Dienstag 27.04. 10:00 - 13:00 Digital
Dienstag 11.05. 10:00 - 13:00 Digital
Dienstag 18.05. 10:00 - 13:00 Digital
Dienstag 08.06. 09:45 - 13:00 Hybride Lehre
Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
Dienstag 22.06. 09:45 - 11:15 Hybride Lehre
Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Concivilitas“ – mit diesem positiven Begriff eines Gemeinwesens beschrieb Alfred Haverkamp 1996 das Zusammenleben von Christen und Juden in einer mittelalterlichen Stadt. Beide Gruppen verband das Interesse an Recht und Schutz, Ordnung und Frieden in ihrem Siedlungsraum. Alltagskontakte und auch Konflikte ergaben sich aus der engen Nachbarschaft, dem Geschäftsleben und der Rechtspraxis. Die Kehrseite dieser Gemeinschaftlichkeit war die Ungleichheit zwischen christlicher Mehrheit und Macht und jüdischer Minderheit und ihrer prekären Duldung. Dass zahlreiche Pogrome des Spätmittelalters nicht durch Stadtfremde hineingetragen sondern von städtischen Obrigkeiten veranlasst wurden, zeigt die Fragwürdigkeit des Begriffs.
Anhand der gemeinsamen Lektüre von obrigkeitlichen Quellen – Privilegien, Stadtrechten, Grundbüchern, Geschäfts- und Gerichtsurkunden –, übersetzten hebräischen Quellen sowie ausgewählter Sekundärliteratur widmet sich das Seminar verschiedenen Aspekten des christlich-jüdischen Zusammenlebens im Spätmittelalter. Die Analyse der Texte erfolgt mit Methoden der Historischen Anthropologie, der Cultural Studies, insbesondere von Raum- und Grenzkonzepten, und der Gender Studies.
Ziele:
Anwendung der Methoden kritischer Quellenanalyse, der Cultural Studies, insbesondere Raum- und Grenzkonzepten, sowie Gender Studies; Benennung der historischen Grundlagen jüdischer Existenz im Mittelalter; Erfassen der Merkmale unterschiedlicher Quellengattungen (Privileg, Gemeindeordnung, Eid etc.); aktive Teilnahme an der Diskussion, Verfassen einer BA-Arbeit nach wissenschaftlicher good practice.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die LV ist prüfungsimmanent, daher ist Anwesenheit erforderlich, begründetes Fehlen ist für eine Doppeleinheit erlaubt. Erwartet werden die Vorbereitung der Quellentexte, ein 10-minütiges Referat mit PPP und eine schriftliche Arbeit entsprechend der Anforderungen für die BA-Arbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die LV ist prüfungsimmanent, daher ist Anwesenheit erforderlich, begründetes Fehlen ist für eine Doppeleinheit (90 Min.) erlaubt. Erwartet werden die Vorbereitung der Quellentexte, ein 10-minütiges Referat mit PPP und eine schriftliche Arbeit entsprechend der Anforderungen für die BA-Arbeit. Ihre Beurteilung erfolgt nach dem "Beurteilungsschema schriftlicher Arbeiten“, Center for Teaching and Learning der Univ. Wien, 19.02.2015): Höchstpunkteanzahl 100, zusammengesetzt aus 50 Inhalt, 30 Aufbau und Textorganisation (Struktur, Darstellung), 20 Form und Sprache (Zitierregeln, Grammatik-, Rechtschreib- und Beistrichfehler). 100-91 Sehr gut, 90-81 gut, 80-75 Befriedigend, 74-51 Genügend, unter 50 Nicht Genügend. Für die Benotung der LV gilt der Schlüssel: Arbeit 60%, Referat 30%, Mitarbeit 10%.
Für eine positive Gesamtnote muss die Arbeit positiv sein.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent, daher kein expliziter Prüfungsstoff.

Literatur

Literatur wird auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (2012): Mittelalter
BEd UF Geschichte: Österreichische Geschichte 1, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13