070108 UE Fremdsprachen in der Geschichtswissenschaft 2 (2011S)

Sehr gute Englisch- und Deutschkenntnisse (in Wort und Schrift) sind Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung, die vorwiegend in englischer Sprache abgehalten wird. Wir befassen uns mit der Geschichte der Herauskristallisierung und Beschaffenheit von Staatlichkeit im frühneuzeitlichen Europa zwischen dem Dreißigjährigen Krieg (1618-48) und dem Ausbruch der Französischen Revolution (1789), vor allem anhand der Großmächte (Frankreich, England/Großbritannien, Russland, Österreich, Preußen, Spanien, usw.). Insbesondere wird nach den Voraussetzungen sowie den politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und institutionellen Folgen der Intensivierung und Ausweitung der Staatsgewalt gefragt. Wegen der spürbaren Auswirkungen dieses Prozesses auf alle Bevölkerungsschichten und der Tatsache, dass der dynastische (zentrale) Staat zunehmend zu einem allgemeinen Bezugspunkt wurde, wird er traditionell als unmittelbarer Vorläufer moderner Staatlichkeit in Europa angesehen.