Universität Wien

070060 SE BA-Seminar - Österreich und der Holocaust (2024S)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 07.03. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 14.03. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 21.03. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 11.04. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 18.04. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 25.04. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 02.05. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 16.05. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 06.06. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 13.06. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 20.06. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 27.06. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nachkriegsösterreich hat sich lange Zeit als "erstes Opfer Nazideutschlands" präsentiert. In Wirklichkeit hatte das Vorkriegsösterreich eine eigene belastete Vergangenheit: Sein Bürgermeister Karl Lueger war um die Jahrhundertwende ein glühender Antisemit und ein Idol Adolf Hitlers, in den 1930er Jahren hatte das Land seine eigene Version des "Austrofaschismus", und der so genannte erzwungene "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 wurde von vielen Bewohnern des Landes begrüßt, in dem es zu diesem Zeitpunkt eine Vielzahl paramilitärischer rechter Organisationen gab. Viele der Haupttäter des Holocausts - wie Adolf Eichmann oder Odilo Globocnik - waren Österreicher, Hunderttausende Österreicher dienten in den Reihen der deutschen Armee, Polizei und Waffen-SS in den besetzten Ländern. Dennoch hat sich Österreich aufgrund seines vermeintlichen Opferstatus nach dem Krieg nur zögerlich mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt, etwa wenn es um die Verfolgung von Tätern oder die Entschädigung von Opfern des Holocausts geht.

Das Seminar beleuchtet auch die Vor- und Nachgeschichte des Holocaust und fragt nach der spezifischen Rolle, die Österreich und die ÖsterreicherInnen dabei gespielt haben.

Im Seminar werden zentralen Themenbereiche anhand der kritischen Lektüre von Quellen und Forschungsliteratur erarbeitet. Die Studierenden recherchieren für die Themen ihrer BA-Arbeit und erarbeiten eine inhaltliche Gliederung sowie einen methodischen Zugang für das Abfassen der BA-Arbeit.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lektüre auf Deutsch und Englisch von Quellen und Forschungsliteratur, aktive mündliche Beteiligung im Seminar, Erstellen eines Bachelorarbeits-Exposés und Verfassen der Bachelorarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bachelorarbeit (60%), mündliche Beteiligung im Seminar/Textvorstellung (20%); Exposé der Bachelorarbeit (20%)

Prüfungsstoff

Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.

Literatur

OTTO LEICHTER, Ein Staat stirbt: Österreich 1934-38; herausgegeben, kommentiert und mit einer Einleitung versehen von BÉLA RÁSKY, Wien 2018 (original: 1938); GEORG KASTNER, Gruß aus Hitler-Deutschland: Der NS-Terror in Österreich 1933-1938 und seine Opfer, Wien 2019; ELISABETH BOECKL-KLAMPER/THOMAS MANG/WOLFGANG NEUGEBAUER, Gestapo-Leitstelle Wien 1938–1945, Wien 2018; ILANA FRITZ OFFENBERGER, The Jews of Nazi Vienna, 1938-1945: Rescue and Destruction, Cham 2017; CLAUDIA KURETSIDIS-HAIDER/JOHANNES LAIMIGHOFER/SIEGFRIED SANWALD, Auschwitz-Täter und die österreichische Nachkriegsjustiz, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Täter. Österreichische Akteure im Nationalsozialismus, Wien 2014, pp. 13-39; WALTER MANOSCHEK, "Serbien ist judenfrei": Militärische Besatzungspolitik und Judenvernichtung in Serbien 1941/42, München 2009 (original: 1995); MARGIT REITER, Die Ehemaligen: Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ, Göttingen 2019.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (V2019): PM7 - BA-Seminar (10 ECTS)
BEd UF GP12: BA-Seminar für GP (9 ECTS)

Letzte Änderung: Do 29.02.2024 10:05