Universität Wien

070045 UE Guided Reading Frauen- und Geschlechtergeschichte (2022W)

Frauenbewegungen und ihre Vernetzungen in transnationalen zivilgesellschaftlichen Räumen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 05.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 12.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 19.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 09.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 16.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 23.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 30.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 07.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 14.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 11.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 18.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 25.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„We should all be feminists“, erklärte die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie in einem Vortrag in den USA 2013 – zwei Jahre später wurde der Text an alle 16jährigen Schülerinnen in Schweden verteilt. Frauenbewegungen argumentieren und agieren transnational – nicht erst in den globalen Medienlandschaften des 21. Jahrhundert, sondern seit dem frühen feministischen Aktivismus des 19. Jahrhunderts, der u.a. im Kontext der Bewegungen zur Abschaffung der Sklaverei entstand. Doch trotz ihrer Gleichheitsethik sind feministische Bewegungen auch von ökonomischer Ungleichheit, kultureller Hierarchisierung, (neo-)kolonialer Ausbeutung und Rassismus durchzogen. So sehr, dass etwa die aus Pakistan stammende Menschenrechtsanwältin Rafia Zakaria zuletzt erklärt hat, "weißer Feminismus" verhindere Gleichberechtigung und sei daher grundsätzlich zu bekämpfen. Wie kann sich die Geschichtswissenschaft diesen Widersprüchen annähern? Wie können die globale Ausbreitung, die Differenzen und Konflikte rund um die seit dem frühen 20. Jahrhundert in vielen Sprachen unter dem Label „Feminismus“ auftretenden Bewegungen angemessen untersucht, die Vernetzungen von Frauenbewegungen über die Grenzen von Sprachen, Kulturen und Ländern hinweg analysiert werden? Die damit verbundenen methodischen Fragen sind relevant nicht nur für die Geschichte von Frauenbewegungen, sondern von grundlegender Relevanz für die Analyse von transnationalen zivilgesellschaftlichen Räumen. Die Lehrveranstaltung setzt sich in gemeinsamen Lektüren mit neuesten historischen Darstellungen von Feminismus als globale Bewegung auseinander. Im Zentrum wird das 2020 erschienene Buch ‚Feminisms – a Global History‘ von Lucy Delap stehen, das 2022 in deutscher Übersetzung erschienen ist. Im Rahmen der Lehrveranstaltung analysieren wir nicht nur Delaps Strategien zur Verbindung unterschiedlicher sozialer und politischer Räume über einen Zeitraum von fast 200 Jahren und ihr Konzept einer populären Geschichte einer politischen Bewegung, sondern kontextualisieren ihre Darstellung auch mit aktuellen feministischen Debatten und mit historischen transnationalen Feminismusgeschichten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Gemeinsame Lektüre und Diskussion, kleine schriftliche Arbeiten zur Vorbereitung der LV-Einheiten und kurze thematische Inputs der Studierenden prägen die Lehrveranstaltung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kontinuierliche Lektüre, und aktive Beteiligung an den Diskussionen werden erwartet. Beurteilt werden sowohl die schriftlichen Übungen und die thematischen Inputs als auch die Mitarbeit an der LV.

Prüfungsstoff

Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.

Literatur

Lucy Delap: So sieht Feminimus aus. Die Geschichte einer globalen Bewegung. München 2022
Weitere Literatur wird im Lauf der LV auf Moodle bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

AER: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Zeitgeschichte.
BA Geschichte (Version 2012): PM Vertiefung, Guided Reading (4 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M5 Vertiefung, UE Guided Reading (5 ECTS).
BEd UF GSP (Version 2014): UF GSP 03 Aspekte und Räume 1, Guided Reading zu einem Fach (4 ECTS).
EC Geschichte (Version 2021): M1b, GR Frauen- und Geschlechtergeschichte (5 ECTS).

Letzte Änderung: Mi 14.09.2022 12:27