Universität Wien

070057 PS BA-Proseminar - Public History - Introduction to Computational Approaches (2022W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 05.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 12.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 19.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 09.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 16.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 23.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 30.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 07.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 14.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 11.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 18.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 25.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die digitale Revolution in den Geistes- und Sozialwissenschaften hat neue Möglichkeiten für die Forschung über menschliche Gesellschaften, Kultur und Geschichte in einem viel größeren Maßstab eröffnet. Durch die umfangreiche und frei zugängliche digitale Sammlungen verschiedener Arten von Daten, Texten, Musik und Filmen bis hin zu Artefakten in Museumssammlungen, historischen Dokumenten und archäologischen Aufzeichnungen, sind historische Archive für die Forscher*innen leichter verfügbar und eröffnen neue Möglichkeiten der Vermittlung. Die Entwicklung neuer Computertools und mathematischer Modelle oder das Aufgreifen von Methoden aus den Naturwissenschaften ermöglichten es Historiker*innen, einige seit langem bestehende Fragen auf neuartige Weise anzugehen, und inspirierten sie dazu, neue Fragen zu stellen. Doch auch wenn die neuen digitalen Möglichkeiten dazu beigetragen haben, die Forschung schneller, billiger und in vielen Fällen genauer zu machen, die transdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern und die Geschichte für die Öffentlichkeit zugänglicher zu machen, haben sie auch neue Herausforderungen mit sich gebracht und Diskussionen über Relevanz, Grenzen und Ethik der digitalen Geschichte eröffnet.

Im Rahmen dieses Proseminars werden die Studierenden in verschiedene digitale Methoden der historischen Forschung eingeführt, von Analyse und Datenmanagement bis hin zur Veröffentlichung und Vermittlung. Wir werden die Chancen und Herausforderungen digitalisierter historischer Archive, den Einsatz von Computermodellen in der historischen Forschung und zentrale Fragen der digitalen Public History diskutieren. Unsere wöchentlichen Diskussionen werden auf der zugewiesenen Lektüre von relevanten wissenschaftlichen Artikeln und Buchkapiteln basieren. Zur Vorbereitung auf die Diskussion werden die Studierenden aufgefordert, pro Einheit einen kurzen Bericht verfassen, in dem sie die methodischen Ansätze und den theoretischen Hintergrund des Textes analysieren und dessen Relevanz für allgemeinere Fragen der historischen Forschung kommentieren.

Die Kombination aus wöchentlichen schriftlichen Aufgaben in Form einer kritischen Analyse von wissenschaftlichen Artikel, aktiven Beiträgen zu Gruppen- und Plenardiskussionen und Peer-Review-Übungen wird es den Teilnehmer*innenn ermöglichen, sich aktiv mit den Texten und den aktuellen Debatten zu beschäftigen sowie ihre Recherche- und Präsentationsfähigkeiten zu entwickeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Aktive Teilnahme an Gruppen- und Plenardiskussionen im Seminar.
- Wöchentliche Kurzberichte im Zusammenhang mit den Lektüreaufgaben (Zusammenfassung und Kritik, 1 Seite + Quellenangaben).
- Wöchentliche Gruppendiskussionen der ausgewählten Kurzberichte, Rezension und Feedback in Form einer kurzen Präsentation
- Ein abschließendes Essay (min. 5 Seiten + Quellenangaben), das die Lektüre und die Diskussionen im Laufe des Seminars reflektiert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Regelmäßige Anwesenheit (bis zu zweimal ist ein unentschuldigtes Fehlen gestattet).
- Regelmäßige und pünktliche Abgabe der wöchentlichen Kurzberichte.
- Einreichung eines Abschlussportfolios am Ende des Seminars, bestehend aus den eigenen Kurzberichten ergänzt durch Berichte über Gruppendiskussionen und Rezensionen sowie ein abschließendes Essay, das alle Kurzberichte zusammenfasst und eine abschließende Diskussion und Zusammenfassung enthält.

Die Endnote setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
- 24% wöchentliche aktive Teilnahme an Gruppenübungen und Diskussionen (2 Punkte pro Kurseinheit)
- 33% wöchentliche schriftliche Aufgaben (Kurzberichte = 3 Punkte pro Bericht)
- 43% Abschlussportfolio (maximal 43 Punkte, davon 30 Punkte für den abschließenden Essay und weitere 13 Punkte für das nachgewiesene Verständnis des Themas durch Ergänzen der wöchentlichen Kurzberichte)

Die Noten werden wie folgt vergeben:
- 1 (sehr gut) 100 - 90 Punkte
- 2 (gut) 89 - 81 Punkte
- 3 (befriedigend) 80 - 71 Punkte
- 4 (genügend) 70 - 61 Punkte
- 5 (nicht genügend) 60 - 0 Punkte

Prüfungsstoff

Siehe oben unter „Mindestanforderungen“.

Literatur

Basisliteratur:
Noiret, Serge, Tebeau, Mark and Zaagsma, Gerben. Handbook of Digital Public History. Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg, 2022. https://doi-org.uaccess.univie.ac.at/10.1515/9783110430295.

Die wöchentliche Lektüre wird eine Woche im Voraus auf Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BEd UF Geschichte: Globalgeschichte

Letzte Änderung: Fr 16.09.2022 18:08