Universität Wien

070071 UE Guided Reading Österreichische Geschichte 2 - Nationalitäten- und Sprachenvielfalt (2023W)

in Österreich-Ungarn

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 23.10. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 30.10. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 06.11. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 13.11. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 20.11. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 27.11. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 04.12. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 11.12. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 08.01. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Montag 15.01. 14:30 - 16:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Gemäß österreichischer Verfassung 1867 erhielten alle "Volkstämme" das Recht auf Berücksichtigung ihre Sprache und Kultur im öffentlichen Leben (Schule, Gericht, Armee). Die Aufgabe jeder administrativen Institution - von den Ministerien bis zu den Bezirksämtern und Gemeinden - war es nunmehr auf die jeweils vor Ort vorherrschende Sprachensituation und -vielfalt einzugehen. Durch den Ausgleich mit Ungarn 1867, der Okkupation und späteren Annexion Bosniens und der Herzegowina sowie den so genannten kleinen Ausgleichen (Galizien, Kroatien, Mähren) gab es allerdings mehrere administrative Zugehörigkeiten und oft voneinander abweichende politische Programme in der Habsburgermonarchie. So gab es im Königreich mit Ungarisch eine Staatssprache, während die anderen gesprochenen Sprachen als Minderheiten bezeichnet wurde. Dies bedingte einen völlig andere Administration und politische Debatte als in Österreich. Mit steigendem nationalem Bewusstsein in weiten Teilen der Bevölkerung sahen sich allerdings alle öffentlichen Institutionen unabhängig ob Österreich oder Ungarn immer mehr mit einer Diskussion ihrer Verwaltungsarbeit durch Politik und Medien konfrontiert. Jüngst erschienene Publikationen zur Geschichte der Habsburgermonarchie messen der Sprachen- und Nationalitätenfrage, aber vor allem der Marginalisierung und Dominanz einzelner Sprachen, eine wesentliche Bedeutung für die wachsende politische Instabilität im Verlauf des späten 19. Jahrhunderts bei. Gleichzeitig wird auf die Konstruiertheit nationaler Zugehörigkeit - als dessen wichtigstes Merkmal Sprache angesehen wurde - verwiesen, an dem die unterschiedlichsten historischen AkteurInnen - bewusst oder unbewusst - beteiligt waren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Unter dem Oberthema "Nationalitäten- und Sprachenvielfalt" lesen und diskutieren wir ausgewählte Texte unterschiedlicher Provenienz (sämtliche werden auf Moodle verfügbar sein). Die Texte sind zum größten Teil in deutscher Sprache, einige auf englisch. Hauptaugenmerk liegt dabei am Erlernen wissenschaftlichen Lesens, d.h. diese auf Fragestellungen, Thesen, Methoden, Literatur- und Quellenverwendung zu analysieren, auch Schwachstellen/Ungenauigkeiten zu erkennen und zu begründen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Benotung erfolgt aufgrund von Mitarbeit (30 Prozent), einer Präsentation (30 Prozent), sowie den Hausübungen (40 Prozent). Die Anforderungen für Präsentation und Hausübungen werden im Syllabus erklärt, genauer dann in den Einheiten.

Prüfungsstoff

Siehe oben, bzw. wird ausführlich bei Semesterbeginn über moodle verfügbar sein.

Literatur

Die genauen Anforderungen sowie Leseliste werden im Syllabus genau erklärt und sind ab der Anmeldung auf moodle sichtbar.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (2019): PM5 - Vertiefung Österr. Geschichte 2 (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: UF GP03 Aspekte und Räume: Österr. Geschichte 2 (4 ECTS)
MA Interd. Osteuropastudien: PM2.1a/b Kompensation Geschichte (UE Guided Reading) (5 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 11.09.2023 18:07