Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
070137 PS MA-Proseminar (2018S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2018 00:00 bis Mo 19.02.2018 10:00
- Anmeldung von Fr 09.03.2018 00:00 bis Mo 12.03.2018 10:00
- Abmeldung bis Sa 31.03.2018 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 06.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 13.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 20.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 10.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 17.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 24.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 08.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 15.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 29.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 05.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 12.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 19.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 26.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Jüngste Studien haben sich mit Einstellungen und Wahlverhalten verschiedener soziokultureller Milieus auseinander gesetzt. Nachwahlstudie der Bertelsmann-Stiftung zur Deutschen Bundestagswahl 2017; Für Österreich siehe ähnlich IMAS-Report 22/2017. Übereinstimmend legen die Untersuchungen den Schluss nahe, dass kulturellen Fragestellungen in der Bevölkerung wesentlich größeres Interesse zuteilwird als sozialen bzw. wirtschaftlichen. Der politischen Rechten ist es gelungen, im Diskurs Interessens- weitgehend durch Identitätspolitik zu ersetzen. Diese Entwicklung geht einher mit einem Umbruch der Kommunikations- und Mediengewohnheiten. Etablierte Print- und Rundfunkmedien sehen sich zunehmend mit Skepsis und Ablehnung konfrontiert. Dagegen erfahren `alternative`, überwiegend webbasierte Medien regen Zuspruch, was spezifische Folgen für das Informationsverhalten nach sich zieht. Die rezente Forschung beschreibt u. a. eine generalisierbare Folge: Die Stark gesunkene Wahrscheinlichkeit, dass weniger Interessierte mit politischen Nachrichten in Kontakt kommen; Zugleich Bildung von geschlossenen Meinungsgruppen, die sich mit gegenläufigen Positionen nur gefiltert auseinander setzen. Ein tiefgreifender Veränderungsprozess im Bewusstsein von arbeitenden Menschen in Verbindung mit stark veränderten Informationsgewohnheiten muss absehbar Konsequenzen für die Interessensvertretung haben. Die Lehrveranstaltung widmet sich vor diesem Hintergrund dem soziokulturellen Bewusstsein von BetriebsrätInnen, gepaart mit einer Untersuchung über a.) deren Informationsgewinnung b.) deren Kommunikationswege mit `ihrer` Belegschaft und c.) der Art und Weise, wie zum Zweck der beiden vorangegangenen Punkte soziale Beziehungen im digitalen Raum etabliert werden. In Kooperation mit der Hochschule für Politik an der Technischen Universität München, dem ÖGB und der Arbeiterkammer Österreich wird daher eine zweistufige Studie durchgeführt. Die Studierenden setzen sich dabei mit Geschichte und Rolle von BetriebsrätInnen auseinander, erarbeiten Fragenkataloge und führen als qualitative Vorstudie Interviews durch. Deren Ergebnisse werden analysiert und fließen ins Feinkonzept einer quantitativen Folgeuntersuchung ein.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Literatur:
Arbeiterkammer Österreich (Hg.): Betriebliche Mitbestimmung in Österreich 2012, Wien 2015.
Garamvölgyi Judit: Betriebsräte und sozialer Wandel in Österreich 1919/1920: Studien zur Konstituierungsphase der österreichischen Betriebsräte, Wien 1983.
Jones, Owen: Prolls. Die Dämonisierung der Arbeiterklasse, Mainz 2013.
Nachtwey, Oliver: Marktsozialdemokratie. Die Transformation von SPD und Labour Party, Wiesbaden 2009.
Eribon, Didier: Rückkehr nach Reims, Berlin 2017.
v. Plato, Alexander: Der Verlierer geht nicht leer aus. Betriebsräte geben zu Protokoll, Berlin/Bonn 1984.
Böker, Karl-Hermann: Social Media Soziale Medien? Neue Handlungsfelder für Interessenvertretungen, Düsseldorf 2013 [eine Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung]
Arbeiterkammer Österreich (Hg.): Betriebliche Mitbestimmung in Österreich 2012, Wien 2015.
Garamvölgyi Judit: Betriebsräte und sozialer Wandel in Österreich 1919/1920: Studien zur Konstituierungsphase der österreichischen Betriebsräte, Wien 1983.
Jones, Owen: Prolls. Die Dämonisierung der Arbeiterklasse, Mainz 2013.
Nachtwey, Oliver: Marktsozialdemokratie. Die Transformation von SPD und Labour Party, Wiesbaden 2009.
Eribon, Didier: Rückkehr nach Reims, Berlin 2017.
v. Plato, Alexander: Der Verlierer geht nicht leer aus. Betriebsräte geben zu Protokoll, Berlin/Bonn 1984.
Böker, Karl-Hermann: Social Media Soziale Medien? Neue Handlungsfelder für Interessenvertretungen, Düsseldorf 2013 [eine Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung]
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Zeitgeschichte
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30