070101 PS BA-Proseminar - Schoa und transgenerationelle Übertragungen im israelischen Spielfilm (2021S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 08.02.2021 09:00 bis Mo 22.02.2021 14:00
- Anmeldung von Mi 24.02.2021 09:00 bis Fr 26.02.2021 14:00
- Abmeldung bis Mi 31.03.2021 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Aufgrund der aktuellen Covid-Pandemie findet das Seminar Online zu den angegebenen Terminen statt. Die Anwesenheit am ersten Termin, Donnerstag 4.3., 18:00-21:00 ist verpflichtend für die weitere Teilnahme. Aufgrund der gemeinsamen Sichtung visuellen Materials ist nur eine Abwesenheit möglich (vorab e-mail mit Begründung an frank.stern@univie.ac.at
Überschneidungen mit anderen Lehrveranstaltungen sind auszuschließen.
Die weiteren Termine nach der Einführung am 4.3. jeweils Donnerstags 18:00 s.t.-21:00 sind:
18.3.; 15.4.; 29.4.; 27.5.; 10.6.; 24.6.
- Donnerstag 04.03. 18:00 - 21:00 Digital
- Donnerstag 18.03. 18:00 - 21:00 Digital
- Donnerstag 15.04. 18:00 - 21:00 Digital
- Donnerstag 29.04. 18:00 - 21:00 Digital
- Donnerstag 27.05. 18:00 - 21:00 Digital
- Donnerstag 10.06. 18:00 - 21:00 Digital
- Donnerstag 24.06. 18:00 - 21:00 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Das Proseminar konzentriert sich auf die kultur- und zeitgeschichtlich kontextualisierte Analyse von israelischen Spielfilmen, die sich mit der Schoa, Krisen der israelischen Gesellschaft, transgenerationellen Übertragungen von Trauma-Erfahrungen, Geschlechterbeziehungen und Erinnerungen befassen. Die bestimmenden aschkenasischen und sefardischen Traditionen, neuere Mizrachi-Repräsentationen und feministiche Ansätze im Film spiegeln die israelische Filmgeschichte als Kultur- und Gesellschaftsgeschichte wider. Ein besonderes Schwergewicht liegt auf ästhetisch herausragenden Filmen, die sich mit Identitäten, Migration, Traumaverarbeitung, Sexualitäten und dem Spannungsfeld Israel-Diaspora befassen. Im Zentrum der Filme stehen Veränderungen im Generationenverhältnis, transgenerationelle Übertragungen, Entwicklungen im Verhältnis von Weiblichkeit und Männlichkeit, Geschlechterbeziehungen, Repräsentation verschiedener israelischer Milieus sowie die kulturelle Gegenwart der Schoa in allen Krisen und Entwicklungen. Das Proseminar orientiert sich methodisch an Ansätzen der "Jüdischen Kulturgeschichte Film und Medien", der "Israel Studies" und einer zeitgeschichtlich kontextualisierten Filmanalyse.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Bitte beachten Sie alle sechs Punkte:
1. Gute Englisch-Kenntnisse sind erforderlich und die Bereitschaft, Filme in voller Länge auch an Zusatz-Terminen für die notwendige analytische Arbeit zu sehen (max. 1 Fehltermin). Die Anwesenheit am Einführungstermin ist verpflichtend.
2. Eine kurze schriftliche Zusammenfassung (max. 3-5 Seiten) auf Moodle bereit gestellter Einführungs-Kerntexte ist bis zum 14.4. abzugeben.
3. Die schriftliche Hausarbeit (3-5 Seiten) zum jeweiligen Filmmaterial ist jeweils zwei Tage vor dem Seminartermin abzugeben (die erste am 16.3.) . Die Essays zu jedem Film beantworten folgende Punkte unter Hinzuziehung der Literatur auf Moodle und eigener Recherche:
- Inhaltliche Filmbiografie von Regisserur*in und Kameraperson
- Welchen Schwerpunkt im Rahmen des Seminarthemas setzt der Film.
- Analysieren Sie kurz eine Sequenz, die Sie für zentral halten.
4. Eine gute Voraussetzung sind Grundlagenkenntnisse in der europäischen, jüdischen und israelischen Kulturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Einführungen in das EC Jüdische Kulturgeschichte - Film und Medien sind zu empfehlen.
5. Abgeschlossen wird das Seminar mit einer schriftlichen Abschlussarbeit. Diese wird nach Ende des Semesters bis spätestens 1.7.2021 per e-mail Anhang eingereicht. Umfang: 10 bis circa 15 Seiten exklusive Deckblatt, Biblio- und Filmografie. Die Bibliografie setzt sich aus 1/3 Monografien, 1/3 wissenschaftlichen Artikeln aus Zeitschriften und Sammelbänden und 1/3 Internetseiten zusammen. Die Forschungsfrage sowie die Filmauswahl müssen per e-mail bestätigt werden.
6. Studierende, die einen filmpraktischen Leistungsnachweis erbringen wollen, sollten ihr Projekt per e-mail vorstellen. Treatment oder Drehbuch sowie Rough Cut werden ebenfalls vorgestellt, der fertige Film auf einer/einem DVD/USB-Stick/Link abgegeben.
1. Gute Englisch-Kenntnisse sind erforderlich und die Bereitschaft, Filme in voller Länge auch an Zusatz-Terminen für die notwendige analytische Arbeit zu sehen (max. 1 Fehltermin). Die Anwesenheit am Einführungstermin ist verpflichtend.
2. Eine kurze schriftliche Zusammenfassung (max. 3-5 Seiten) auf Moodle bereit gestellter Einführungs-Kerntexte ist bis zum 14.4. abzugeben.
3. Die schriftliche Hausarbeit (3-5 Seiten) zum jeweiligen Filmmaterial ist jeweils zwei Tage vor dem Seminartermin abzugeben (die erste am 16.3.) . Die Essays zu jedem Film beantworten folgende Punkte unter Hinzuziehung der Literatur auf Moodle und eigener Recherche:
- Inhaltliche Filmbiografie von Regisserur*in und Kameraperson
- Welchen Schwerpunkt im Rahmen des Seminarthemas setzt der Film.
- Analysieren Sie kurz eine Sequenz, die Sie für zentral halten.
4. Eine gute Voraussetzung sind Grundlagenkenntnisse in der europäischen, jüdischen und israelischen Kulturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Einführungen in das EC Jüdische Kulturgeschichte - Film und Medien sind zu empfehlen.
5. Abgeschlossen wird das Seminar mit einer schriftlichen Abschlussarbeit. Diese wird nach Ende des Semesters bis spätestens 1.7.2021 per e-mail Anhang eingereicht. Umfang: 10 bis circa 15 Seiten exklusive Deckblatt, Biblio- und Filmografie. Die Bibliografie setzt sich aus 1/3 Monografien, 1/3 wissenschaftlichen Artikeln aus Zeitschriften und Sammelbänden und 1/3 Internetseiten zusammen. Die Forschungsfrage sowie die Filmauswahl müssen per e-mail bestätigt werden.
6. Studierende, die einen filmpraktischen Leistungsnachweis erbringen wollen, sollten ihr Projekt per e-mail vorstellen. Treatment oder Drehbuch sowie Rough Cut werden ebenfalls vorgestellt, der fertige Film auf einer/einem DVD/USB-Stick/Link abgegeben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Benotung:
Regelmäßige aktive Teilnahme; Zusammenfassung der Kerntexte, Kurzessays zu den Filmen.
Die Beurteilung setzt sich aus den Teilleistungen wie folgt zusammen:
*) Mitarbeit: 10 %
*) Zusammenfassgung der Kerntexte: 10%
*) Kurzessays zu den Filmen: 20%
*) Schriftliche oder filmpraktische Abschlussarbeit: 60%Beachten:
- Gute Englischkenntnisse sind erforderlich.
- Die Forschungsfragen müssen per e-mail bestätigt werden.
Regelmäßige aktive Teilnahme; Zusammenfassung der Kerntexte, Kurzessays zu den Filmen.
Die Beurteilung setzt sich aus den Teilleistungen wie folgt zusammen:
*) Mitarbeit: 10 %
*) Zusammenfassgung der Kerntexte: 10%
*) Kurzessays zu den Filmen: 20%
*) Schriftliche oder filmpraktische Abschlussarbeit: 60%Beachten:
- Gute Englischkenntnisse sind erforderlich.
- Die Forschungsfragen müssen per e-mail bestätigt werden.
Prüfungsstoff
Die Literatur auf Moodle sowie zum Forschungsthema und zu Filmen/Regisseur*innen/Drehbuchautor*innen recherchierte Literatur bilden die Grundlage für die schriftliche Analyse der visuellen Materialien. Die Filme sind in den Originalfassungen zu sichten. Ferner werden recherchierte Publikationen zur Rezeption der einzelnen Spielfilme herangezogen.
Literatur
Auswahlliteratur zum Hintergrund:Brenner, Michael: Israel - Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates. Von Theodor Herzl bis heute, München: C.H. Beck 2017 (2. Aufl.).
Chyutin, Dan: „Lifting the Veil“. Judaic-Themed Israeli Cinema and Spiritual Aesthetics, in: Jewish Film and New Media, vol.3/1, 2015, S. 25-47.
Illouz, Eva: Israel. Soziologische Essays, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2015.
Herzl, Theodor: Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage. Text und Materialien 1896 bis heute, hrsg. v. Ernst Piper, Berlin/ Wien: Philo-Verlag 2004.
Korte, Helmut: Einführung in die Systematische Filmanalyse, Berlin: Schmidt 2010 (4.Aufl.), S. 19-29.
Künzl, Hannelore: Jüdische Kunst. Von der biblischen Zeit bis in die Gegenwart. München : Beck 1992.
Kronish, Amy/ Safirman, Costel: Israeli Film. A Reference Guide, Westport: Praeger 2003, Chap.: A National Cinema in the Making: An Overview, S. 1-21.
Peleg, Yaron: Directed by God. Jewishness in Contemporary Israeli Film And Television,Austin 2016, Chap.4: Jewish and Popular Images of Religion on TV, S. 105-134.
Magall, Miriam: Kleine Geschichte der jüdischen Kunst.Wiesbaden : Marix-Verl. 2005.
Mann, Vivian B. (Hg.): Jewish texts on the visual arts, Cambridge: Cambridge Univ. Press 2000.
Shemer, Yaron: Identity, Place and Subversion in Contemporary Mizrahi Cinema in Israel, Michigan: Univ. of Michigan Press 2013.
Stern, Frank: Filmische Visionen. Deutsch-Österreichisch-jüdische Metamorphosen im israelischen Kino, Vorlesungen des Centrums für Jüdische Studien, Nr.11, Graz: Clio 2017.
Talmon, Miri/ Peleg, Yaron (Hg.): Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin: Univ. of Texas Press 2011.
Tryster, Hillel: Israel Before Israel. Silent Cinema in the Holy Land, Jerusalem: Steven Spielberg Jewish Film Archive 1995.
Yael Ben-Zvi-Morad, Borders in Motion. The Evolution of the Portrayal of the Israeli-Palestinian Conflict in Contemporary Israeli Cinema, in: Miri Talmon, Yaron Peleg (Hg.), Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin UP of Texas. 2011, S.276-293.Themenspezifische Literatur zu den Schwerpunkten des Seminars stehen auf Moodle im Seminarplan.
Chyutin, Dan: „Lifting the Veil“. Judaic-Themed Israeli Cinema and Spiritual Aesthetics, in: Jewish Film and New Media, vol.3/1, 2015, S. 25-47.
Illouz, Eva: Israel. Soziologische Essays, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2015.
Herzl, Theodor: Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage. Text und Materialien 1896 bis heute, hrsg. v. Ernst Piper, Berlin/ Wien: Philo-Verlag 2004.
Korte, Helmut: Einführung in die Systematische Filmanalyse, Berlin: Schmidt 2010 (4.Aufl.), S. 19-29.
Künzl, Hannelore: Jüdische Kunst. Von der biblischen Zeit bis in die Gegenwart. München : Beck 1992.
Kronish, Amy/ Safirman, Costel: Israeli Film. A Reference Guide, Westport: Praeger 2003, Chap.: A National Cinema in the Making: An Overview, S. 1-21.
Peleg, Yaron: Directed by God. Jewishness in Contemporary Israeli Film And Television,Austin 2016, Chap.4: Jewish and Popular Images of Religion on TV, S. 105-134.
Magall, Miriam: Kleine Geschichte der jüdischen Kunst.Wiesbaden : Marix-Verl. 2005.
Mann, Vivian B. (Hg.): Jewish texts on the visual arts, Cambridge: Cambridge Univ. Press 2000.
Shemer, Yaron: Identity, Place and Subversion in Contemporary Mizrahi Cinema in Israel, Michigan: Univ. of Michigan Press 2013.
Stern, Frank: Filmische Visionen. Deutsch-Österreichisch-jüdische Metamorphosen im israelischen Kino, Vorlesungen des Centrums für Jüdische Studien, Nr.11, Graz: Clio 2017.
Talmon, Miri/ Peleg, Yaron (Hg.): Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin: Univ. of Texas Press 2011.
Tryster, Hillel: Israel Before Israel. Silent Cinema in the Holy Land, Jerusalem: Steven Spielberg Jewish Film Archive 1995.
Yael Ben-Zvi-Morad, Borders in Motion. The Evolution of the Portrayal of the Israeli-Palestinian Conflict in Contemporary Israeli Cinema, in: Miri Talmon, Yaron Peleg (Hg.), Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin UP of Texas. 2011, S.276-293.Themenspezifische Literatur zu den Schwerpunkten des Seminars stehen auf Moodle im Seminarplan.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
AER: Zeitgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Globalgeschichte.
BA Geschichte (Version 2012): Bachelor-Modul 1, Proseminar (5 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M6 Historisches Arbeiten, PS Proseminar (5 ECTS).
BEd UF GSP: UF GSP 04 Aspekte und Räume 2, PS Proseminar zu einem Fach (5 ECTS).
Interdisziplinäres MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2016): M2a Einführung in den Forschungsprozess. Design und Methoden 1, PS aus Zeitgeschichte (5 ECTS).
BA Geschichte (Version 2012): Bachelor-Modul 1, Proseminar (5 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M6 Historisches Arbeiten, PS Proseminar (5 ECTS).
BEd UF GSP: UF GSP 04 Aspekte und Räume 2, PS Proseminar zu einem Fach (5 ECTS).
Interdisziplinäres MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2016): M2a Einführung in den Forschungsprozess. Design und Methoden 1, PS aus Zeitgeschichte (5 ECTS).
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13