Universität Wien
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070047 PS BA-Proseminar - Migration zur Zeit der Wiener Jahrhundertwende (2019S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Sitzungen am 27.3. und am 8.5. entfallen wegen Konferenzteilnahmen im Ausland.

  • Mittwoch 06.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 13.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 20.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 27.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 03.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 10.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 15.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 22.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 29.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 05.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 12.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 19.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 26.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Viele Protagonisten und Protagonistinnen des kulturellen Booms der Wiener Jahrhundertwende waren Zuwanderer der ersten und zweiten Generation, oder, im aktuellen Sprachgebrauch: Menschen mit Migrationshintergrund. Inwiefern bedingte das eine das andere und welches Innovationspotential ging von der Zuwanderung in den urbanen Raum aus? In welchen kulturellen und wissenschaftlichen Bereichen schlugen sich die vielfältigen Einflüsse von Migration nieder? Hier ist nach Wissens- und Kulturtransfer zu fragen, nach Netzwerken, Assimilations- und Integrationsprozessen sowie differenzierten Identitäten, aber auch nach dem größeren Zusammenhang von Urbanität und Zuwanderung. Die Mobilität innerhalb der Habsburgermonarchie war ein Grund für die Diversität, welche die Großstadt Wien erst zur Metropole und zum modernen urbanen Raum werden ließ. Zuwanderung bedingte Heterogenität, die zugleich gesellschaftliche Herausforderung und Quelle neuer Kreativität sein konnte.

Das Proseminar führt anhand der Migrationsgeschichte Wiens mit einem zeitlichem Schwerpunkt auf den 1870er bis 1920er Jahren in das breite Feld der historischen Migrationsforschung ein. Dabei sollen sowohl Fachwissen zur Geschichte unterschiedlicher Wanderungsbewegungen als auch grundlegende Einblicke in unterschiedliche historische Teildisziplinen (Politikgeschichte, Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte) und deren Forschungsdebatten gegeben werden.

Im Proseminar soll der souveräne Umgang mit Quellen und Forschungsliteratur geübt werden. Dabei gilt es anhand des gewählten Themas zentrale Arbeitsweisen der neueren und neuesten Geschichte, insbesondere das Entwickeln einer wissenschaftlichen Fragestellung, die mündliche Präsentation sowie das Abfassen einer kleineren schriftlichen Arbeit zu üben. Das Proseminar wird anhand dieses Forschungsfeldes wissenschaftliche Arbeitsweisen einüben und dabei auch den Umgang mit den verschiedenen Quellensorten (Akten, Plakate, Reden etc.) schulen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Jede Sitzung wird durch kleinere Hausübungen, wie etwa die Lektüre ausgewählter Texte und Quellen oder das Abfassen einer kleinen schriftlichen Aufgabe (u.a. das Verfassen eines englischsprachigen Abstracts), vorbereitet. Von den Studierenden werden zudem die intensive mündliche Mitarbeit sowie die Übernahme eines Kurzreferats bzw. eines Kommentars erwartet. Am Ende des Semesters ist eine Abschlussarbeit von ca. 40.000 Zeichen zu verfassen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Schriftliche Hausübungen (30% der Gesamtnote)
Mündliche Mitarbeit und Kurzreferat (10% der Gesamtnote)
Abschlussarbeit (60% der Gesamtnote)

Es besteht Anwesenheitspflicht. Bei zwei Fehlstunden fällt eine schriftliche Kompensationsarbeit an.

Prüfungsstoff

Texte zur Lektüre werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Literatur

Elisabeth Röhrlich (Hrsg. unter Mitarbeit von Agnes Meisinger), Migration und Innovation um 1900. Perspektiven auf das Wien der Jahrhundertwende, Wien 2016.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Epoche: Neuzeit
Aspekte/Räume: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Politikgeschichte, Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Österreichische Geschichte 2.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30