070039 SE Von Kants "Streit der Fakultäten" bis Bourdieus "Homo Academicus" (2011W)
Historische und philosophische Diskurse zwischen Wissens- und Wissenschaftsfeldern im Kontext universitärer Forschung und Lehre bis zur Gegenwart
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Mi., 12.10. bis 25.1. 11-13h
HS 3E, 3. Stock, NIG
HS 3E, 3. Stock, NIG
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 15.09.2011 06:00 bis Di 27.09.2011 23:59
- Anmeldung von Mo 17.10.2011 06:00 bis Mi 19.10.2011 23:59
- Abmeldung bis Mo 31.10.2011 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Durchgehende Teilnahme mit Referat und schriftlicher Seminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Fähigkeit der kritischen Lektüre der beiden Werke von Kant und Bourdieu im historischen und gesellschaftlichen Kontext und Erkennen der gegenwärtigen Relevanz aus wissenschaftstheoretischer, -historischer und -soziologischer Sicht.
Prüfungsstoff
Lektüre und Interpretation der beiden Basistexte und der entsprechenden Forschungsliteratur mit Diskussion.
Literatur
Immanuel Kant, Der Streit der Fakultäten (Erstveröffentlichung 1797)
Pierre Bourdieu, Homo Academicus (1984/1988).
Volker Gerhardt (Hrsg.), Kant im Streit der Fakultäten (2005).
Pierre Bourdieu, Homo Academicus (1984/1988).
Volker Gerhardt (Hrsg.), Kant im Streit der Fakultäten (2005).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA Geschichte: Bachelor-Modul 2 (10 ECTS); MA Zeitgeschichte: Vertiefung 1 oder 2 (6 ECTS); MA Geschichte: Wissenschaftsgeschichte Vertiefung 1+2 (6 ECTS), Vertiefung 2 - Späte Neuzeit (6 ECTS); Diplom: P2; MA HPS: M03
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30
Im 20. Jahrhundert hat Pierre Bourdieu dieses Thema wieder im Rahmen der Soziologie aufgegriffen: in seinem "Homo Academicus" wird die Frage nach "innen" und "aussen" bzw. Autonomie und Fremdbestimmung thematisiert und im Hinblick auf die gegenwärtige Wissenschaftslandschaft reformuliert. Damit kann in Form einer thematischen Analyse am Beispiel der beiden Werke ein Bogen von der Aufklärung bis zur postindustriellen Gesellschaft gespannt und die Gegenwartsrelevanz im Hinblick auf die Funktion und Rolle der Universitäten analysiert werden. Als Fallbeispiel soll die Geschichte der Universität Wien angesichts des nahenden Jubiläums ihres 650jährigen Bestehens dienen, wobei die vergleichende Perspektive im Vordergrund steht. Damit soll die Thematik von Philosophie und Soziologie der Vernunft als Institution und dynamischer Prozess zwischen sozialen und wissenschaftlichen Feldern kritisch beleuchtet werden.