Universität Wien

070108 GR Guided Reading [GR] (2014W)

Historiographische Konzepte und Kontroversen der Modernen Afrikanischen Geschichte

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 13.10. 13:00 - 19:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Montag 27.10. 13:00 - 19:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Montag 10.11. 13:00 - 19:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Montag 24.11. 13:00 - 19:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Freitag 05.12. 10:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Samstag 06.12. 10:00 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Sonntag 07.12. 10:00 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung gibt Studierenden einen Überblick über Fragestellungen, Kontroversen, Debatten der Afrikanischen Historiographie. Sie werden dadurch befähigt sich globalgeschichtliche Themenbereiche anzueignen und diesen mit sinnvollen Fragestellungen zu begegnen. Parallelen und Unterschiede zu Europäischen Historiographie- und Geschichtsverständnissen werden herausgearbeitet. Sowohl globale Verflechtungen wie auch lokale Geschichtsschreibungen werden miteinander in Verbindung gesetzt wobei insbesondere auf die Kontroversen Akteurs- bzw. Strukturzentrierter Geschichtsschreibung aufmerksam gemacht wird. Weiter wird Augenmerk auf Fragen von Schriftlichkeit und Oralität in der Geschichtsschreibung gelegt. Globalgeschichtliche Diskurse zu Gender, Glaubenskonzepten und (Post-)kolonialismus werden in ihrem Einfluss auf Geschichtsbilder thematisiert und analysiert.
Zu folgenden Themenböcken werden je verschiedene Textsorten und Ansätze gelesen und Diskutiert:
- Grundlagentexte - Geschichts- und Kulturverständnisse, Geschichtsschreibung in Afrika
- Afrika und Europa - Imperialismus, Sklaverei, Kolonialismus - und dann?
- Wirtschaftsgeschichte Übergang von Sklaverei zu Lohnarbeit
- Kolonialismus - Widerstand und Kolaboration
- Nationalismus und Unabhängigkeit - Antikolonialismus oder Klassenkampf?
- Post- Kolonialismus und Pan-Afrikanismus zwischen Politischem Selbstverständnis und Identität.
- Frauen- und Geschlechtergeschichte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme, Übungen/Kurzvorträge und Hausübung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Neben der Grundlegenden Fähigkeit sich Texte von Grund auf zu erschließen und sie theoretisch zu kontextualisieren wird Studierenden ermöglicht, sich im Bereich der Globalen Zeitgeschichtsforschung Fragestellungen Epochenübergreifend anzueignen und dabei verschiedene diskursiv-thematische Aspekte miteinander in Verbindung zu setzen. Studierende lernen, sich verschiedene Textsorten aus verschiedenen historiographischen Traditionen zu erschließen und kritisch anzueignen. Als Erweiterung des von europäischen Traditionen geprägten Geschichtsverständnisses wird erprobt, eine globalgeschichtliche Perspektive auf zeitgeschichtliche Fragestellungen einzunehmen. Auf einer Meta-Diskursiven Ebene werden Fragen nach dem spezifischen Bedeutungskonstrukt des Mediums Text gestellt und mit anderen Medialen Traditionen kontrastiert.

Prüfungsstoff

Texte werden teils von den Studierenden vorbereitend gelesen wobei je bestimmte Fragestellungen im Vordergrund stehen, teils werden Texte gemeinschaftlich während der Kurssitzungen gelesen und erarbeitet. Insbesondere bei monographischen Werken sollen Zugänge zu den Werken Schritt für Schritt - von der Rezeption des Titels, über Inhaltsverzeichnis und Aufbau bis hin zur genauen Argumentationsstruktur einzelner Absätze entschlüsselt werden.
Spezifische Potentiale und Grenzen des Mediums 'Text' werden diskutiert, indem es mit oralen und audio-visuellen Repräsentationsverfahren kontrastiert bzw. in Dialog versetzt wird. Hierzu können je nach Interessenslage der Studierenden fakultativ vertiefende Methoden und Übungen eingeplant werden.

Literatur

See Moodle.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA 12: PM Vertiefung; Guided Reading - Zeitgeschichte (4 ECTS) | BA 11: prüfungsimmanente LV aus den Bereich Zeitgeschichte (4 ECTS); Text- und Diskursanalyse (3 ECTS) | MA Geschichte: APM Schwerpunktvorbereitung Neuzeit (5 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30