Universität Wien

070137 UE Methodenkurs - Situated Disciplines. Gender und Women’s Studies im Archiv (2023W)

(USA und Österreich seit 1970) Teil I: Zugänge, Material, Methoden

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 17.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 24.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 31.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 07.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 14.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 21.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 28.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 05.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 12.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 09.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 16.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 23.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Dienstag 30.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Methodenkurs, der als erster Teil eines zweisemestrigen Projekts mit dem Ziel einer gemeinsamen Publikation konzipiert ist (s. unten), befasst sich mit der Entstehung der Gender und Women’s Studies seit den 1970er Jahren. Mit Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Raum und den USA soll das konfliktreiche Feld analysiert werden, auf dem neue Forschungsperspektiven erschlossen wurden: Insbesondere ging es darum, ob Gender und Women’s Studies als eigenes Fach oder als thematischer bzw. methodischer Schwerpunkt innerhalb unterschiedlicher geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen eingerichtet werden sollten. Im Kurs werden diese Fragen wissenschafts- und geschlechtergeschichtlich untersucht, wobei insbesondere den Epistemologien nachzugehen sein wird, die die Konflikte prägten. Es wird nach strategischen und methodischen Überlegungen unter den aktiven Wissenschaftler*innen gefragt, nach Gegenbewegungen aus den etablierten Disziplinen, zwischen denen sich die neuen Initiativen zu behaupten hatten, und schließlich auch nach den Beziehungen zwischen feministischer Bewegung und Wissenschaft.
Der Kurs stützt sich unter anderem auf einen Materialkorpus aus dem STICHWORT Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien, anhand dessen Zugänge, Material und Methoden erarbeitet werden. Es handelt sich dabei u.a. um Interviews, die die Wiener Soziologin Renate Retschnig 1995 mit zentralen Figuren der Gender und Women’s Studies in den USA führte (vgl. Hacker 2008). Ziel ist es, das Material nicht nur inhaltlich zu bearbeiten, sondern die Erschließung des Materials methodologisch zu reflektieren: Was bedeutet es, Interviews zu führen? Welche epistemische Qualität, welchen Erklärungswert können Archivmaterialien haben? Wie funktionieren unterschiedliche Archive?
Der Kurs versteht sich als erster Teil eines einjährigen Projekts, das im Sommersemester 2024 in einem MA Projektkurs fortgesetzt wird (Teil II: Geschichte schreiben). Eine Belegung beider Kurse ist wünschenswert, wenngleich beide Lehrveranstaltungen unabhängig voneinander besucht werden können. Die Seminararbeiten aus dem Projektkurs sollen schließlich in noch festzulegender Form publiziert werden.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dietlind Hüchtker und/oder Friedrich Cain.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Seminardiskussion auf der Grundlage regelmäßiger, gründlicher Lektüre; zwei schriftliche Arbeiten im Laufe des Semesters (Abfassen, Präsentation und Diskussion; bis zu 10.000 Zeichen mit Leerzeichen).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit (Grundlage); gründliche Vor- und Nachbereitung (Lektüre, Tagebuch, 10%) und aktive Diskussion im Kurs (30%), Feedback und Gruppenarbeit (30%); zwei fristgerecht eingereichte schriftliche Arbeiten (30%).

Prüfungsstoff

s.o.

Literatur

Hanna Hacker, 2008. „»That's true but I resisted giving you this story«: 25 Interviews, feministisch, wissenschaftshistorisch, warten auf ihre Analytikerinnen“, Feministische Studien 26/1, 122–128.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Schwerpunkte: Zeitgeschichte, Österreichische Geschichte, Globalgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Matilda.

MA Geschichte (V2019): PM1 - Methodenkurs (5 ECTS)
MA Globalgeschichte & Global Studies (V2019): PM3/3 (5 ECTS)

Letzte Änderung: Mi 11.10.2023 10:07