Universität Wien

070136 SE BA-Seminar - Die "Erste Wiener Moderne": Kultur, Alltag und Protest im 18. Jahrhundert (2023W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 16.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 23.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 30.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 13.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 20.11. 10:30 - 12:30 Seminarraum 9 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Montag 20.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 9 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Montag 27.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum 9 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Montag 27.11. 14:30 - 16:30 Seminarraum 9 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Montag 11.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 22.01. 09:45 - 18:45 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
  • Montag 29.01. 09:45 - 18:45 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Aufbruchsstimmung, die Wien und die Habsburgermonarchie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfasste und gleichermaßen aufklärerische Sozialprojekte, radikale Herrschaftskritik und an einer egalitären Gesellschaft orientierte Revolutionäre und Revolutionärinnen hervorbrachte, wurde zuletzt als „Erste Wiener Moderne“ (Ehalt) bezeichnet. Die von Ihnen zu verfassende Bachelorarbeit soll einen von Ihnen gewählten Aspekt aus der Geschicht der "Ersten Wiener Moderne" behandeln, Sie erhalten dafür einen Überblick über die maßgebliche Literatur und Quellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Seminar kombiniert Präsenzeinheiten in der Gruppe, persönliches Mentoring und E-Learning. Ab dem Ende der Einführungsphase sollen die Studierenden im Rahmen der E-Learning-Plattform Moodle ein Forschungsjournal führen, in dem sie die Fortschritte ihrer Erkenntnisse präsentieren; in der daran anschließenden Mentoringphase werden in persönlichen Beratungsgesprächen Probleme der Arbeit besprochen und zu Beginn der zweiten Halbzeit des Semesters ist in einem in die E-Learningplattform integrierten Wiki eine Bibliographie zu erstellen, die darauf zusammen mit einem Zwischenbericht in der Gesamtgruppe präsentiert wird. Am Schluss des Semesters wird in Form von Referaten die Seminararbeit präsentiert. Im Seminar wird viel Augenmerk auf die kritische Einschätzung digitaler Angebote gelegt, weswegen verpflichtender Teil der Abschlussarbeit auch eine Bewertung derjenigen Informationen ist, die die Wikipedia sowie das Wien Geschichte Wiki zu dem selbstgewählten Thema zur Verfügung stellen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit, Mitarbeit, mündliche Präsentation und Erstellung der Bachelorarbeit.

Prüfungsstoff

Lektüre wissenschaftlicher Literatur, Erarbeitung einer Fragestellung und Verwendung von Quellen.

Literatur

Bodi, Leslie: Tauwetter in Wien. Zur Prosa der österreichischen Aufklärung 1781–1795. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2. Aufl., 1995.
Csendes, Peter/Opll, Ferdinand (Hg.): Wien. Geschichte einer Stadt. Bd.2 Hg von Karl Vocelka und Anita Traninger. Die frühneuzeitliche Residenz (16. bis 18. Jahrhundert) Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2003.
Ehalt, Hubert Christian: Sein Schädel liegt – im Kriminalmuseum. Vergessene Dichter und Denker in der Ge-schichte der Richter und Henker – Beispiel Hebenstreit (Teil 1). In: Augustin. Die erste österreichische Boulevardzeitung, Nr. 288, 15.12.2010, S. 36f., https://augustin.or.at/wp-content/uploads/2018/12/augustin_288.pdf
Emanuely, Alexander: Ausgang: Franz Hebenstreit (1747-1795). Schattenrisse der Wiener Demokrat*innen 1794 (=Enzyklopädie des Wiener Wissens. Porträts; 2). Weitra: Bibliothek der Provinz, 2010.
Farge, Arlette: Das brüchige Leben. Verführung und Aufruhr im Paris des 18. Jahrhunderts. Berlin (BRD): Wa-genbach, 1989. (Kap. Lebensraum)
Fischer, Gerhard: Die Blumen des Bösen. 2. Kapitel. Das Leben der infamen Menschen im Kreislauf der Internierung. Materialien. Wien: daedalus, 1994.
Hebenstreit von Streitenfeld, Franz: 'Eipeldauerlied' - 'Mensch unter Menschen' - 'An die Franzosen'. Eine Neuausgabe (lat./dt.), in: Wiener Digitale Revue, Nr. 3, 2021 [Erschienen April 2022], doi: 10.25365/wdr-03-04-01, https://journals.univie.ac.at/index.php/wdr/article/view/6094
Lachmayer, Herbert (Hg.): Mozart. Experiment Aufklärung im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Essayband zur Mozart-Ausstellung. Ostfildern: Hatje Cantz, 2006.
Mattl-Wurm, Sylvia: Wien vom Barock bis zur Aufklärung. Wien: Pichler, 1999.
Stollberg-Rilinger, Barbara: Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie. München: Beck, 2017.
Tantner, Anton: Vorschein einer Gesellschaft der Freien und Gleichen? Gerechtigkeit und Militär in der Ersten Wiener Moderne, in: Assmann, Aleida/Assmann, Jan/Rathkolb, Oliver (Hg.): Geschichte und Gerechtigkeit. Festschrift für Hubert Christian Ehalt. Wien: Lit Verlag, 2019, S. 290–294, https://phaidra.univie.ac.at/o:1036012
Tanzer, Gerhard: Spectacle müssen seyn. Die Freizeit der Wiener im 18. Jahrhundert. (=Kulturstudien; 21). Wien: Böhlau, 1992.
Vocelka, Karl: Wien, in: Adam, Wolfgang/Westphal, Siegrid (Hg): Handbuch kultureller Zentren der Frühen Neuzeit. Städte und Residenzen im alten deutschen Sprachraum. Berlin/Boston: De Gruyter, 2012, S. 2161 – 2200. DOI: 10.1515/9783110295559.2161

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (V2019): PM7 - BA-Seminar (10 ECTS)
BEd UF GP12: BA-Seminar für GP (9 ECTS)

Letzte Änderung: Di 31.10.2023 11:47