Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070050 SE BA-Seminar - Metallwissen: Eine Globalgeschichte der Frühen Neuzeit (2020W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Präsenzsitzungen an folgenden Dienstagen: 13.10., 27.10., 10.11., 24.11., 01.12., 15.12., 12.01.; asynchrone Teilnahme ist möglich.

  • Dienstag 13.10. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Dienstag 27.10. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Dienstag 10.11. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Dienstag 24.11. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Dienstag 01.12. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Dienstag 15.12. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Dienstag 12.01. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Dienstag 26.01. 13:15 - 16:15 Hybride Lehre
    Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Globalgeschichte der Frühen Neuzeit ist ein florierendes Forschungsgebiet, das den Personen- und Warenverkehr sowohl mit quantitativen als auch mit mikrohistorischen Ansätzen untersucht. In jüngster Zeit wurde versucht, die Bewegung von Wissen und Fertigkeiten über verschiedene Kulturen hinweg nachzuzeichnen, indem man Objekte und Stoffe untersucht. In diesem Seminar untersuchen wir, wie Silber, Gold, Kupfer und Quecksilber in der frühen modernen Welt bewegt und akkumuliert wurden. Die Untersuchung von Metallen ist besonders fruchtbar für eine globale Wissensgeschichte, da ihre Herstellung in Berg- und Hüttenwerken und ihre Zirkulation als Geld oder Kunstwerke anspruchsvolle praktische und theoretische Kenntnisse erforderten. Das Aufspüren dieser Stoffe in einer sich globalisierenden Welt verspricht daher innovative Einblicke in die Dynamik der Geschichte der Frühen Neuzeit.
In diesem forschungsorientierten Proseminar werden wir mit Methoden der Wissenschaftsgeschichte anschauliche historische Fallstudien und Primärquellen analysieren und üben mit einer Reihe von Aufgaben systematisch alle Fertigkeiten, die für das Verfassen einer Proseminar- bzw. Bachelorarbeit nötig sind. Wie lassen sich anhand von Metallen globale Produktions- und Handelsmuster für eine Zeit aufzudecken, in der es an verlässlichen, umfassenden Statistiken mangelt? Wie lassen sich metallische Objekte (Geld, Waren und Kunstwerke) als Spuren vergangener Wissenskulturen untersuchen? Eine Ausgangsthese des Seminars ist, dass globale Warenströme auf kleinteiligen Produktions- und Testverfahren angewiesen waren, die stets in lokalen Wissenskulturen verwurzelt waren.
Erwartet wird, dass Sie teilweise komplexe, oft englischsprachige Texte selbstständig erarbeiten, zahlreiche praktische Übungen absolvieren und die eigenen Erkenntnisse in Form von Forums- und Plenardiskussionen einbringen. Lesefähigkeit anderer Sprachen außer Deutsch und Englisch ist von Vorteil, aber keine Voraussetzung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bewertet wird die aktive Teilnahme an der Diskussion und inwieweit diese ein Verständnis der Lektüre zeigt sowie die Teilnahme an nichtbenoteten kleinen Übungen. Teilnahme findet entweder synchron durch Beteiligung an Seminardiskussionen sowie vorbereitender Aufgaben ODER asynchron durch Erledigung definierter schriftlicher Aufgaben statt (siehe Sitzungsplan). Bei Semesterbeginn wird mit dem Seminarleiter ausgemacht, welche Teilnahmeform erwünscht bzw. notwendig ist. Bei rein asynchroner Teilnahme muss zusätzlich einmal die Sprechstunde in Anspruch genommen werden. Mitarbeit wird pauschal benotet (0-20 Punkte).

Zusätzlich wird die Erledigung der folgenden schriftlichen Aufgaben benotet:

1. Sie schreiben 2 Exzerpte (800-1000 Wörter) zu Pflichttexten (nur Sekundärliteratur!). Das erste Exzerpt bleibt unbenotet, aber Sie bekommen Feedback. Das zweite Exzerpt wird benotet (0-10 Punkte) in die Gesamtnote ein.

2. Sie reichen 1 Exposé für die PS-Arbeit (1000 Wörter) sowie 1 Rohfassung ein. Diese Aufgaben werden nicht benotet, aber Sie bekommen Feedback sowohl von mir als auch von den anderen Teilnehmenden. Bis spätestens 20.04. geben Sie 1 PS-Arbeit ab (ca. 6000 Wörter). Diese wird benotet (0-70 Punkte).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beurteilt wird nach einem Punktesystem. Insgesamt können Sie 100 Punkte erreichen. Die Proseminararbeit umfasst 70 Punkte, das Exzerpt 10 Punkte. Mündliche und schriftliche Mitarbeit wird pauschal mit bis zu 20 Punkten bewertet. Limit für die positive Absolvierung der Lehrveranstaltung: 51 Punkte. Wenn die PS-Arbeit vor dem 30.3. abgegeben wird und nach deren Benotung keine Gesamtpunktzahl von 51 erreicht wird, kann mit dem Seminarleiter eine Zusatzleistung vereinbart werden, um den Kurs dennoch positiv abzuschließen. Bei Fristenangaben ohne Uhrzeit gilt immer “bis 23.59 MEZ”. Ohne akzeptable und vorherige Entschuldigung wird jede nicht pünktlich erfolgte Abgabe mit mit 1 Maluspunkt bestraft; bei vorheriger Entschuldigung kann eine Nachreichung abgesprochen werden. Aufgaben, die die Teilnahme ersetzen (siehe unten “zusätzliche Aufgaben”), können nicht nachgereicht werden; verspätete oder nichterfolgte Abgaben werden als Fehlen gewertet. Fehlen bei einer Doppelsitzung muss nicht entschuldigt werden. Wenn Sie zwei oder drei Doppelsitzungen fehlen, müssen Sie eine plausible Erklärung geben und ggf. eine Zusatzleistung anfertigen bzw. die Aufgaben nachreichen, ansonsten werden pro Sitzung 5 Punkte abgezogen. Fehlen Sie bei mehr Terminen, können Sie den Kurs leider nicht abschließen. Über- oder Unterschreiten des Wortlimits bei benoteten Abgaben um mehr als 10% wird mit 3 Maluspunkten (Exzerpt) bzw. 20 Maluspunkten (PS-Arbeit) bestraft. Konversion von Punkten zu Noten: 0-50 = Nichtgenügend, 51-60 = Genügend, 61-70 = Befriedigend, 71-80 = Gut, 81-100 = Sehr gut. Abgaben werden mit Turnitin auf Plagiat geprüft.

Prüfungsstoff

-

Literatur

Siehe Moodle.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (2019): 10 ECTS
BA Geschichte (2012): 9 ECTS
BEd UF Geschichte: 8 ECTS
Diplom UF Geschichte: 2. Abschnitt, Seminar 1 oder 2

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13