070109 SE Seminar (PM4) (2015W)
Interpretation historischer naturwissenschaftlicher Quellentexte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 01.09.2015 00:00 bis So 20.09.2015 23:59
- Anmeldung von Di 29.09.2015 00:00 bis Mi 30.09.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 31.10.2015 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
In den Räumlichkeiten des DK Programs The Sciences in Historical, Philosophical and Cultural Contexts; UZA2/Rotunde -Althanstrasse 14, Ebene 3, Stiege H 1090 Wien, Seminarraum
Vorläufiger Zeitplan:(1) 14. Okt. 14.00-15.30 Einführung: - Wie präsentiere ich meine Quelle? - Fixierung des Zeitplans(2) 15.40-17.10 Sylter Austern: Leckerbissen und Biozönose (Carola Sachse)(3) 15. Okt. 10.15-11.45 Textdiskussion
(4) 12.00-13.30 Textdiskussion(5) 13.Nov. 15.00-16.30 TN-Präsentation
(6) 16.45-18.15 TN-Präsentation(7) 14. Nov. 10.00-11.30 TN-Präsentation
(8) 11.45-13.15 TN-Präsentation
(9) 15.00-16.30 TN-Präsentation
(10) 16.45-18.15 TN-Präsentation(11) 13. Jan.2016 14.00-15.30 Wissenschaftsgeschichte und Big Data
(Manfred Laubichler)
(12) 15.40-17.10 Abschlussdiskussion
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Beurteilt werden der Vortrag, die Präsentationsform und die regelmäßige Diskus-sionsbeteiligung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Fähigkeit zur sachlichen Erschließung und historischen Kontextualisierung von wissenschaftshistorischen Quellen; Fähigkeit verschiedene Textsorten, Visualisie-rungsformen und Darstellungsweisen in ihrer Spezifik zu analysieren.
Prüfungsstoff
Studierende präsentieren je eine ausgewählte historisch-naturwissenschaftliche Quelle (Aktenstücke, zeitgenössische Laboraufzeichnungen, Protokolle, Berichte oder kürzere Publikationen) aus ihren Forschungsgebieten: Vortrag und GruppendiskussionHinweise zur Vorbereitung der individuellen Präsentationen:Die Quelleninterpretationen und -präsentationen sollten soweit möglich und sinnvoll auf folgende Aspekte eingehen:
- Einordnung des gewählten Textes in sein spezifisches Quellenumfeld;
- historische Kontextualisierung der Quelle in ihrem wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld;
- Rückbezug auf den je historischen Wissensstand;
- Charakterisierung des jeweiligen Quellengenres (Schreibanlass, Adressat des Textes, formelle und informelle Regeln des jeweiligen Genres sowie ggf. des Publikationsmediums, medientypische Schreibkonventionen, Schreibintentionen der Autoren);
- Inhaltsanalyse (formale Struktur, Hauptaussage und Abfolge der Argumente; auf welches Ziel hin wird argumentiert - wogegen wird sich abgegrenzt);
- Sprachanalyse (Verwendung von Metaphern/Bildern/Vergleichen, von Aktiv-/Passiv-konstruktionen, von Fachvokabular/allgemeiner Wissenschaftssprache/Umgangssprache; emotionale, metaphysische, sublime, polemische Wendungen etc.);
- intertextuelle Bezüge;
- zeitgenössische Kommentare und Rezeptionsweisen;
- abschließende Reflektion über die Bedeutung der gewählten Quelle für die eigene Arbeit.
- Einordnung des gewählten Textes in sein spezifisches Quellenumfeld;
- historische Kontextualisierung der Quelle in ihrem wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld;
- Rückbezug auf den je historischen Wissensstand;
- Charakterisierung des jeweiligen Quellengenres (Schreibanlass, Adressat des Textes, formelle und informelle Regeln des jeweiligen Genres sowie ggf. des Publikationsmediums, medientypische Schreibkonventionen, Schreibintentionen der Autoren);
- Inhaltsanalyse (formale Struktur, Hauptaussage und Abfolge der Argumente; auf welches Ziel hin wird argumentiert - wogegen wird sich abgegrenzt);
- Sprachanalyse (Verwendung von Metaphern/Bildern/Vergleichen, von Aktiv-/Passiv-konstruktionen, von Fachvokabular/allgemeiner Wissenschaftssprache/Umgangssprache; emotionale, metaphysische, sublime, polemische Wendungen etc.);
- intertextuelle Bezüge;
- zeitgenössische Kommentare und Rezeptionsweisen;
- abschließende Reflektion über die Bedeutung der gewählten Quelle für die eigene Arbeit.
Literatur
Als Einstieg empfiehlt sich die Rubrik "Fundstücke/Lost & Found" der NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin, z. B.: Philippe Despoix, Afrikanische Silhouetten und Feldfotografie. M. Griaules Beitrag zur Mausschen "Entdeckung der Körpertechniken", in: NTM (18) 2010, H. 4, S. 523-535Kärin Nickelsen, Ein bisher unbekanntes Zeitzeugnis. Otto Warburgs Tagebuchnotizen von Februar&-April 1945, in: NTM (16) 2008, H. 1, S. 103-115Andreas Kleinert, Der messende Luchs. Zwei verbreitete Fehler in der Galilei-Literatur, in: NTM (17) 2009, H. 2, S. 199-206Diese Texte sind vorab zu lesen und werden am 15. Oktober gemeinsam diskutiert.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte 14: SE aus Geschichte im Pflichtmodul 4 (6 ECTS) | MA Geschichte 08: SE Vertiefung 2 aus dem Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte ( 6 ECTS) | MA HPS neu: M3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30
Es werden historische Texte und Quellen aus den Bereichen der biologischen und medizinischen Wissenschaften, der Mathematik, Chemie und Physik sowie der Wissenschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie des 19. und 20. Jahrhunderts gelesen und analysiert. Die Quellenbeispiele werden aus den spezifischen Themenfeldern der laufenden Dissertationsprojekte gewählt und in einem "close reading"-Verfahren interpretiert.