070014 SE Interdisziplinäres Forschungsseminar (2015S)
Die Universität Wien und die Entwicklung von Spezialfächern in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Die Kombination dieser Lehrveranstaltung mit dem gleichnamigen Projektkurs wird empfohlen.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 01.02.2015 00:00 bis Mi 18.02.2015 10:00
- Anmeldung von Mi 04.03.2015 00:00 bis Fr 06.03.2015 10:00
- Abmeldung bis Di 31.03.2015 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Die Lehreveranstaltung wird in mehreren Blöcken abgehalten, die voraussichtlich einmal im Monat als mehrstündige Treffen stattfinden, wobei nach Möglichkeit auf die Zeitplanung der Studierenden Rücksicht genommen wird. Das nächste Treffen findet am 29.4. 2015 von 10.00 - 16.00 im AKH, Ebene 8, Kursraum 22 statt. Interessierte gebeten, mit mir bereits vorher über e-mail Kontakt aufzunehmen: sonia.horn@univie.ac.at
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Lehrveranstaltung wird in Deutsch und Englisch abgehalten. Gute Lateinkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung. Bei manchen Themen müssen ggf. auch Quellen herangezogen werden, die in einem (eher einfachen) Latein geschrieben wurden, die Wahl der Themen obliegt aber immerhin den Studierenden. Wesentlich ist die laufende Mitarbeit und das eigenständige Engagement.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In dieser Lehrveranstaltung wird in erster Linie auf die medizinischen Wissenschaften an der Universität Wien und auf die sich daraus entwickelnden Disziplinen, wie etwa die Chemie, Bezug genommen. Die Wege der Annäherung können hierbei unterschiedlich sein, zum Beispiel:
• Universitätshistorisch, etwa über eine Analyse der institutionellen Strukturen und deren Veränderungen, der Entwicklung und Implementierung von Veränderungen, ggf. auch über die Frage nach dem „Change – Management“
• Biographisch z.B. über die klassische Erarbeitung von biographischen Aspekten beteiligter Personen, deren gesellschaftliches Umfeld und deren wissenschaftliche, ev. auch politische Verortung
• Ideengeschichtlich z.B. über die wissenschaftlichen Inhalte und deren Kontexte, deren Zusammenhang mit wissenschaftlichen Diskursen und „Denkkollektiven“, sowie der „wissenschaftlichen Kommunikation“
• Über eine „Geschichte der Lehre“ – z.B. über die die Entwicklung und Struktur von Lehrplänen, vorgeschriebenen und empfohlenen Lehrbüchern, Voraussetzungen für den Erwerb von Graduierungen und Inhalten von Abschlussarbeiten, Einfließen von „neuem“ Wissen in Lehrinhalte uvm.
• Universitätshistorisch, etwa über eine Analyse der institutionellen Strukturen und deren Veränderungen, der Entwicklung und Implementierung von Veränderungen, ggf. auch über die Frage nach dem „Change – Management“
• Biographisch z.B. über die klassische Erarbeitung von biographischen Aspekten beteiligter Personen, deren gesellschaftliches Umfeld und deren wissenschaftliche, ev. auch politische Verortung
• Ideengeschichtlich z.B. über die wissenschaftlichen Inhalte und deren Kontexte, deren Zusammenhang mit wissenschaftlichen Diskursen und „Denkkollektiven“, sowie der „wissenschaftlichen Kommunikation“
• Über eine „Geschichte der Lehre“ – z.B. über die die Entwicklung und Struktur von Lehrplänen, vorgeschriebenen und empfohlenen Lehrbüchern, Voraussetzungen für den Erwerb von Graduierungen und Inhalten von Abschlussarbeiten, Einfließen von „neuem“ Wissen in Lehrinhalte uvm.
Prüfungsstoff
Zunächst werden die Basiskenntnisse der Archivkunde und der Archivbenützung aufgefrischt, in diesem Zusammenhang ist auch eine Exkursion n in das Archiv der Universität Wien vorgesehen. In den folgenden Treffen werden die laufenden Recherchen der Studierenden, deren Auswertung und die Entwicklung der Arbeiten begleitet. Die Auswahl der Themen erfolgt durch die Studierenden selbst. Wesentlich ist die eigenstädnige Recherse und das hierfür notwendige Engagement.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte 2014: Forschungsseminar in den Schwerpunkten: Neuzeit, Österreichische Geschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung, Wissenschaftsgeschichte (10 ECTS) | MA Geschichte (auslaufend): Forschungsseminar in den Schwerpunkten: Neuzeit, Österreichische Geschichte, Wissenschaftsgeschichte (10 ECTS) | MA Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung: Forschungsseminar (10 ECTS) | HPS (neu) M3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30
Dies unterstützte die Ausdifferenzierung von Wissenschaftsdisziplinen und Spezialisierungen. Die Chemie etwa, war in erster Linie im Rahmen der Medizin vertreten und wurde im Lauf des 18. Jahrhunderts zu einer eigenen, an den Universitäten vertretenen Disziplin. Wesentliche Impulse für diese Spezialisierungen und die Definition von wissenschaftlichen Disziplinen, waren wiederum die Berücksichtigung in universitären Studienplänen, die Einrichtung von eigenständiger Lehre, die Entwicklung von speziellen Lehrbüchern und nicht zuletzt die Möglichkeit, in einem solchen Fach ein Studium zu betreiben und eine Graduierung zu erwerben. Wesentlich ist hierbei, dass die Etablierung eines Unterrichtsfaches durch eine Universität nur ein Faktor unter vielen ist, die zu Spezialisierungen und zur Definition von wissenschaftlichen Disziplinen beitragen.