Universität Wien

070044 EX Exkursion (2017S)

Das "Deutsche Tagebucharchiv" in Emmendingen im Kontext vergleichbarer europäischer Gedächtnisinstitutonen

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die 4-tägige Exkursion wird voraussichtlich in der zweiten Maiwoche stattfinden.

Donnerstag 09.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 16.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 23.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 06.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 27.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Exkursion führt in die süddeutsche Stadt Emmendingen, in deren Altem Rathaus seit 1998 das „Deutsche Tagebucharchiv e. V.“ (DTA) untergebracht ist. Es ist seither zu einem auch von vielen Forscherinnen und Forschern aufgesuchten Zentrum geworden, an dem umfangreiche Bestände mit verschiedensten Selbstzeugnissen vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts zugänglich sind (aktuell über 16.000 Dokumente); außerdem gibt es dort ein eigenes Museum und eine Stiftung, welche die Einrichtung heute trägt. Das DTA organisiert zudem laufend Veranstaltungen, ist zu einer „Stadt des Tagebuchs“ geworden.
Es ist vernetzt mit vergleichbaren Institutionen in anderen Ländern, wie dem schon 1984 gegründeten „Archivio Diaristico Nationale“ in Pieve Santo Stefano (Italien), dem „Nederlands Dagboekarchief in Amsterdam oder dem Selbstzeugnisarchiv in der französischen „Ville d´Autobiographie“, Ambérieu, dem „Great Diary Project“ in London etc. Sie alle haben sich 2015 zum Netzwerk EDAC („European Diary Archives and Collections“) zusammen geschlossen, zu dessen Gründungsmitgliedern ebenso die „Sammlung Frauennachlässe“ in Wien gehört.

Vor der eigentlichen Exkursion soll einerseits in mehreren Vorbereitungstreffen der zweitägige Aufenthalt in Emmendingen vorbereitet werden. Das zielt auf Fragen wie: Welche Bestände gibt es dort und was war die Motivation für die Gründung des DTA? Welche Zielsetzungen hat diese Einrichtung, was für Forschungen können auf Basis der hier archivierten Quellen durchgeführt werden und was sagen diese sowie das angegliederte Museum aus über die Geschichte des ‚privaten’ oder ‚popularen’ Schreibens vom 18. bis ins 21. Jahrhundert? Welche Bevölkerungsgruppen, was für Erinnerungsformen sind hier dokumentiert –auch in Hinblick auf die Kategorie Geschlecht? Andererseits will die Exkursion das DTA in Emmendingen in den Kontext vergleichbarer Einrichtungen in anderen europäischen Ländern stellen, die in die Vorbereitung mit einbezogen werden. Die „Sammlung Frauennachlässe“ am Institut für Geschichte der Universität Wien wird dabei in einer vorbereitenden Stunde eigens besucht werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kontinuierliche Mitarbeit in den vorbereitenden Sitzungen (inkl. Textlektüre), Recherche und Vorbereitung eines Referats, das während der Exkursion zu halten ist (Gruppenarbeit möglich), schriftliche Arbeit im Anschluss unter Einbeziehung der vorort vermittelten Inhalte.

Prüfungsstoff

Literatur

Vgl. die Internet-Auftritte der genannten Einrichtungen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte 2014: Exkursion (6 ECTS) | MA Zeitgeschichte: Exkursion (6 ECTS) | MA Frauen- u. Geschlechtergeschichte: PM Exkursion (6 ECTS) | MA Geschichte: PM Exkursion - Neuzeit (6 ECTS) |

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30