Universität Wien

070092 PS BA-Proseminar - Public History (2025S)

Werk und Person Johann Martin Chladnis in seiner Zeit (1710-1759)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 20.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 27.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 03.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 10.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 15.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 22.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 05.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 12.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 26.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 26.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Sehr alt ist der Chladenius, der Erlanger Professor, nicht geworden. Trotzdem konnte er uns ein bewundernswertes Werk hinterlassen, aus dem sich noch heute, aktuell für uns, noch sehr viel lernen lässt. Eigentlich war er protestanischer Theologe, und doch wurde er zu einem der ganz frühen deutschsprachigen Geschichtstheoretiker und historischen Erkenntnistheoretiker, vielleicht sogar zu dem bedeutendsten des 18. Jahrhunderts.

Diese Wirkung beruht ganz auf den Erfordernissen protestantischer Bibelauslegung, Geisteswissenschaft hat hier eine ihrer verborgenen Wurzeln. Chladenius bzw. Chladnis Wirkung verblasste etwas nach seinem frühen Tod hinter der neuen Göttinger Geschichtswissenschaft oder gar hinter der Geschichtsphilosophie des deutschen Idealismus. In der historischen Zunft las man seine Schriften lange nicht (die Germanistik entdeckte ihn früher wieder), bis heute existieren keine kritischen Editionen, sondern nur Nachdrucke seiner zwei wichtigsten Bücher in kleiner Auflage.

Man muss das Bedauern, denn Chladni arbeitete allem vor, was heute zeitgemäße, selbstkritische und methodenbewusste Geschichtswissenschaft heißt. Besonders seine Theorie des „Sehepunckts“ muss uns intensiv beschäftigen.

Das Seminar begibt sich also auf eine kleine Entdeckungsreise. Sie setzt die Fähigkeit voraus, Drucke des mittleren 18. Jahrhunderts im Faksimile lesen zu können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Rechtzeitige und ordnungsgemässe Bereitstellung wöchentlicher 1-pager in den entsprechenden Moodle-Foren, regelmässige problemorientierte Präsentation dieser Dokumente im Plenum oder in Gruppen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige, aktive und belesene Teilnahme und Mitarbeit am Seminar.
Vollständige und pünktliche Einreichung der 1-pager.
Qualität der 1-pager gemäss der zu Beginn vorgestellten Anforderungen.

Prüfungsstoff

Alle Texte und erarbeiteten Papiere – wie sie im Moodle-Kurs dokumentiert sein werden.

Literatur

- Chladni, Johann Martin. Allgemeine Geschichtswissenschaft. Neudruck der Ausgabe Leipzig
1752. Wien: Böhlau, 1985.
———. Einleitung zur richtigen Auslegung vernünftiger Reden und Schriften. Photomechan.
Nachdr. d. Ausg. Leipzig, Lanckisch, 1742. Düsseldorf: Stern-Verlag Janssen, 1969.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Epoche: Neuzeit
Aspekte/Räume: Wirtschafts-und Sozialgeschichte, Globalgeschichte, Historisch-kulturwiss. Europaforschung.

Letzte Änderung: Fr 14.03.2025 09:25