070035 UE Methodenworkshop - Lager: Alltag, Nachnutzung, Aufarbeitung (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 11.09.2023 09:00 bis Mo 25.09.2023 14:00
- Anmeldung von Mi 27.09.2023 09:00 bis Fr 29.09.2023 14:00
- Abmeldung bis Di 31.10.2023 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Plenum-Sitzungen enden mit 14.12.2023.
Abgabe der Seminararbeiten bis spätestens 15.2.2024!
- Donnerstag 12.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Donnerstag 09.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Donnerstag 16.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Donnerstag 23.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Donnerstag 30.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Donnerstag 07.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Donnerstag 14.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Projektpräsentation (im Team), Verfassen einer Seminararbeit mit selbstgewähltem "caste study" (20-25 Seiten, 12 pkt Schrift, 1,5 Zeilenabstand). Abgabe spätestens am 15.2.2024!
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Geübt werden das Arbeiten mit Archiven (Dokumenten und Datenbanken, oral history), wissenschaftlichen Texten und der quellenkritische Umgang mit Quellen unterschiedlichen Typs, sowie das Anfertigen einer Präsentation und Seminararbeit. Abgabe spätestens am 15.2.2024!
Bereitschaft zur Teamarbeit und Interesse an fächerübergreifenden Fragestellungen wird erwartet.
Bereitschaft zur Teamarbeit und Interesse an fächerübergreifenden Fragestellungen wird erwartet.
Prüfungsstoff
Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Es geht um eine Projektpräsentation (im Team), und das Verfassen einer Seminararbeit (20-25 Seiten). Abgabe spätestens am 15.2.2024!
Literatur
Literatur:
Sybille Steinbacher: Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte, München: beck 2004 (zum Kauf empfohlen).
Claudia Theune, Spuren von Krieg und Terror. Archäologische Forschungen an Tatorten des 20. Jahrhunderts, Wien: Böhlau, 2020.
Christoph Jahr/ Jens Thiel (Hg.): Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert, Berlin: Metropol, 2013.
Lingen, Kerstin von/Gestwa, Klaus (Hg.): Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien, Paderborn: Schöningh 2014.
Herbert, Ulrich: Fremdarbeiter. Politik und Praxis des „Ausländer-Einsatzes“ in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Bonn: Dietz 31999.
Lappin, Eleonore. Ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz, Todesmärsche, Folgen. Wien u.a.: Lit-Verlag, 2010.
Perz, Bertrand, Florian Freund. Zwangsarbeit von zivilen AusländerInnen, Kriegsgefangengen, KZ-Häftlingen und ungarischen Juden in Österreich, in: Tálos, Emmerich, Ernst Hanisch, Wolfgang Neugebauer, Reinhard Sieder (Hg.), NS-Herrschaft in Österreich: ein Handbuch. Wien: öbv & hpt, 2000.
Sybille Steinbacher: Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte, München: beck 2004 (zum Kauf empfohlen).
Claudia Theune, Spuren von Krieg und Terror. Archäologische Forschungen an Tatorten des 20. Jahrhunderts, Wien: Böhlau, 2020.
Christoph Jahr/ Jens Thiel (Hg.): Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert, Berlin: Metropol, 2013.
Lingen, Kerstin von/Gestwa, Klaus (Hg.): Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien, Paderborn: Schöningh 2014.
Herbert, Ulrich: Fremdarbeiter. Politik und Praxis des „Ausländer-Einsatzes“ in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Bonn: Dietz 31999.
Lappin, Eleonore. Ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45: Arbeitseinsatz, Todesmärsche, Folgen. Wien u.a.: Lit-Verlag, 2010.
Perz, Bertrand, Florian Freund. Zwangsarbeit von zivilen AusländerInnen, Kriegsgefangengen, KZ-Häftlingen und ungarischen Juden in Österreich, in: Tálos, Emmerich, Ernst Hanisch, Wolfgang Neugebauer, Reinhard Sieder (Hg.), NS-Herrschaft in Österreich: ein Handbuch. Wien: öbv & hpt, 2000.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
EAR: Zeitgeschichte.
MA Geschichte (Version 2019): PM2 / PM3 Durchführung eines selbstständigen Forschungsprozesses, UE Methodenworkshop (5 ECTS).
IDMA Zeitgeschichte und Medien (Version 2019): M2a Einführung in den Forschungsprozess und Methoden I, UE Methodenworkshop (5 ECTS), Achtung: Nur zu einer anderen Methoden als im M3b / M3b Praktische Forschung und Darstellung II, UE Methodenworkshop (5 ECTS), Achtung: Nur zu einer anderen Methode als im M2a.
MA Geschichte (Version 2019): PM2 / PM3 Durchführung eines selbstständigen Forschungsprozesses, UE Methodenworkshop (5 ECTS).
IDMA Zeitgeschichte und Medien (Version 2019): M2a Einführung in den Forschungsprozess und Methoden I, UE Methodenworkshop (5 ECTS), Achtung: Nur zu einer anderen Methoden als im M3b / M3b Praktische Forschung und Darstellung II, UE Methodenworkshop (5 ECTS), Achtung: Nur zu einer anderen Methode als im M2a.
Letzte Änderung: So 05.11.2023 12:47
Der Nationalsozialismus hatte ein umfassendes Lagersystem überall im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten aufgebaut, das den unterschiedlichsten Zwecken diente. Neben den berüchtigten Konzentrationslagern gab es auch Lager zur Gleichschaltung der eigenen Bevölkerung (HJ/BDM Lager, Kinderlandverschickung, Arbeitsdienst), militärische Ausbildungsstätten (Wehrmacht- und SS-Unterkünfte), sowie Zwangsarbeitslager, die überall in Europa eingerichtet wurden. So entstand ein System aus 44.000 Lagern, deren Existenz am 8. Mai 1945 jedoch nicht einfach endete. Zum einen nutzen die Alliierten viele diese Lager als Internierungslager noch einige Zeit weiter, dann gab es Lager für „Displaced Persons“ (DP), die auf Heimkehr oder Weiterreise in ein neues Leben warteten, sowie die Einrichtung neuer Konzentrationslager gegen Regimegegner, sogenannter Speziallager, insbesondere in der sowjetisch besetzten Zone, der späteren DDR. Ein weiterer Aspekt des Seminars ist das Thema Nachkriegsjustiz und „Sühne“, für einige der Verbrechen in diesen Lagern, insbesondere in der Endphase des Reichs, hab es Nachkriegsprozesse, exemplarisch werden diese thematisiert.
Das Seminar beschäftigt sich exemplarisch mit den verschiedenen Lagerformen unter den Aspekten Alltag, Nachnutzung und Aufarbeitung. In einer Kooperation mit dem Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Uni Wien (Prof. Claudia Theune) und der Gedenkstätte Flossenbürg (Mag. René Bienert) wird es außerdem um die materiellen Überreste dieser Lager gehen.
In gemeinsamen, interdisziplinären Teams erarbeiten die Studierenden Präsentationen zu Spuren der Lager sowie deren Nachnutzung, und Erinnerungskultur, die in den Plenumssitzungen diskutiert werden. Sodann wird zu einem selbstgewählten Themenaspekt eine Seminararbeit verfasst.