Universität Wien

070045 SE BA-Seminar - Sklaverei und Plantagenwirtschaft im atlantischen Raum in der Frühen Neuzeit (2023S)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Das Seminar findet in wöchentlichen Präsenzsitzungen statt. Es wird durch einen ganztägigen Block am Ende des Semesters, in dem die individuellen Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert werden, abgeschlossen.

  • Dienstag 07.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 14.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 21.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 28.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 18.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 25.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 02.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 09.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 16.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 23.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 06.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 13.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 20.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Dienstag 27.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Freitag 07.07. 09:00 - 17:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Modulziele: In zwei geschichtswissenschaftlichen Arbeiten (Bachelorarbeiten) zeigen die Studierenden ihre Fähigkeit, sich selbstständig in spezifische Themengebiete einzulesen sowie ihre Thesen und Fragestellungen in schlüssige Exposés zu fassen. Sie beherrschen verschiedene analoge und digitale Recherche-, Schreib- und Präsentationstechniken. Sie können formal korrekte, klar gegliederte, wissenschaftlich argumentierte sowie inhaltlich und methodisch vertretbare Arbeiten sowie englischsprachige Abstracts verfassen. Sie können dazu nötige Quellenbestände identifizieren und bearbeiten und relevante Forschungsliteratur heranziehen.
Inhalt: Im sich im Verlauf der frühen Neuzeit herausbildenden atlantischen Interaktionsraum entstand eine Reihe von Sklaven(halter)gesellschaften, in denen Sklaverei nicht bloß eine Arbeitsform neben anderen war, sondern die Basis des Wirtschaftssystems darstellte. Die Kombination des Produktionsfaktoren Boden (amerikanisch), Kapital und Organisationsmacht (europäisch) und versklavter Arbeitskräfte (afrikanisch) brachte die Sklavenplantage als Institution hervor, die nicht nur die Produktion, sondern das gesamte gesellschaftliche Leben dominierte. In ihrem Rahmen wurden Produkte (Genussmittel – Zucker, Tabak, Kaffee – und Rohstoffe – Baumwolle) erzeugt, die im interkontinentalen Handel hohe Profite abwarfen.
Im Zentrum des Proseminars stehen zwei Fragenkomplexe, die aus einer wirtschafts- und sozialhistorischen Perspektive behandelt werden: die Ursachen und Triebkräfte der Ausbildung des Plantagenkomplexes und der kolonialen Sklaverei; die wirtschaftlichen Rückwirkungen auf die europäischen Kolonialmächte (Stichwort: Capitalism and Slavery).
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer*innen in den gegenwärtigen Forschungsstand zu diesem Thema und die mehr oder weniger rezenten Forschungskontroversen, die sich darum ranken, einzuführen. Dies erfolgt durch thematische Einführungen, gemeinsame Diskussion wesentlicher Literatur, Analyse exemplarischer Quellen und damit verbundener Methoden. Im Verlauf des Semesters sollen die Teilnehmer*innen eine eigenständige Forschungsfrage entwickeln, sie in Form einer schriftlichen Seminararbeit (ca. 25 Manuskriptseiten) entfalten und – soweit als möglich – beantworten. Die Erstfassung der Seminararbeiten werden in einem ganztägigen Block am Ende des Semesters im Plenum präsentiert und diskutiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsbeurteilung erfolgt anhand folgender Komponenten:
- Diskussionsbeteiligung, einschließlich verschiedener Formen von Feedback für andere Seminarteilnehmer*innen
- Präsentation
- Bachelorarbeit im Umfang von ca. 65.000 Zeichen, (± 5%), einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken (= ca. 25 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.); englischsprachige Kurzzusammenfassung (Abstract) von ca. 1.000 Zeichen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
- Kontinuierliche Anwesenheit und Mitarbeit
- Bachelorarbeit in angegebenem Umfang
Beurteilungsmaßstab:
Anwesenheit (10%), Mitarbeit (30%) und Bachelorarbeit (60%).
Das Thema bedingt, dass der Großteil der relevanten Literatur in englischer Sprache vorliegt. Lesefähigkeiten des Französischen, Spanischen und Portugiesischen sind sehr willkommen.

Prüfungsstoff

Literatur

Vorbereitungsliteratur (online verfügbar via u:search):
Kenneth Morgan, Slavery, Atlantic Trade and the British Economy, 1660-1800, Cambridge 2000.
Robin Blackburn, The Making of New World Slavery, London 1997.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (V2019): PM7 - BA-Seminar (10 ECTS)
BEd UF GP12: BA-Seminar für GP (9 ECTS)

Letzte Änderung: Di 27.06.2023 16:47