Universität Wien

070100 UE Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (2023W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 17.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 24.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 31.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 07.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 14.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 21.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 28.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 05.12. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 12.12. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 09.01. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 16.01. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 23.01. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nach einem Überblick über die wichtigsten Forschungstendenzen in der Geschichtsschreibung seit dem 19. Jahrhundert gilt unser Fokus einer geschichtswissenschaftlichen Richtung, die unter dem gemeinsamen Label Geschlechtergeschichte firmiert, auch wenn ihre Vertreter*innen methodologisch sehr unterschiedliche Wege beschreiten. Gemeinsames Kennzeichen dieser Forschungsrichtung ist, dass ihre Vertreter*innen der geschlechtlichen Markierung eine zentrale Bedeutung beimessen und Geschlecht oft auch als eine analytische Kategorie verwenden. Aus der Fülle an geschlechtergeschichtlichen Forschungen werden wir vor allem jene Studien lesen, in welchen die relationale Analyse unterschiedlicher Differenzkategorien über die Verkleinerung des Beobachtungsmaßstabs erreicht wird. Der genaue Blick auf ein klar eingegrenztes Untersuchungsgebiet - sei es ein Individuum, ein Dorf bzw. Stadtteil oder auch eine soziale Gruppe - ermöglicht die Einbeziehung von Kontexten und Relationen, die dem makrohistorischen Blick entzogen bleiben.
Mit "Die wahrhaftige Wiederkehr des Martin Guerre" von Natalie Zemon Davis werden wir zu Beginn einen Klassiker der Geschlechter- wie der Mikrogeschichte lesen und fragen, mit welchen Quellen die Autorin arbeitete und welche Methoden sie anwendete. Aus der Vielfalt der seitdem erschienenen geschlechtergeschichtlichen Arbeiten werden wir Studien lesen, die gemeinsam einen Zeitraum vom lateinischen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert abdecken, in verschiedene historische Forschungsfelder intervenieren und ganz unterschiedliche historische Quellen in das Zentrum stellen.

Methode: Die zu lesenden Texte werden jeweils auf Moodle zur Verfügung gestellt. Anhand von vorgegebenen Fragestellungen ist als Vorbereitung für die Diskussion in der jeweilige Einheit eine schriftliche Besprechung des zu lesenden Textes im Umfang von ca. 5.000 Zeichen zu verfassen. Diese Besprechung, die gerne auch im Team erfolgen kann, ist immer zwei Tage vor der Einheit auf Moodle hochzuladen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an der Diskussion, schriftliche Besprechung der wöchentlichen Lektüre (ca. 5.000 Zeichen).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht, Studierende können zweimal unentschuldigt fehlen. Die Bewertung setzt sich zusammen aus: Erstens der aktiven Teilnahme an den Diskussionen in den LV-Einheiten (30 Prozent) und zweitens der Qualität der wöchentlichen Text-Besprechungen (70 Prozent). Von den wöchentlichen Text-Besprechungen werden die besten zehn Abgaben zur Ermittlung der Note herangezogen.

Prüfungsstoff

Es gibt keine Prüfung, sondern bewertet werden die Mitarbeit und die wöchentlichen Text-Besprechungen.

Literatur

Die Literatur wird auf Moodle bereitgestellt. Als Vorbereitung für die erste Einheit ist die Mikrostudie von Natalie Zemon Davis (siehe Moodle) zu lesen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (Version 2012): PM Quellen und Methoden 2, KU Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M1 Quellen und Methoden, UE Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).
BEd UF GSP: UF GSP 05 Quellen und Methoden 1, KU Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).

Letzte Änderung: So 01.10.2023 15:07