Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070150 KU Text- und Diskursanalyse (2011S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Psychoanalytische Arbeiten zur Geschlechterdifferenz

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 28.03. 13:00 - 17:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 11.04. 13:00 - 17:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 09.05. 13:00 - 17:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 23.05. 13:00 - 17:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 06.06. 13:00 - 17:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 20.06. 13:00 - 17:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Geschlechterdifferenz ist immer und in allen Kulturen privilegiertes Thema vielfältiger Symbolisierung gewesen und prägt auch politische und wissenschaftliche Diskussionen. Als Konfliktpsychologie hat die Psychoanalyse ein prinzipiell dynamisches Verständnis psychosozialer Prozesse, in dem Identität, und gerade auch eindeutige Geschlechtsidentität letztlich keinen Patz haben. Das hinderte nicht, dass Sigmund Freud und manche seiner Nachfolger immer wieder auch versuchten etwa ‚weiblich‘ und ‚männlich‘ nicht nur historisch, sondern quasi allgemein zu definieren, was zu normativem Missverstehen der Psychoanalyse führte und führt. Außerdem ziehen die Übernahme psychoanalytischer Begriffe in Unkenntnis oder nur sehr oberflächlicher Rezeption psychoanalytischer Theorie bei wissenschaftlichen und populären Diskussionen häufig grobe Fehlschlüsse nach sich, die kritische Auseinandersetzung verlangen.
Wie Geschlechterdifferenz und wie andere Differenzen erlebt, beschrieben und abgewehrt werden und eventuell wissenschaftlich denkbar sind, sowie welche politischen Implikationen das jeweils hat ist Thema des Seminars.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

regelmäßige Anwesenheit, Lektüre und Darstellung von Texten, Diskussionsbeiträge, Gruppenarbeit, schriftliche Arbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Grundkenntnisse der Psychoanalyse hinsichtlich des Themas, selbständige Lektüre, Reflexion und kritische Einschätzung wesentlicher Texte im Gruppenprozess.

Prüfungsstoff

Literaturstudium und Kleingruppenarbeit während des gesamten Semesters, Impulsreferate, Diskussionen, Präsentationen.

Literatur

Literatur zur Einführung:
Sigmund Freud (1911): Formulierungen über zwei Prinzipien des psychischen Geschehens. In: Ders.: Gesammelte Werke Bd. VIII, S. 229-238.
Eveline List: Weiblichkeit und Männlichkeit. In: Dies.: Psychoanalyse. Geschichte Theorien Anwendungen. Wien, UTB, 2009. S.126-129.
Jessica Benjamin (Hg.): Unbestimmte Grenzen. Beiträge zur Psychoanalyse der Geschlechter, Frankfurt 1995

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte, Modul Quellen und Methoden 2 (3ECTS); Lehramt, Text und Diskursanalyse (4ECTS); Diplomstudium: M1;

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30