Universität Wien

070115 UE Fachdidaktische Anwendung II - Faschismus, Nationalsozialismus und Rechtsextremismus (2023W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Termine 17.10; 31.10. und 28.11. entfallen aufgrund schulischer Verpflichtungen
Abgabetermin: 30.01.2024

Dienstag 03.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 10.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 24.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 07.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 14.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 21.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 05.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 12.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 09.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 16.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 23.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Dienstag 30.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein Ziel der Lehrveranstaltung ist Studierende einerseits auf die Schulpraxis vorzubereiten, d.h. Fachunterricht im institutionellen Rahmen von Schule zu gestalten, andrerseits mögliche fachdidaktische Zu-gänge im Sinne der Subjekt- und Lebensweltorientierung aufzuzeigen.
Die fachdidaktische Auseinandersetzung basiert zunächst auf der kritischen Analyse und dem Vergleich von Lehrwerken für GSPB zu den Themen Nationalsozialismus, Faschismus und Rechtsextremismus, die auf Grundlage der österreichischen Lehrpläne approbierten wurden. Die Analyse der Darstellung des Nationalsozialismus und faschistischer Bewegungen der Zwischenkriegszeit und deren Beteiligung am Holocaust sowie die in den Nachfolgestaaten entwickelten Narrative sind zentrale Inhalte der LV. Unter zu Hilfenahme der quantitativen bzw. qualitativen Inhaltsanalyse werden diese in Kleingruppen von Studierenden dekonstruiert und auf deren didaktische sowie methodische Aufbereitung im Hinblick auf die lernpsychologischen, aber auch sprachlichen Möglichkeiten der Schüler*innen hin untersucht.
Die auf Grundlage der Analyse in Kleingruppen ausgearbeiteten Unterrichtsentwürfe werden in der LV vorgestellt.
In diesem Zusammenhang ist es notwendig, theoriebasierte Methoden der Geschichts- und Politikdi-daktik kennenzulernen und zu erproben. Begleitend ist von den Studierenden ausgewählte fachwissenschaftliche und fachdidaktische Literatur zu lesen, die in den Präsenzsitzungen diskutiert wird.
Im Rahmen der UE können auch schulpraktische Anteile enthalten sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung der UE erfolgt auf Basis der im Plenum vorgestellten und schriftlich ausgearbeiteten Unterrichtssequenzen (die auch mehrere Unterrichtseinheiten umfassen können) und der aktiven Mitarbeit der Studierenden in der UE.
Sowohl die Unterrichtssequenzen als auch die Unterrichtsmaterialien sollen fachlich, didaktisch und methodisch den lernpsychologischen und sprachlichen Voraussetzungen der Zielgruppe von Schüler:innen (Subjekt- und Lebensweltorientierung) entsprechend aufgebaut bzw. gestaltet werden.
Die Präsentation der Unterrichtssequenzen und der Unterrichtsmaterialien erfolgt in Kleingruppen, die im Plenum analysiert und diskutiert werden. Die auf Grundlage des Feedbacks überarbeiteten Unterrichtssequenzen (Teil der Benotung) werden den Teilnehmer*innen und der Lehrveranstaltungsleitung in ausgearbeiteter Form zur Verfügung gestellt.
In einzelnem LV-Einheiten werden zudem ausgewählte Literatur bzw. fachwissenschaftliche und fachdidaktische Themen präsentiert und im Plenum diskutiert (Peerfeedback).
Anwesenheitspflicht (gilt auch für Online-Sitzungen, Webcam erforderlich), Studierende dürfen max. 2x unentschuldigt fehlen.
Aktive Mitarbeit: Versteht sich als aktive Teilnahme an der LV, diese inkludiert die Vorbereitung von Lektüre, Verfassen und verpflichtende Präsentation eines Entwurfs einer Unterrichtssequenz in Kleingruppen mittels relevanter Literatur sowie die aktive Beteiligung an Diskussions- und Übungsphasen, d.h. konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen (s. Peerfeedback). Die Gruppenpräsentation ist verpflichtend zu halten und die schriftliche Ausarbeitung termingerecht vorzulegen. In die Überarbeitung der präsentierten Unterrichtssequenz soll das Feedback reflektiert einfließen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht und aktive Mitarbeit (s.o.) Die Beurteilung der schriftlichen Anteile der UE erfolgt auf Basis der überarbeiteten (s. Peerfeedback) und schriftlich ausgearbeiteten Unterrichtssequenzen (die auch mehrere Unterrichtseinheiten umfassen können) für eine bestimmte Schüler:innengruppe/Schulstufe (s. Lehrplan). Sowohl die Unterrichtssequenzen als auch die Unterrichtsmaterialien sollen fachlich, didaktisch und methodisch den lernpsychologischen und sprachlichen Voraussetzungen der Zielgruppe der Schüler:innen (Subjekt- und Lebensweltorientierung) entsprechend aufgebaut bzw. gestaltet werden und sind nach guter wissenschaftlicher Praxis (s. methodisch und theoretisch fundierte Argumentation, korrekte Zitation) zu verfassen.
Die schriftlich ausgearbeitete Unterrichtssequenz (inklusive Unterrichtsmaterialien s. Arbeitsblätter) fließt bis zu 50 Punkte in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein. Der vorgegebene/vereinbarte Abgabetermin ist einzuhalten. Die Präsentation sowie die Diskussionsbeteiligung – einschließlich verschiedener Formen von Feedback für andere Teilnehmer*innen – fließen zu jeweils 25 Punkten ein.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Notengebung 1 (sehr gut) 100-91 Punkte; 2 (gut) 90-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-60 Punkte; 5 (nicht genügend) 59-0 Punkte Alle Beiträge müssen beim Hochladen auf Moodle für eine Prüfung durch Turnitin (Plagiat Scan) freigegeben werden. Die Unterrichtssequenzen werden den Teilnehmer:innen und der Lehrveranstaltungleitung in ausgearbeiteter Form nach Abschluss der Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt.

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen fachwissenschaftlichen Aspekte sowie die Inhalte und Überlegungen zu den in der LV präsentierten didaktischen und methodischen Ansätzen. (s. Unterstützende Lernmaterialien und Hinweise zu fachspezifischer Literatur auf Moodle)

Literatur

Daniel Hedinger. 2013. Universal Fascism and Its Global Legacy: Italy’s and Japan’s Entangled History in the Early 1930s. In: Fascism 2/2013,
Grzegorz Rossoliński-Liebe. 2017. Inter-Fascist Conflicts in East Central Europe: The Nazis, the „Austrofascists“, the Iron Guard, and the Organization of Ukrainian Nationalists. In: Arnd Bauerkämper/Grzegorz Rossoliński-Liebe (Hrsg.), Fascism without Borders. Transnational Connections and Cooperation between Movements and Regimes in Europe from 1918 to 1945. Oxford
Ian Kershaw, 2016. Höllensturz. Europa 1914 bis 1949. DVA München
Jan-Werner Müller, 2022. Was macht einen Faschisten aus? Der Standard online: 11. Nov. 2022.
Robert O. Paxton, 2004. The Anatomy of Fascism. New York
Wolfgang Schieder, 2008. Faschistische Diktaturen. Studien zu Italien und Deutschland, Göttingen
Weitere Literatur wird in der LV (Moodle) bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 30.09.2023 14:27