Universität Wien

070090 VU Einführung in das Studium der Geschichte (2009W)

(in Verbindung mit Fachtutorium)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 200 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 15.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 22.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 29.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 05.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 12.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 19.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 26.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 03.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 10.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 17.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 07.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 14.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 21.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Donnerstag 28.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Semesterplan siehe auch: http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/griesebner/

A) Orientierung

15. Oktober 2009: Erwartungen an das Geschichtestudium
22. Oktober 2009: Das Geschichtsstudium in der Praxis
Film: Das Fest des Huhnes: Österreich, 1992, 55 Minuten, Deutsch,
Regie und Drehbuch: Walter Wippersberg; Produktion: Wolfgang Ainberger und Peter Wustinger

B) Wozu Geschichte? Geschichte der Geschichtsschreibung

Gefragt wird jeweils wer, mit welchen Interessen, aus welcher Perspektive, mit welchen Quellen und Methoden, über welche Personen und Ereignisse schreibt. Was macht eine Erzählung zur Geschichtsschreibung? Wer bestimmt darüber? Was bedeuten Begriffe wie Objektivität, Subjektivität, Parteilichkeit?

29. Oktober 2009: Antike und Mittelalter
05. November 2009: entfällt
12. November 2009: Humanismus, Reformation und Aufklärung
19. November 2009: Marxismus / Historismus / Alte Soziologie / Kulturgeschichte
26. November 2009: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte / Frauengeschichte / Geschlechtergeschichte / Alltagsgeschichte / Historische Anthropologie / Mikrogeschichte
03. Dezeber 2009: Kulturgeschichte / Globalgeschichte / Umweltgeschichte

C) Archive und Quellen; Theorie und Methodologie der Geschichtsschreibung

Was sind historische Quellen? Welche Archive gibt es? Welche Theorien und Methoden? Gezeigt wird, dass es keinen KönigInnenweg zur historischen Erkenntnis gibt. Welche theoretischen Ansätze (Vorstellungen von der sozialen Welt) und Methoden (qualitative, quantitative, diskursanalytische, praxeologische etc.) sinnvoll sind, hängt von der Fragestellung wie auch von den verfügbaren Quellen ab.

10. Dezember 2009: Mündliche und Schriftliche Quellen
17. Dezember 2009: Bildliche und dingliche Quellen

D) Darstellung

Wie recherchiere ich Literatur? Welche Medien und Darstellungsformen gibt es? Was muss ich bei der Präsentation jeweils beachten?

07. Jänner 2010: Textkategorien: Seminararbeit, Literaturüberblick, Rezension, Tagungsbericht, Essay, Artikel, Monographie
14. Jänner 2010: Vortrag, Powerpoint, Webauftritt, Hypertext
21. Jänner 2010: Film, Video und Ausstellung: GastvortragendeR

E) Prüfung

28. Jänner 2010: erster Prüfungstermin, HS 41.
erste Märzwoche 2010: zweiter Prüfungstermin, HS 41.
dritter und vierter Pruefungstermin: mündlich, nach persönlicher Vereinbarung via e-mail.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ergänzend zum Vorlesungsbesuch ist ein Arbeitsheft zu führen, in welchem die oben genannten Aufgaben zu dokumentieren sind. Die Abgabe des Arbeitsheftes ist Voraussetzung, um zur schriftlichen Prüfung antreten zu können. Die Bewertung setzt sich aus der Note des Arbeitsheftes (50 Prozent) und der schriftlichen Prüfung (50 Prozent) zusammen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Die Vorlesung wird vom Tutor Mag. Georg Tschannett begleitet. Er ist der erste Ansprechpartner für offene Fragen, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Arbeitsheft.

Arbeitsheft: Mit den Augen einer Historikerin / eines Historikers (© Karl Brunner)

1) Spaziergang (Universität - Herrengasse - Michaelertor - Ring - Universität): Welche historischen Quellen sehen sie?

(2) Gedächtnisort Museum
a) Bericht über ein Museum (Jüdisches Museum, Wien Museum Karlsplatz, Heeresgeschichtliches Museum, Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch etc.) oder über eine aktuelle historische Ausstellung
b)) Bericht über ein Regional- oder Bezirksmuseum

(3) Oral History
(a) Interview mit einer älteren Person über Alltagsgeschichte oder über ein
ausgewähltes historisches Ereignis
b) Gespräch mit einem/r HistorikerIn über seinen/ihren Berufsalltag (AngestellteR der Universität, ArchivarIn, MuseumsmitarbeiterIn, etc.)

(4) Bericht über eine wissenschaftliche Veranstaltung (z.B. "Geschichte am Mittwoch", jeweils um 18.15 im HS 45; Times are changing. Fest für Karl Brunner, 17. November 2009; Käthe Leichter Vorlesung von Maren Lorenz, Mittwoch, 9. Dezember 2009).

(5) Analyse des Archivbaumes eines ausgewählten Archivs (welche Quellengruppen, fingen Sie, welche finden sie besonders spannend, wieso?

(6) Vergleich zweier Zeitschriften aus der Fachbibliothek Geschichte: Themen, Regionen, Zeiten, HerausgeberInnen, Aufbau der Zeitschrift.

(7) Zeitungskritik: Vergleich mehrerer Tageszeitung und mind. einer Wochenzeitung zur Berichterstattung über ein frei gewähltes gesellschaftspolitisches Thema.

(8) Vergleich der nachstehenden Antrittsvorlesungen
(a) Friedrich Schiller, Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? (Eine akademische Antrittsrede.) Jena 1789.
(b) Lucien Febvre, Ein Historiker prüft sein Gewissen. Antrittsvorlesung am Collège de France 1933, in: ders., Das Gewissen des Historikers. Berlin: Wagenbach 1988, 9-22.

Literatur

Karl Brunner, Einführung in den Umgang mit Geschichte (4. Aufl. Wien 2004).
Andrea Griesebner, Einführung in die feministische Geschichtswissenschaft. Wien: Löcker 2005.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte, Einführung in das Studium der Geschichte (4ECTS); Diplomstudium (S1)

Letzte Änderung: Mi 03.11.2021 00:16