Universität Wien

070078 SE BA-Seminar - Musik und Emotion im 18. und 19. Jahrhundert (2022S)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 14:30 - 17:45 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
  • Montag 04.04. 14:30 - 17:45 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
  • Montag 02.05. 14:30 - 17:45 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
  • Montag 16.05. 14:30 - 17:45 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
  • Montag 30.05. 14:30 - 17:45 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
  • Montag 13.06. 14:30 - 17:45 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
  • Montag 27.06. 14:30 - 17:45 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Musik und Emotion ist ein sehr vielschichtiges Thema, das seit der Aufklärung in Bezug auf das künstlerische Schaffen, den Ausdruck der Musik, ihre Wirkung auf die Hörerinnen und Hörer sowie die gesamte Gesellschaft lebhaft diskutiert wurde. Das Seminar widmet sich zunächst der rezenten historischen und musikwissenschaftlichen Forschung über Emotionen und geht dann Gefühlen nach, die im Zusammenhang mit Musik besonders oft thematisiert und ihr zugeschrieben wurden, Melancholie, Liebe und Liebesschmerz, Leidenschaft und Trauer. Abschließend werden wir nochmals einen Bogen zum „Ausdruck“ in der Musik, zu Eduard Hanslicks Gefühlsästhetik und der Funktion der Musik für das Habsburgerreich schlagen, die nicht nur emotional, sondern auch politisch und gesellschaftlich eine ausgleichende und somit stabilisierende Funktion hatte. Abgesehen von den wissenschaftlichen Ergebnissen dieses interdisziplinären Seminars, in dessen Rahmen Studierende der Geschichte und der Musikwissenschaft ihre Bachelor-Arbeit schreiben können, hoffen wir auch auf ein emotionales Erlebnis.

Ablauf des Seminars:
Die Studierenden werden gebeten, bereits vor dem ersten Treffen die dafür auf Moodle hochgeladene Literatur zu lesen sowie Ideen für ihre Referate und BA- bzw. Seminar-Arbeiten zu entwickeln, die wir gleich am 7.3.2022 diskutieren werden. In den darauf folgenden vier Wochen werden Exposés der Arbeiten erstellt, die auf 1-2 Seiten einen thesenhaften Titel, Forschungsfragen, einen ganz kurzen Stand der Literatur, eine vorläufige Gliederung und eine Auswahlbibliographie enthalten sollen.
Die Arbeiten können sich im Rahmen des Syllabus bewegen und Fragestellungen zu bestimmten Emotionen, Komponisten, Werken sowie deren Rezeption entwickeln. Sie können aber auch darüber hinausgehende musikästhetische und sozialhistorische Themen entwickeln. Die Referate im Rahmen des Seminars beziehen sich vor allem auf die Literatur, die in Gruppen vorgestellt wird. Es können auf freiwilliger Basis jedoch auch themenspezifische Referate gehalten werden (u.a. als Feedback für die Hausarbeiten).
Das interdisziplinäre Seminar basiert auf einer Kooperation eines historischen Instituts (IOG) mit dem Institut für Musikwissenschaft. Entsprechende Vorkenntnisse zur Geschichte des Habsburgerreiches und seiner Musikgeschichte wären erwünscht. Um Zeit für das Hören und zur Analyse musikalischer Quellen zu haben, wird das Seminar überwiegend im Zwei-Wochen-Rhythmus abgehalten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme (das Seminar wird vor Ort bzw. "on site" stattfinden, insbesondere die erste Sitzung. Es wird zusätzlich ein hybrides Format angeboten, aber wegen der schlechteren mündlichen Mitwirkungsmöglichkeiten auf Zoom erwarten wir als Ersatz für die persönliche Präsenz Zusammenfassungen der Literatur für die jeweilige Sitzung mit einer Länge von 2-3 Seiten)
- Lektüre und Durchdringung der Literatur und Quellen im Syllabus
- Exposé der Bachelor-Arbei (Details s.u.)
- Referat(e) über Literatur im Syllabus
- Forschungsbasierte BA-Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme
Kritische Lektüre der für jede Sitzung vorab bereitgestellten Literatur
Exposé der BA-Arbeit (ca. 2 Seiten mit Arbeitstitel, Forschungsfragen und -Thesen, Stand der Forschung, Auswahlbibliographie)
Referat über Literatur im Syllabus (ca. 10 Min., gern mit Einsatz musikalischer Quellen)
Forschungsbasierte BA-Arbeit (ca. 60.000 Zeichen bzw. 30–35 Seiten) oder Hausarbeit (ca. 25 Seiten)
Bitte folgen Sie den formalen Vorgaben auf Geschichte Online (https://gonline.univie.ac.at/) und den „Richtlinien und Tipps für schriftliche Arbeiten“, https://musikwissenschaft.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/i_musikwissenschaft/Studium/RichtlinienSchriftlicheArbeiten.pdf

Prüfungsstoff

s.o.

Literatur

wird auf Moodle bereitgestellt

Bitte VOR der ersten Sitzung am 7.3. lesen (Achtung: neuer Stand):
Ute Frevert: "Gefühle um 1800". Begriffe und Signaturen", in: Kleist-Jahrbuch 2008-2009, 47-62
Barbara Rosenwein, "Worrying about Emotions in History", in: American Historical Review 107 (2002), S. 821-845

Für den Überblick außerdem empfehlenswert:
Birgit Aschmann: „Heterogene Gefühle. Beiträge zur Geschichte der Emotionen.“ In: Neue Politische Literatur 61 (2016), S. 225-249 (Forschungsbericht)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (2019): 10 ECTS
BA Geschichte (2012): 9 ECTS
BEd UF Geschichte: 8 ECTS

Letzte Änderung: Do 03.03.2022 15:28