Universität Wien

070138 AR Methoden-Workshop (2018S)

Close Reading

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 08.03. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 15.03. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 22.03. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 12.04. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 19.04. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 26.04. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 03.05. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 17.05. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 24.05. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 07.06. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 14.06. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 21.06. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Donnerstag 28.06. 12:30 - 14:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel des Methoden-Workshops ist die Vermittlung von methodischen Kompetenzen zur Analyse und Interpretation von historischen Quellen. Konkret soll die literaturwissenschaftliche Methode der genauen Analyse und Interpretation von Texten (close reading) kennen gelernt und auf historische Quellen übertragen werden. Nach einer methodischen Einführung in die Basics des "genauen Lesens" und der Entwicklung eines Fragekatalogs zur Quellenanalyse werden wir das close reading an unterschiedlichen historischen Quellengruppen erproben: von Akten und Protokollen der Straf- und Zivilgerichtsbarkeit (Klageschriften, Verhörprotokolle, ZeugInnenaussagen, Atteste, Urteile) über Eheverträge und Testamente bis hin zu Inventaren und Grundbucheinträgen. Zusätzlich zu den von der LV-Leiterin zur Verfügung gestellten handschriftlichen Quellen (plus Transkriptionen bei Bedarf) aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert können von den Studierenden gerne weitere Quellen eingebracht werden. Diese können sowohl aus einer anderen Zeit sein als auch über einen anderen Entstehungskontext verfügen.
Nach der Einführungsphase, wo auch das Lesen der Kurrentschrift geübt wird, bereiten die Studierenden die für die jeweilige Unterrichtseinheit zu analysierende(n) Quelle(n) anhand des in der Einführungsphase erarbeiteten Fragenkatalogs vor. Dazu gehört auch die Recherche von Literatur zum jeweiligen Kontext / Forschungsstand.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit in den LV-Einheiten, kontextuelle Analyse und Interpretation einer Quelle bzw. einer Quellengruppe (vom Entstehungskontext bis zu den Erkenntnismöglichkeiten), Vorstellung der Ergebnisse in den LV-Einheiten und schriftliche Ausarbeitung auf ca. 5 bis 10 Seiten. Teamarbeit ist nicht nur möglich, sondern höchst erwünscht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Interesse an und Grundkenntnisse in Geschlechtergeschichte sowie Lust an der Arbeit mit Archivalien. Kurrent Lesekenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.
Die Benotung setzt sich zusammen aus: der aktiven Mitarbeit (20 Prozent), der mündlichen Präsentation (30 Prozent) sowie der schriftlichen Ausformulierung der Ergebnisse des close reading (50 Prozent).

Prüfungsstoff

Literatur

zur Vorbereitung

https://writingcenter.fas.harvard.edu/pages/how-do-close-reading

Sabean David Warren, Peasant Voices and Bureaucratic Texts. Narrative Structure in Early Modern German Protocols, in: Peter Becker/William Clark (ed.), Little Tools of Knowledge. Historical Essays on Academic and Bureaucratic Practices. Ann Arbor, Mich.: Univ. of Michigan Press 2001, 67–93.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Neuzeit, Österreichische Geschichte, Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Wirtschafts- und Sozialgeschichte
MA HPS: M1.2, M1.3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30