070049 GR Guided Reading [GR] (2014W)
Eugenik, internat. Geburtenkontrolle, reproduktive Rechte: Regulierung von Bevölkerung im 20.Jhd
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Die pünktliche Anwesenheit beim ersten Termin ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Barrierefreiheit: Der Seminarraum 2 ist auch über den Lift der Bibliothek erreichbar (Eingang 1.12)
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 08.09.2014 00:00 bis Di 23.09.2014 23:59
- Anmeldung von Mo 06.10.2014 00:00 bis Mi 08.10.2014 23:59
- Abmeldung bis Fr 31.10.2014 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 07.10. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 14.10. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 21.10. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 28.10. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 04.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 11.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 18.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 25.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 02.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 09.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 16.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 13.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 20.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 27.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheitspflicht; regelmäßige Beteiligung an den Diskussionen und Gruppenarbeiten; Lektüre der Texte; regelmäßige Hausübungen zur Vertiefung des Textverständnisses (Beantwortung von Lektürefragen, Erstellen von fiktiven Interviews, Rezensionen, Abstracts,...).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Studierenden haben am Ende des Semesters eine breite Auswahl von Literatur gelesen und können diese inhaltlich nachvollziehen und kritisch kontextualisieren.
Die Texte folgen unterschiedlichen historiographischen Ansätzen (z. B. Frauen- und Geschlechtergeschichte, Globalgeschichte, transnationale Geschichte, Sozialgeschichte,...). Die Studierenden lernen daher auch einzelne Methoden und Theorien der Zeitgeschichte kennen.
Die Studierenden haben anhand der regelmäßigen Übungsaufgaben gelernt, wie sie die zentralen Thesen und analytischen Kategorien von Texten inhaltlich zusammenfassen und kritisch bewerten können.
Die Studierenden haben Kenntnis ausgewählter Quellen.
Die Texte folgen unterschiedlichen historiographischen Ansätzen (z. B. Frauen- und Geschlechtergeschichte, Globalgeschichte, transnationale Geschichte, Sozialgeschichte,...). Die Studierenden lernen daher auch einzelne Methoden und Theorien der Zeitgeschichte kennen.
Die Studierenden haben anhand der regelmäßigen Übungsaufgaben gelernt, wie sie die zentralen Thesen und analytischen Kategorien von Texten inhaltlich zusammenfassen und kritisch bewerten können.
Die Studierenden haben Kenntnis ausgewählter Quellen.
Prüfungsstoff
Textlektüre vor jeder Einheit (ca. 30-50 Seiten pro Woche) inkl. Übungsaufgaben zu den Texten. Die Übungsaufgaben werden vor der jeweiligen Einheit abgegeben und vom LV-Leiter kommentiert/beurteilt.
Gemeinsame Diskussion im Plenum oder in Kleingruppen zu den Inhalten der Texte und Feedback zu den Übungsaufgaben
Bearbeitung von ausgewählten Quellen
Gemeinsame Diskussion im Plenum oder in Kleingruppen zu den Inhalten der Texte und Feedback zu den Übungsaufgaben
Bearbeitung von ausgewählten Quellen
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA 12: PM Vertiefung; Guided Reading - Zeitgeschichte (4 ECTS) | BA 11: WM Zeitgeschichte; pi (4 ECTS) / WM Frauen- u. Geschlechtergeschichte; pi (4 ECTS) / WM Politikgeschichte; pi (4 ECTS) / QuM 3; Text- und Diskursanalyse (3 ECTS) | LA Neu: AuR 2; Frauen- u. Geschlechtergeschichte od. Globalgeschichte (4 ECTS) | LA Alt: Guided Reading 1 oder 2 - Frauen- u. Geschlechtergeschichte od. Politikgeschichte (4 ECTS)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30
Michel Foucault ging davon aus, dass es im 18. bzw. 19. Jahrhundert zur Durchsetzung der Biopolitik als spezifische Herrschaftsform kam. Nach Foucault sollte nicht mehr nur der individuelle Körper diszipliniert werden. Vielmehr trat die Regulation von Lebensprozessen und Bevölkerungen in den Vordergrund. Anhand von zwei Beispielen (Sozialistische Eugenik; Eugenik in den USA) wird überprüft, inwiefern Foucaults Annahmen geeignet sind, historische Zusammenhänge zu erhellen.• Race, Class and Gender / Körper und Nation
In eugenischen Programmen spiegelten sich bestimmte Körperbilder und Vorstellungen von Nation. Die daran gekoppelten Ideen waren nicht frei von Hierarchisierungen. Körper wurden nach den Kategorien Race, Class und Gender strukturiert, um nationale/nationalistische Narrative zu informieren. Anhand von drei Beispielen (Schwedische Eugenik; Eugenik im Nationalsozialismus; Eugenik in Japan) wird danach gefragt, wie diese Kategorien in spezifischen historischen Situationen wirksam wurden.• Eugenik als internationale Bewegung und globaler Diskurs
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind Versuche der Vernetzung eugenischer Bewegungen zu beobachten. Während diese Versuche anfänglich weitgehend erfolglos blieben, bildeten sie eine wichtige Vorbedingung für die Internationalisierung von Geburtenpolitiken nach 1945. Die Forderung nach Geburtenkontrollprogrammen zur Einschränkung der angeblich zu rasch wachsenden Weltbevölkerung wurde zu einer dominanten Position im Diskurs. In diesem Abschnitt werden wir uns mit den hegemonialen bevölkerungspolitischen Diskursen nach 1945, bevölkerungspolitischen Eingriffen in den 1970er Jahren und der Forderungen nach reproduktiven Rechten in einem globalen Kontext beschäftigen.