Universität Wien

070011 SE Vertiefungsseminar 1: Quellenkunde und Quellenkritik - Historische biographische Migrationsforschung (2022W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet in Präsenz im Seminarraum statt.

  • Montag 10.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 17.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 24.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 31.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 07.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 14.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 21.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 28.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 05.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 12.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 09.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 16.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 23.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
  • Montag 30.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die historische Migrationsforschung ist von einer Vielzahl von methodischen Zugängen geprägt, welche jeweils spezifische Quellen heranziehen, und diese entsprechend interpretieren. Biographische Ansätze waren bereits in den Anfängen der historischen sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung relevant und sind es immer noch. Anders als vor etwa hundert Jahren wird inzwischen stärker auf den Einbezug der Geschlechterverhältnisse und weiterer intersektionaler Dimensionen sozialer Ungleichheit im Lebensverlauf geachtet. Biographische Ansätze versuchen nicht nur die Rekonstruktion von Lebensverläufen von Individuen (micro history), sondern beziehen auch die Gegebenheiten und Strukturen und ihre Wandlungsprozesse auf der Meso- und Makro-Ebene mit ein. Durch biographische Forschungen zu Migrationen werden die grenzüberschreitenden Akteur:innen und deren transnationale Räume ins Zentrum gerückt. Sie verknüpfen damit lokale mit nationaler und globaler Geschichte.
Das Seminar beschäftigt sich mit Migrationen vom 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Herausbildung einer historischen Migrations- und Biografieforschung wird über Vorträge und Literatur dabei ebenso nachgegangen wie der Frage nach ihren Schnittmengen.
Das Seminar dient der Entwicklung eigenständiger Forschungsperspektiven durch die Arbeit an einem - in Abstimmung mit den Lehrenden - selbst gewählten Thema mit entsprechenden Quellen. Die Seminararbeit ist keine Literaturarbeit, sondern muss die Ergebnisse von Quellenrecherche, insbesondere auch die Auseinandersetzung mit archivalischen Quellen reflektieren. Es sollen methodisch biographische Ansätze genützt werden, um sich damit den historischen Akteur:innen und Praktiken der Migration anzunähern.
Die Schwerpunkte der Lehrenden sind internationale Migrationen in die USA bzw. UK und auch kleinräumige Wanderungen innerhalb Europas (Annemarie Steidl forscht zur Auswanderung in die USA und zur Binnenmobilität in der Habsburgermonarchie, Irene Messinger u.a. zur Flucht von Frauen (aktuell Fürsorgerinnen) in den 1930er Jahren in den englischsprachigen Raum), aber es besteht auch Offenheit für andere Themen und Fragestellungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Anwesenheit, auch bei allfälligen online Terminen;
aktive Teilnahme an Diskussionen in der LV
Präsentation der eigenen Forschungsresultate im Seminar
Verfassen einer Seminararbeit (ca. 20 Manuskript-Seiten, Times New Roman 12pt, 1,5zeilig, inklusive Bibliographie und Quellenverzeichnis, exklusive Deckblatt und Inhaltsverzeichnis);

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Beteiligung/Anwesenheit (20%); Mitarbeit und Erledigung von Teilaufgaben auf dem Weg zur Seminararbeit, Präsentation der Forschung (30%); Seminararbeit (50%).

Prüfungsstoff

Literatur

Biographien und Migrationen - Biographies and Migrations. Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 29/3 (2018).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

SP: Neuzeit, Zeitgeschichte, Österreichische Geschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, MATILDA: Europäische Frauen- und Geschlechtergeschichte

MA Lehramt: UF MA GSP 01 Fachwissenschaft , SE Vertiefung 1 (6 ECTS)

Letzte Änderung: Di 04.10.2022 16:28